Außendienst eure Erfahrungen?

Hallo,

ich bin in der neunten Woche.

Morgen werde ich meinem Chef von der SS berichten. Eigentlich wollte ich das noch nicht so früh, aber da ich im Außendienst bin, sehe ich ihn nur alle paar Monate und ich würde es ihm ungern am Telefon sagen. Hinzu kommt, die Urlaubsplanung für´s nächste Jahr. Da ich ein gutes Verhältnis habe, sehe ich kein Problem ihn morgen schon zu informieren. Nur meine Kollegen sollen es erst in drei Wochen erfahren.

Ich hätte mal gerne eure Erfahrungen im Außendienst. Ich bin 50-60% im Auto unterwegs. Den Rest der Zeit zu Haus am PC und mache Büro. Mein Gebiet ist der Schwarzwald. Das heißt, dass wir in 4 Wochen spätestens den zweiten (im Oktober hatten wir schon den ersten) Schnee bekommen.

Ich mache mir da schon Sorgen wie das dann mit dem Autofahren werden soll. Abgesehen davon, dass ich im Moment mit leichtem Schwindel zu tun habe. Da ich die letzten drei Wochen Urlaub hatte war das bisher kein Problem. Werde jetzt mal sehen wie es wird.

Meine FÄ meinte ich solle so lange arbeiten wie ich will. Es gibt bei uns grundsätzlich die Möglichkeit, dank Internet, dass ich meinen Kollegen im Innendienst aushelfe. Die Technik ist die gleiche, die ich jetzt schon zu Hause habe. Ein BV ist daher nicht notwendig.

Wie macht ihr das fahrt ihr im Winter trotzdem noch draußern herum? Der Koffer ist nicht das Probelm. Ich kann den Drucker usw. zu Hause lassen und alles handschriftlich aufschreiben, so dass ich kein Problem mit dem Gewicht bekomme.

Bin am überlegen ob ich meinen Chef morgen schon darauf ansprechen soll. Ich bin die erste Frau, die schwanger ist in meiner Position. Es gibt daher keinen Vergleich.

Gruß Salasa

1

Huhu, ist vl nicht ganz dasselbe, aber ich bin bin 3x vormittags auf Hausbesuchen im Umkreis von 10 Km, d.h. ich nehm den Koffer mit und nehm allen, (so ca 8-12 Patienten in 3 Stunden) die nicht in die Praxis kommen können Blut ab, leg Infussionen, Injektionen usw.....Ist wohl ne Sache zw dir und deinem AG. Meiner sagt ich darf das gerne machen, solange ich kann. Momentan bin ich in der 26. ssw, Bäuchlein wächst und ich hab keine Probleme (Außer mit den Bändern, muss halt langsamer machen)
Da ich momentan auch keine Vertretung habe (die wurde dann auch ss und muss liegen), will ich mich noch bis zum Mutterschutz durchschlagenb. Schwindlig war s mir am Anfang auch, aber zum Glück eher gegen Abend.
Negative Faktoren sind: DAS KLO, zum Glück haben alle Patienten ein Klo, aber da will man ja auch nicht immer drauf.

Ich würd mich an deiner Stelle in den Innendienst versetzen lassen.

Liebe Grüße
Tami

2

Hallo!

Du hast ja anscheinend einen guten Draht zu deinem Chef, also würde ich das morgen direkt schon mal ansprechen. Vielleicht fällt euch ja direkt eine Lösung ein oder er hat schon mal die Möglichkeit sich Gedanken zu machen.

Bei mir war der Außendienst zwar nicht das Problem (Bauleitung), ich hab Termine halt verschieben können oder bin später gefahren wenn wirklich schlechtes Wetter war. Bei mir war es eher der Weg zur Arbeit, eine Strecke 75km, zwar haben wir auch viel Schnee (und sehr schlechte Räumdienste #aerger), aber kein Vergleich zu eurer Region. Jedenfalls hab ich mit meinem AG geklärt bdas ich entweder später anfange oder die Stunden einfach nacharbeite, bei Unlust hab ich auch mal einfach den ein oder anderen Tag Urlaub gemacht. Das weiß ich natürlich nicht wie das bei euch möglich ist mit einfach mal frei machen oder später fahren. Ich bin im Ö-Dienst, da sieht man das alles glücklicherweise doch sehr entspannt, da freut sich der Chef sogar über Babys (da merkt man schon das der Staat zahlt und nicht der eigene Betrieb).

LG

4

Hi,

ich mache meine Termine selbst. Ich entscheide wann ich fahre und wieviele Termine ich am Tag mache. In der Regel mache ich das so, dass so dass ich drei Tage draußen bin und zwei Tage zu Hause und das Büro mache.

