Wie haben eure Chefs auf die SS reagiert?

Hi zusammen, immer wieder lese ich, dass viele Frauen Angst haben den Chefs mitzuteilen dass sie schwanger sind... Aber irgendwie schreibt fast niemand, wie sie dann tatsächlich reagiert haben...
Ich arbeite in einer Kita als Erzieherin, musste es schon Anfang der 5.Ssw meiner Chefin mitteilen... Ich hatte auch Angst vor der Reaktion, aber total unbegründet... Sie hat sich total für mich gefreut, mir gleich den Rat gegeben, mich gut zu schonen... Hat mich sehr gefreut...
Berichtet doch ihr mal, wie es bei euch war...

Lg, Mimi mit Minimädi, 22.Ssw

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ich hatte damals überhaupt keine angst davor. habe auf diesen tag gewartet. ich wollte es erst sagen, wenn die zwölfte woche vorbei ist, aus sicherheitsgründen...hab ich auch so geschafft. aber bei mir ist das sicherlich anders, denn ich konnte sowieso nie was mit ihm anfangen, er war für mich eher ein weichei, kein chef. naja, er meinte jedenfalls an besagtem tag "bist du sicher, dass du von deinem mann schwanger bist". ich bin seit elf jahren mit meinem mann zusammen, acht davon verheiratet, und dies ist unser drittes kind...ich fand das sowas von respektlos. ich hab dann eine halbe stunde über diesen spruch nachgedacht und mich spontan entschlossen, zu kündigen. hab ich auch gemacht am selben tag noch und das war´s dann. jetzt wird unser baby anfang august zur welt kommen. und ich hab bereits ne neue teilzeitstelle ab anfang september.
lg corinna

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Hallo Mimi,

also, als ich mit unserer Tochter schwanger war, hab ich zwischen den Jahren positiv getestet und es auch gleich meiner Chefin gesagt. Der Grund war: Sie war selbst gerade im (ich glaube) 6./7. Monat schwanger und hatte uns einige Woche zuvor mitgeteilt, daß für sie kein Ersatz kommt und unser Team daher gut funktionieren muß - sie wäre darauf angewiesen und müsse sich darauf verlassen können.
Fand es also nur fair, sie schnellst möglich zu informieren:

Ihre Reaktion... sie war total sauer und hat mir sogar empfohlen, es webmachen zu lassen!
Ich hab ihr dann erklärt (habe sonst nur mit 2 Freundinnen darüber gesprochen), daß ich mich 1,5 Jahre zuvor wegen dem Job schonmal gegen ein Kind entschieden habe - diese Entscheidung war damals richtig und dazu stehe ich noch heute - und diesen Schritt nie wieder machen werde.
Sie hat dann darauf bestanden, daß ich mir die SS sofort bestätigen lasse und ihr eine Bescheinigung bringen soll. Wollte ich aber nicht, weil meine FÄ noch im Urlaub war und ich zu keiner Vertretung wollte.

Die kommenden Woche waren die Hölle. Es wurde besser, als ich dann auch nach der 12. SSW meinem Team gesagt habe, daß ich schwanger bin.

Bei meiner jetzigen SS hab ich es noch nicht gleich gesagt, weil ich vergangenes Jahr im Oktober einen MA mit Ausschabung hatte und erstmal abwarten wollte. Hab mir aber keinen festen Zeitpunkt vorgenommen, wollte es eher von meinem Befinden abhängig machen. Als es dann mit der Übelkeit los ging und ich merkte, daß es vielleicht auf eine Krankmeldung hinausläuft, hab ich in der 8. SSW mit meinem Chef gesprochen.

Er hat sich sehr gefreut und mit gratuliert. War danach total erleichtert!

Alles Gute weiterhin!

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Bin zwar nicht mehr schwanger, aber ich antworte trotzdem mal! :-)

Bei meiner ersten Schwangerschaft habe ich bis nach der 12. Woche gewartet. Hat eh gut gepasst, weil ich vorher fast 3 Wochen Urlaub hatte.

Ich hatte auch ein wenig Bammel, weil ich erst seit einem Dreivierteljahr dort war und mein Chef ein Choleriker war (allerdings nie mir gegenüber).

Als ich ihm das gesagt habe, hatte er Tränen in den Augen und hat mich fest umarmt und sich tierisch gefreut!

Er wäre selber gerne Papa geworden, aber es hat mit seinen Freundinnen nie hingehauen. Er war dann Leihpapa von dem Kind seiner Ex-Freundin und hat sich nach der Trennung weiterhin sehr lieb um sie gekümmert. Sie war für ihn wie die eigene Tochter.

Vo da an hat er regelmäßig nach neuen Ultraschallbildern gefragt, nach dem Wochenende oder nach Urlaub sofort geschaut wie es mir geht, was der Bauch macht etc.

Er hat vorher im Büro (nebenan) geraucht und seitdem Tag ist direkt immer rausgegangen. Dabei hab ich gar nichts gesagt. Er hat sehr auf mich geachtet.

Bei der zweiten hatte ich niemanden, dem ich das sagen musste.

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Ich habe meinem Chef ca. in der 9. oder 10. Woche Bescheid gesagt. Der Rest meiner Abteilung und die Personalabteilung hat es erst nach der 12. Woche erfahren. Aber da ich ein gutes Verhältnis mit meinem Chef habe, wollte ich es ihm auch als erstes sagen.

