Langwierige Einleitung - jmd Erfahrung?

Guten Morgen ihr Lieben!
Ich würd gern mal eure Meinungen und Erfahrungen hören.

Meine Schwester ist schwanger, ET war am letzten Freitag (09.05.). Da wurde sie morgens ins Krankenhaus aufgenommen, weil aufgrund von beginnender Plazentainsuffizienz mit Wachstumsreratardierung (geschätzt auf 2800g) und grenzwertig wenig Fruchtwasser eingeleitet werden sollte.

Herztöne vom Baby waren immer gut, Versorgung auch ok. Befund geburtsunreif, Kopf aber fest im Becken.
Gesagt, getan. Freitag und Samstag wurde mit Tabletten eingeleitet, zunächst 1/2 Tbl, dann jeweils immer eine ganze. Alle zwei Stunden CTG. Dieses zeigte immer gute Herztöne vom Baby, jedoch gar keine bzw manchmal klitzekleine Miniwehchen an. Meiner Schwester geht es gut, keine Schmerzen, keine Übelkeit oder irgendwas, sie kann nachts gut schlafen.
Samstagabend war dann der Muttermund immerhin bei 2cm. Ansonsten alles unverändert.
Sonntag wurde dann mit Gel weitergemacht. Aber auch jetzt, keine Veränderung, auch heut morgen wieder nicht. Jetzt wird den Tag über pausiert, sie darf bis heut Abend nach Hause.
Was haltet ihr davon? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie ging es dann weiter?

Klar könnt ihr nicht hellsehen -schade eigentlich- ;) aber vielleicht kann jemand einen ähnlichen Ablauf schildern und mögliche Gründe/weitere Entwicklung/Tipps schildern.

Danke euch! Liebe Grüße

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Huhu! :-)
Also mein ET damals war der 1.12.10. Am Morgen des ET hatte ich einen FA Termin und das ctg war sehr schlecht. Der kleine hat sich nicht einmal bewegt und der Arzt meinte ich muss sofort pscken und ins Krankenhaus Einleitung. So gegen späten Vormittag war ich dann drinnen. Nach ctg wurde dann mit Tabletten eingeleitet. Es tat sich nix. Nachts waren die herztöne schlecht und sie fingen am Morgen darauf mit gel an. Ich ging spazueren stieg Treppen und hüpftr sie wieder runter ;-). Tja am Abend erneut mit gel aber ausser bisschen rücken ziehen war nix. Am nächsten Tag ging es weiter mit gel spazieren gehen , Treppen steigen USw usw. Am dritten Abend begannen dann die wehen oh die waren dann schon sehr schmerzhaft. Mein muttermund öffnete sich aber trotzdem nicht. Das ging dann so weiter bis zum 5.12 . An dem Tag war dann einleitungspause und gegen 14.30 fing der muttermund an sich langsam zu öffnen. Am 6.12 kam er dann um 04.37 Uhr auf die Welt!

Aber natürlich ist es bei jedem anders. Aber es war schon sehr anstrengend die gut 5 Tage durch zu halten ;-)

Liebste grüsse und viel Kraft und glück für die Geburt an deine Schwester

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Ich hatte bisher 3 Einleitungen, alles vor ET und alle zogen sich über ein paar Tage...

Der Große wurde am 3. Tag der Einleitung in der 38. Woche geboren, aber er "mußte" auch raus, da ich ne dolle Gestose hatte, von daher wurde gleich mit "harten" Mitteln angefangen.

Bei meiner Tochter hat es am längsten gedauert... fast 2 Wochen, von denen ich aber 4 Tage zu Hause war, um wieder Kraft zu tanken. Aber auch bei ihr war ich deutlich vor ET aufgrund zu hohen Blutdrucks.

Mein Kleiner kam am 5. Tag der Einleitung 3 Stunden und 40 Minuten nach ET :)

Aber richtig los ging es bei mir immer erst nach den Blasensprüngen. Vorher war auch alles total unreif und ich hatte keine Wehen....

Jetzt beim vierten Kind hab ich heut ET und heut nachmittag einen Arzttermin und ich hoffe, dass ich keine Einweisung zur Einleitung bekomme.

Ich will euch nicht sorgen, aber es ist nun mal leider so, dass sich Einleitungen über Tage ziehen können, gerade dann, wenn alles geburtsunreif ist und das Baby eigentlich auch selber noch nicht bereit ist.

Aber ich bin da auch ein eher schlechtes Beispiel ;-)

Drücke die Daumen, dass die Einleitung bald anschlägt oder es von allein los geht, wenn sie wieder nach Hause darf... oft hilft da die Entspannung mehr wie alles andere :)

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Huhu!

Bei mir wurde auch einen tag vorm ET eingeleitet, allerdings auf natürlicherem Wege, weil ich unbedingt normal entbinden wollte und in einem anthroposophischen Krankenhaus war.

Die Werte waren auch immer gut, nur war zwischendurch eben zu wenig Fruchtwasser da und das gewicht wurde auf unter 2700 gramm veranschlagt (also ganz ähnlich).

Zur Welt kam sie dann drei tage nach ET und es war eine echt schwere Geburt, weil ich schon so entkräftet war. ich hatte allerdings auch schon Tage vorher immer wieder leichte Wehen und mein Muttermund ging aber nicht auf.

Meiner Tochter ging es aber super und sie wog sogar 2950 gramm, dabei hatten sie echt mehrere ärzte wesentlich leichter geschätzt.

Also solange die Herztöne gut sind und der Doppler auch in orndung, würde ich mich nicht sorgen. Aber achte darauf, dass noch genug Energie da ist, wenn es wirklich los geht.

