Erfahrungen bzgl Vitamin K-Gabe?

Hallo ihr lieben,

ich habe mal eine Frage zur Gabe von Vitamin K bei Neugeborenen.

Es gibt in Deutschland ja die Empfehlung, dass bei der U1, U2 und U3 Vitamin K (oral) in einer sehr hohen Dosierung verabreicht werden sollte.

Hierzu gibt es ja auch einige kritische Meinungen (z.B. von der Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Deutschland), u.a. da es ja sicher einen Grund hat, dass Vitamin K nur in verschwindend geringen Mengen über Plazenta/Nabelschnur zum Ungeborenen gelangt und auch in der Muttermilch nur in geringer Dosis enthalten ist.

Es gibt offensichtlich sogar den Verdacht, das Vitamin K in zu hoher Dosierung Krebs begünstigt (konnte bisher in verschiedenen Studien weder eindeutig be- noch widerlegt werden).

Andererseits ist Vitamin K wichtig für die Blutgerinnung und ein Vitamin K -Mangel kann u.a. zu schweren Hirnblutungen führen (allerdings ist das Risiko bei gesunden Neugeborenen wohl nicht sehr hoch).

Ich möchte schon genau verstehen was meinem Kind wann, wie, warum verabreicht wird und in der Lage sein hierzu eine vernunftige Entscheidung treffen zu können, anstatt die Ärzte einfach "mal machen zu lassen" weil die das eben immer so machen. Ich habe jetzt schon jede Menge zu dem Thema gelesen und bin total unsicher was jetzt richtig ist.
Wie werdet ihr damit umgehen? 3x2 Tropfen bei U1-U3? oder täglich niedrige Dosierung über 3 Monate? Oder wie in den Niederlanden einmalig hohe Dosierung nach der Geburt und danach 3 Monate lang täglich eine niedrige Dosis? Hat irgenjemand hier Erfahungen / einen guten Rat?
Sorry für den langen Text....
Lieben Gruß
Julia

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Hallo!

Ich habe mich bei meinen beiden Kindern für die lange,niedrigdisierte Variante entschieden. Mein KiA war nicht so begeistert. Ich hab mich aber wohler gefühlt.
Bin momentan noch nicht auf dem neusten Stand...falls sich seitdem was geändert hat. Würde mich aber,glaube ich,wieder dafür entscheiden.

LG mermaid

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was hat der Kinderarzt denn gesagt warum er nicht begeistert ist? Sieht er irgendeinen Nachteil oder findet er nur die Sorge unbegründet?

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Ui,
ich weiß gar nicht mehr genau was er gesagt hat. Ist schon 4Jahre her.
Ich meine,er hat halt gemeint,daß die hochdosierte Gabe nicht ohne Grund wäre,das andere zu niedrig.

Aber genau weiß ich's nicht mehr,nur,daß er nicht so froh drüber war.

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Hi!!

Also ich hatte die Tropfen zuhause und sollte täglich ein bis zwei Tropfen geben! Wobei ich dann als wir viel draussen bei schönem wetter waren das ausgelassen hatte!!!

Lg Alicja

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Hm, das klingt aber eher nach Vitamin D Gabe (v.a. wenn du sie weggelassen hast, wenn du viel Draußen warst) als Vitamin K. ;-)

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*lach* okay ich hab nix gesagt!#rofl

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Hallo!

Wir werden die holländische Methode wählen und Vitamin K nicht verabreichen LASSEN, sondern selbst verabreichen. In manchen Apotheken kann man sich das geben lassen.

So bekommt unser Baby dann über einen längeren Zeitraum hinweg eine angemessene Dosierung, kann dadurch das Vitamin besser aufnehmen und die möglichen Nachteile einer zu hohen Dosierung bleiben weg (wobei Vitamin K eigentlich einfach wieder ausgeschieden wird, wenn es zuviel war).

Der Nutzen ist dann sehr viel höher als es ein-, zweimal so hoch zu dosieren, dass der kleine Babykörper eh nicht alles verarbeiten kann.

Wir halten es definitiv für wichtig. Schließlich ist die Gabe von Vitamin K einer der Gründe für den Rückgang des Plötzlichen Kindstots (laut unserer Hebamme).

Was wir allerdings strikt ablehnen, sind die Augentropfen direkt nach der Geburt. Das kann man dem Knirps nun wirklich ersparen.

Schöne Grüße
Sternlicht & Krümelchen (SSW 24+4)

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Hi!!!

Also ich werde diesmal schlauer sein, als bei meinem ersten Kind und Vitamin-K niedrigdosiert über einen längeren Zeitraum geben. Meine Hebi empfahl es mir, wir haben lange da drüber gesprochen und sie überzeugte mich dann. Ich finde es eh heftig für den kleinen Körper, so hohe Dosierungen zu bekommen.

Ich werde es auch bzgl des Impfens diesmal anders handhaben (NEIN, ICH MÖCHTE KEINE IMPFDISKUSSION ANZETTELN!!). Meine KiÄ hat damals meine Tochter im Alter von knapp 6 Wochen 7-Fach geimpft, obwohl ich voll gestillt habe (Sie hatte überhaupt keine Probleme mit den Impfungen! Kein Fieber oder sonstiges. Sie war nicht mal schlecht drauf an den Tagen..). Diesmal werde ich erst mit Beikoststart (bei meiner Tochter gingen wir mit 12 Monaten an) impfen lassen und auf keinen Fall wieder 7-fach!

Zum Glück lernt man ja dazu! ;-) Aber leider bekommt man nicht alle Möglichkeiten direkt aufgezählt. Ich wusste zb gar nicht, dass es die Möglichkeit der Niedigdosierung bei Vit-K gibt! Meine Hebi damals erwähnte das gar nicht... Echt schade drum!

Naja... LG! Miriam ET-11

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Und welchen Sinn soll das dann haben, so lang zu warten, wenn du nicht mal eine Spur schlechter Erfahrungen gemacht hast?

Fragt sich immer, WAS man dazulernt, ob es Glück ist oder nicht;-) .

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Weils einfach viel ist für so einen kleinen Körper und die Impfungen so früh noch nicht sein müssen. Meine Tochter hat sie super vertragen, aber jedem dem ich erzähle, dass sie die Impfungen mit 6 Wochen bekam, schlägt die Hände übern Kopf zusammen! Dass ist einfach zu früh. Deshalb werde ich diesmal warten. Nicht jedes Kind reagiert so gut wie die damals. Sie ist heute noch hart im nehmen. In ihrem ganzen Leben hatte sie erst einmal Fieber (38,7°) und ist nie richtig krank, Zähne kamen ohne irgendwelche Probleme (waren mit 2 schon komplett) und auch so ist sie kerngesund! Das ist schon fast unglaublich! Erkältung?? 2 Tage leicht Husten und rumschnoddern, dann wars das! Dieses Kind verwundert mich immer wieder.. Aber deswegen muss es ja beim nächsten nicht auch so sein... ;-)

Aber gibt es einen Sinn, die Kinder so früh zu impfen? Hat das irgendwelche Vorteile? Das gleiche gilt für die hochdostierte Vit-K Einnahme!

LG Miriam! ET -11

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