Er hat zuerst gesagt: na irgendwann musste das ja so kommen :-) (Bin jetzt "schon" 30 und das erste Mal schwanger. Dann hat er mich gedrückt und für mich gefreut. Natürlich findet er nicht so toll, dass die Firma dann eine andere Vertretung stellen muss und die erst wieder eingearbeitet werden muss, aber er meinte, sie würden das schon hinkriegen :-)

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Wollte eigentlich den Beitrag unter alle schreiben, aber naja, hat irgendwie nicht geklappt :-)

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Hallo,

ich bin sehr gespannt auf die Antworten! Bei der ersten SS war (und bin) ich noch Studentin und musste es nur meinem Arbeitgeber vom Nebenjob sagen. Da das Arbeitsverhältnis komplett auf freundschaftlicher Basis lief (aber legal angemeldet ;-) !), habe ich mir da keine großen Sorgen gemacht. Er hat sich total für uns gefreut und ich werde jetzt im Juli wieder einsteigen.

Aber bei den nächsten SS werde ich berufstätig sein und auch ich habe jetzt schon ordentlich Bammel vor der Reaktion meiner Vorgesetzten. Vor allem, weil ich dann (wenn alles planmäßig läuft) erst 6-9 Monate im Betrieb bin. Länger möchten wir nicht warten, da uns dann der Altersabstand zu groß wird.

LG
Logo mit Emma (8 Monate)

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Also bei meiner ersten SS habe ich es meinem damaligen Chef in der ca. 7. SSW gesagt. Der hat sich total gefreut. Ich war vollkommen überrascht darüber, weil es ja ein Mann war. Er war wirklich total begeistert. Hab mir schon sorgen gemacht und dachte dass er sich freut mich dann los zu werden.
Bei meiner letzten SS habe ich es auch recht früh gesagt und mein jetziger Chef hat es einfach nur so hingenommen. Er hat nur gefragt, wann ich denn dann in den MuSchu gehe. Leider endete die SS in einem MA. Nun bin ich wieder schwanger und wollte eigentlich bis zur 14,SSW warten,bis ich es meinem Chef sagen. Allerdings habe ich immer wieder etwas Blutungen und meine FÄ hat mich für 2 Wochen krank geschrieben. Hab ihm dann gesagt,dass ich krank bin und wann ich wieder da bin. Er hat dann gefragt,wieso krank,denn einen Tag vorher war ich ja noch fit. Musste es ihm dann jetzt doch schon sagen. Ich denke, begeistert wird er nicht sein. Denn Ende der Monats geht meine Kollegin in Rente,es kommt kein Ersatz und Jetzt bin ich auch noch krank.
Ich muss dazu sagen,dass er selber keine Kinder hat und vielleicht auch deshalb eher gefühlskalt reagiert.

LGNatnie

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Da ich erst im Januar nach meiner Elternzeit wieder angefangen habe, habe ich schon befürchtet, das die Reaktion nicht so überschwenglich sein wird...
Zumal ich auch seitdem schon echt viel gefehlt habe weil meine Kinder ständig krank waren...
Er hat es gut aufgenommen und mir gratuliert. seitdem haben wir nicht mehr drüber gesprochen... Aber müssen wir auch nicht;-)
Aber ob er mich mit drei Kindern unbedingt wieder haben will, bezweifle ich mal...;-)

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Ich hatte auch total Schiss es meiner Chefin zu sagen, zumal ich hier echt für alles Mögliche zuständig bin und quasi als Einzige den Überblick über die komplette Firma habe. Aber die Angst war auch bei mir unbegründet. Meine Chefin hat sich total gefreut und mir gratuliert. Also ist der Stress nicht immer vorprogrammiert ;-)

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Hallo,

ich hab's meinem Chef in der 13. SSW gesagt. Hatte auch ein bisschen Angst davor. Und hab nur irgendwie traurig gesagt: Ich bin schwanger.

Er hat gesagt: Ich doch nicht schlimm. Ich freue mich für dich.

Ich muss dazu sagen, dass ich vorher ne FG hatte und er leider dies mitbekommen hat.

LG

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Ich arbeite auch als Erzieherin in einer KiTa und habe eine tolle Chefin (selbst Mutter von 3 Kindern). Sie freut sich für jede, die ss ist, auch wenn das viel Arbeit und Chaos bedeutet, da wohl keiner von uns gegen Zytomegalie immun ist und wir auch Kinder U3 haben. Seit 2008 bin ich und meine ist nun die 5. ss in der Zeit. Jedes mal eine andere Kollegin und ich bin nun das zweite mal ss.

Meine Chefin hat uns im Team inständig darum gebeten selbstständig einen Termin mit dem Betriebsarzt auszumachen und dann am Tag des Termins mit einer Bestätigung vom FA die ss bekantzugeben. Habe ich das offiziell auch so gemacht. Inoffiziell hat sie es schon länger vermutet und eigentlich auch schon gewusst. Bekanntgegeben habe ich es in der 10. SSW

Diesmal hat sie mich gefragt, ob ich ab September wieder die Gruppenleitung übernehmen würde. Damals war ich eine Woche vor NMT und schon sicher, dass es geklappt hat. Habe mit offenen Karten gespielt. War für sie okay, das sie dann wusste, dass sie mit mir nicht rechnen kann und auch meine Stunden neu verplanen muss. Zwischendrin kam dann mal die Frage. "Und?" Ich habe genickt. Ein "Herzlichen Glückwunsch, wann erfahre ich es offiziell?" Das war alles, was wir darüber geredet haben. Fand ich vollkommen in Ordnung. Da ich momentan keinen Kontakt zu U3s habe und Zytomegalie das einzige Fragezeichen bei mir ist, habe ich diesmal auch bis zur 12. SSW gewartet.

Tja, so war das bei mir.

lg mondlicht