Im Winter richte ich mich schon nach dem Wetterdienst und fahre grundsätzlich nicht vor neun raus. Nur mache ich meine Termine ca. eine Woche im Voraus und dann morgens anzurufen und zu sagen ich kann nicht kommen ist mal möglich aber nicht auf Dauer machbar.

Ich schaue mal wie er reagiert. Ich denke auch, dass er sich freuen wird auch wenn ich seine gesamte Planung für das nächste Jahr über den Haufen werfe. Vielleicht entscheidet ja auch die Personalabteilung von selbst, dass ich nicht mehr fahren darf.

3

Mit Außendienst habe ich jetzt keine Erfahrung, aber ich würde mich einfach mit dem Chef zusammensetzen und gemeinsam nach einer Lösung suchen. Du schreibst ja, dass du gut mit ihm klar kommst. Da du die erste schwangere Frau bist wird er keine vorgefertigte Lösung parat haben und ihr könnt gemeinsam gucken was geht. Evtl. hat er ja auch noch Ideen, auf die du noch gar nicht gekommen bist.

Und wenn du dann irgendwann merkst, dass Auto fahren nicht mehr geht, kannst du dich ja immer noch in den Innendienst versetzen lassen.

5

Das mir dem Autofahren an sich ist nicht das Problem, solange mir nicht schwindlig wird. Wenn jetzt nicht der Winter vor der Tür stünde, würde ich so lange fahren bis ich nicht mehr hinter´s Lenkrad passe

Meine Sorge sind wirklich nur die Witterungsverhältnisse. Mein Chef ist zwar nett aber leider auch... naja wie soll ich es beschreiben....ich glaube nicht dass er sich darüber schon Gedanken machen würde. Sein Problem wird dann sein, was macht er mit meinem Gebiet, wenn ich in Mutterschutz und Elternzeit bin.

6

Huhu #winke

ich war damals auch im Aussendienst. Ich bin Luftverkehrskauffrau.
Ich hab auch damals noch meine Weihnachtstour durch ganz Deutschland gemacht, heisst von einem Flughafen zum anderen, durchs ganze Land.

Grade zu Beginn der SS war das für mich ok!
Aber ich denke dass kannst nur du persönlich wissen, wie du dich damit fühlst, mit Schwindel usw würde ich da schon etwas mehr aufpassen. Ab dem 6. Monat hab ich dann nur noch sporadisch Kunden besucht, danach bis zum ET nur noch Innendienst gemacht.
Wenn ihr ein gutes Verhältnis habt, sprich ihn drauf an!

LG

7

Hey,

ich habe keinen Rat für dich. Mag mich hier aber mal mit dranhängen und wäre froh, wenn Du uns auf dem laufenden hälst.

Ich habe erst nächste Woche einen Termin beim FA und hoffe dass er mir dann sagt, dass ich in der 7. Woche bin.

Ich bin auch im Außendienst tätig, allerdings zu 100%, dass heißt solange ich genügend Kunden habe bin ich 5 Tage/4Nächte unterwegs. Und das von Hamburg bis Graz, von Luxemburg bis Berlin (Also komplett DACH und deutschsprachige Bereiche von BENELUX). Ich bin auch die einzige Frau in einem 21-köpfigen Team, und auch die erste Frau immer. Meistens stehen unserer Reisen mindestens 8 Wochen im vorraus fest.

Ich hab noch keine Idee wie ich Vorsorgeuntersuchungen einplanen soll, ohne meinen Chef zu informieren, deswegen werde ich es ihm sagen, sobald ich einen Mutterpass habe.

Ich habe auch bedenken was ist, wenn ich es mal Montags nicht zum Kunden schaffe, Aufträge nehmen nämlich meistens die ganze Woche in Anspruch, der Termin muss also komplett verschoben werden …

Um Innendienst zu machen müsste ich auch nochmal eingearbeitet werden, meine Taschen wiegen mehr als 10 Kilo, und eine 60 Stundenwoche ist normal (so gesehen wundere ich mich manchmal dass überhaupt Zeit blieb das Kind zu machen). Die langen Arbeitszeiten kommen einfach daher, dass ich bis zu 32h zum Kunden "verkauft" werde, dazu kommen noch Reisezeiten, Vor- und Nachbereitung im Hotel, Abrechnungen, Reiseplanung.

Mir macht mein Job echt Spaß und ich will ihn auch so lange wie möglich weiter machen, aber ich mache mir, zusätzlich zum Reisen, genau wie du, auch Gedanken wie die Schwangerschaft sich wohl auf die Kundenzufriedenheit auswirkt.

Und was passiert wenn ich, sagen wir mal, gerade in der Schweiz bin, mitten in einer Reparatur die sich über die ganze Woche hinzieht und produktionsrelevant ist und dann treten Komplikationen auf.

Wirst Du mit deinem Chef über solche Bedenken sprechen?

Liebe Grüße