Überwachung für zuhause!?

Hallo ihr lieben,

Wenn Mutter und Tochter diskutieren :)....

Um schnell zum Punkt zu kommen.
Meine Tochter wäre 2 Tage nach der Geburt fast verstorben. Sie bekam nachts keine Luft mehr und ich hab es nur durch Zufall mitbekommen da ich wach wurde. Ich lief ins Schwestern Zimmer und man nahm sie mir sofort weg und brachte sie fort. Dort angekommen musste sie wohl reanimiert werden. 2 Wochen war sie auf der neugeborenenintensiv und wurde untersucht. Keiner weiß bis heute wieso und warum.....

Da meine Mutter und Schwiegermutter beide schon ein Kind am plötzlich kindstot verloren hatten wurden wir mit einem Überwachungsgerät entlassen.

Meine Mutter meint nun ich müsse das wieder bekommen zur reinen vorsicht.
Ich glaub das aber nicht so recht und auch wenn die angst groß ist muss ich das nicht noch einmal haben wenn nicht nötig.

Jemand mit Erfahrung hier?

LG 2+

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Hi du,

ich selber hatte das Problem noch nicht. Ich weiß aber von einer guten Freundin folgendes.

Und zwar hat ihr damaliger mann mit einer andren Frau ein Kind mit 1 1/2 Jahren am Kindstot verloren. Als sie dann mit ihm ein Kind bekam hat sie sofort auch für ein Jahr ein Überwachungsgerät bekommen.

Also ich würde mal nachfragen, aber ich glaube du müsstest eins bekommen.

LG

2

Es scheint ein größeres Risiko für plötzlichen Kindstod zu geben, wenn mam bereits in der Familie Fälle hatte.

Warum möchtest du das denn nicht? Ich würde es in Anspruch nehmen.

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Natürlich nehm ich es wenn die Ärzte mir dazu raten.

Aber dieses Teil ist auch irgendwie ne Belastung. Bzw ich finde die fehlalarme so furchtbar. Das ist jedes mal aufs neue ein großer schock.

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Okay, Fehlalarme sind sicher sehr unangenehm -.-

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hallo,
deine mutter hat recht - grundsätzlich kann wegen der unklaren genese vom plötzlichen kindstod eine genetische komponente nicht ausgeschlossen werden und deshalb wird bei dieser vorgeschichte jeder dir dringend ein monitoring für zu hause empfehlen! natürlich sind die fehlalarme und wackler sehr, sehr anstrengend und natürlich möchte jede mama eifach nur normalität erleben - aber zur sicherheit deines kindes solltest du den empfehlungen unbedingt nachkommen (ich nehme an, dass du bei deiner großen einen kinderreanimationskurs vor entlassung bekomen hast).
o mann - das ist wirklich eine sehr belastende situation für dich, ich drücke dir alle daumen für eine möglichst unbeschwerte zeit!

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Hallo, ich würde auf ein Überwachungsgerät bestehen. Die Gefahr eines pl. Kindstod ist bei familiärer Vorbelastung erhöht.

Ich hätte nach deiner Vorgeschichte keine ruhige Minute und würde lieber tausend Fehlalarme mit Gerät, als einen Ernstfall ohne Gerät in Kauf nehmen. Ohne könnte ich nicht schlafen und würde nur am Bett Wache halte.
Wenn etwas ohne Monitor passieren würde, würde ich mir ein lebenlang Vorwürfe machen und du dir bestimmt auch.

lg Lisa

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Hallo Du,

ich musste GsD noch nie so eine Erfahrung machen, wir haben uns damals aber trotzdem das Angel Care gekauft und er schläft auch heute mit seinen 2 Jahren noch drauf. Sobald sein kleiner Bruder auf der Welt ist, werden wir dann tauschen.

Wir hatten glaub 2x Fehlalarm wegen schwacher Batterien und das in 2 Jahren. Es hat uns immer beruhigt zu wissen, dass es eine gewisse Überwachungskomponente gab. Ich denke mir da auch - lieber zig Fehlalarme als auch nur 1 versäumten "echten" Alarm, weil man sich gegen so ein Gerät entschieden hat. Jeder Fehlalarm ist in meinen Augen noch tausend Mal besser als ein (am Ende) totes Kind. Wenn ich schon allein an die Pseudokruppnächte denke, war ich froh das Gerät zu haben.

Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen,

Lg Dean :)

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Gegen das gerät würde ich mich sowieso nie entscheiden.

Ich habe nächste Woche mein geburtsplanungsgespräch in der gleichen Klinik in der schon meine beiden großen zur Welt kamen und frage dort auch gleich nach.

Ich hätte nur nicht gedacht das mir solch ein Gerät quasi nochmal "zusteht".

Aber es wäre natürlich immer schöner wenn es ohne ginge. Es gibt einen Sicherheit ja und lieber die fehlalarme als den ernstfall. Aber ja irgendwie ist es auch eine kleine Belastung...... die ich für ein gesundes munteres Kind wie auch heute meine Tochter gern in kauf nehme. Ganz klar.

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also rein gefühlsmäßig würde ich das schon nehmen, bei den vorgeschichten in der familie erst recht

ich kann mir denken, adss so ein gerät manchmal zu oft ausschlägt, und man in panik gerät, aber vielleicht lässt sich die eigene reaktion auf den auslöser etwas trainieren? Vielleicht machst du Erste Hilfe Kruse, gibt auch spezielle für Babys/Neugeborene. Vielleicht macht du auch gleich die Kurse merhfach und frischt öfter auf. Ruhe ist das allerwichtigste. und wenn du ruhig bist, wird dich ein falscher Alarm nicht in Panik versetzen, sondern du wirst eifnach nur funktionieren. Ich fände so ein Gerät ohne passendem Kurs ohnehin nicht gänzlich zielführend.

sind nicht rettungssanitäter ganz ruhig, auch bei einem noch so schlimmen anruf (die meist weniger schlimm sind als erzählt wurde, weil die anrufer panik schieben .. cooler Beispiel: Mann ruft Notrufnummer und sagt im panik und gebrochenem Deutsch: Arbeiter gestürzt! 8. Stock! Baustelle xy!.. .. nö, der ist nicht 8. Stockwerke gestürzt, sondern IM 8. Stockwerk ca 2 m gestürzt, von der Leiter.. trotzdem waren die Kollegen absolut ruhig)

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Das gerät wird hier bei uns ohne Kurs oder in meinem Fall eine Auffrischung sowieso nicht rausgegeben.
Würde ja auch wenig Sinn machen. Ich glaub aber das man auf solch einen Alarm nicht trainiert werden kann. Denn es könnte theoretisch immer der ernstfall sein.

Zumal ich denke das auch ein Notarzt oder Sanitäter auch bei den eigenen Kindern evtl anderes reagieren würde. Aber natürlich routinierter als ich.

Ich werde es nächste Woche aber ansprechen beim Gespräch in der Klinik und wenn ich ein solches Gerät nochmals bekommen kann dann nimm ich es natürlich. Ich hoffe trotzdem das alles super verläuft und ich so etwas wie bei meiner Tochter nicht nochmal erlebe.