Alles Gute :-)

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Bei meinem Sohn bin ich am 13.07. ins KH zwecks einleitung.2 Tage wurde vergeblich versucht mit Tabletten einzuleiten,Mittwochs haben sie Gel gelegt............wieder nichts passiert ausser ein paar muckelWehen die am Abend wieder weg waren.Am Do nochmal Gel gelegt und Einlauf bekommen..........sollte wohl helfen aber am Abend sind die Wehen wieder weg gewesen.Am Freitag Gel gelegt bekommen und nichts ist passiert.Mein Körper war Geburtsreif nur mein Sohn wollte halt noch nicht.Bin dann Freitags nachhause weil ich mittlerweile so phsychisch fertig war,alle die in der Zeit Eingeleitet haben hatten ihre Kinder schon im Arm und ich......................Voll Fies!!!!Die Hebammen meinten am Anfang auch immer...............nach 3Tagen wäre jedes Kind da gewesen...............ha das ich nicht Lache.Unser Sohn hat sich dann den Sonntag entschieden sich mal ein bischen mehr anzustrengen#rofl#rofl#rofl
Naja im Nachhinein kann ich drüber lachen aber damals fand ich es überhaupt nicht Lustig!!!!!!!!!!!!!!!
Viel Glück deiner Schwester das es schneller geht!!
Lg

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Danke schonmal für eure Antworten. Ich hätte so vom Gefühl her auch gedacht, dass ein Blasensprung sicher etwas Bewegung in die Sache bringen würde. Dazu eine vielleicht blöde Frage: meint ihr dass es unwahrscheinlicher ist, dass die Blase ohne starke Wehen springt, wenn alles so klein ist? Meine Schwester hat einen kleinen Bauch, das Baby ist klein und Fruchtwasser ist ja auch nur ganz wenig da. Ich stell mir das so vor, dass dann die Fruchtblase unter viel weniger Druck steht und somit auch viel schwerer/später springt. Ist das wohl so oder ist das Quatsch?
Meine Schwester versucht die ganze Zeit, durch laufen, Treppen steigen, Kniebeugen, Hüfte Kreisen,.. zu unterstützen dass es voran geht.

Nachts kommt sie aber gut zur Ruhe und schläft gut.

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Hallo!

Ich kann dir nur aus Erfahrung raten: Lass das mit den sportlichen Aktivitäten... Falls es dann doch in der Nacht losgeht, ist deine Schwester bestimmt super müde und fertig (so war es nämlcih bei mir). Und da ihr Muttermund schon bei 2 cm ist, ohne größere Schmerzen, würde ich einfach abwarten. Solange eben sichergestellt ist, dass es dem Kind gut geht, kann es besser ein paar Tage länger drin bleiben (auch wenn man es natürlich gerne schnell im Arm hätte). Und da der Muttermund ja auch aufgeht, geht es ja auch voran.

Der Blasensprung kam bei mir erst ziemlich spät, da lag ich schon im Kreißsaal mit PDA und hing am Wehentropf. Aber mein Muttermund war erst bei 4 oder 5cm...

Alles Gute!

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ich hatte 4 einleitungen.
die 3 NACH ET dauerten ab einleitungsbeginn (tropf,tabletten und gel) je bis geburt ca 6 stunden.
die 1 ab 1 tag vor ET... versucht wurde es mit tablette... brachte mir nichts als schmerzhafte wehen,welche am MM nichts bewirkt haben.
geboren wurde baby dann nach 1,5 tagen, aber erst als 1 stunde der tropf angelegt war.

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Ach ja..ihr habt natürlich Recht, im Endeffekt müssen wir einfach Geduld haben und der kleinen Maus die Zeit geben, die sie braucht. Solange es ihr gut geht, das ist das wichtigste.
Vielleicht bringt der heutige Tag Pause zu Hause ja etwas.
Danke schonmal für eure Erfahrungen und guten Wünsche. Schön dass eure Mäuse im Endeffekt gesund und munter bei euch sind!

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Bei mir hat es satte 14 Tage Einleitung gebraucht.
Ganz ehrlich, ohne Medizinische Notwendigkeit, werde ich es NIE mehr zu lassen.

Bei Deiner Schwester ist es ja notwendig.

Bei mir wurde vom Arzt aus im KH angerufen und behauptet, dass ich die Einleitung mit Gewalt will, das habe ich leider erst sehr spät erfahren und mich immer gewundert warum ich wenn ich keinen Bock mehr darauf hatte, gesagt wurde "Sie wollten es doch so"

Nur weil der Doc Angst hatte weil mein Kind recht gross und schwer war. 56cm und 4300g Geburt. Genug Fruchtwasser war da, ich war vor ET und dem Kind ging es bombig. Sogar Plazenta war nur Grad 2.

Ich bekan Tabletten, Gel, Propess, Cocktail, Einlauf und Wehentropf.

Resultat, 14 Tage Einleitung mit richtigen Wehenstürmen, die nicht Muttermundwirksam waren, 42 Stunden nach Blasensprung war das Baby da und wurde mir dann wegen Neugeborenensepsis (weil ich nach Blasensprung kein Antibiotika bekam, hatte mein Baby eine Blutvergiftung) weg genommen und für nochmal 14 Tage auf Intensivstation an Maschinen und Tropf gehangen, während ich am nächsten Tag entlassen wurde, alleine nach Hause ging und mein Baby erst 2 Wochen nach mir nach Hause holen durfte.

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Ohman, du Arme! :( Manchmal fragt man sich echt was bei so manchem FA im Kopf vor sich geht..
Da haben wir denk ich Glück, sowohl der FA als auch die Ärzte im KH sind bisher sehr umsichtig und vertrauenswürdig.