Absicherung bei unverheirateten Eltern für Mutter?

guten morgen zusammen,
ich bin zur zeit etwas genervt von der seite meiner familie her. kurz zur info, mein partner und ich sind 33 jahre alt, ich bin mit meinem partner seit über 14 jahren zusammen, wir kennen uns seit der 5. klasse und können der institution ehe halt einfach nichts abgewinnen. ob wir irgendwann mal heiraten, steht in den sternen, es ist uns beiden eigentlich einfach nicht wichtig.
nun ist es so, dass wir unser erstes kind erwarten. das kind soll auch den nachnamen des vaters bekommen, wo ich auch noch streitpotential von meiner familie aus sehe, es gehen irgendwie alle an das thema so ran, als würde man sich morgen trennen und das kind bei mir bleiben und dann hätte man ja zwei verschiedene nachnamen. das finde ich die falsche einstellung. aber gut, das ist ein anderes thema....

zum eigentlichen thema, meine mutter meinte nun, da ich ja in elternzeit zuhause bleibe, dass mein partner "ne versicherung" für mich abschließen müsste....ich sag was denn bitte für ne versicherung? naja, weil ich dann danach ja auch nicht gleich wieder vollzeit arbeiten gehen würde, wg. rente usw.
also 1. weiß ich heute doch noch nicht, ob für unsere generation jemals überhaupt was an rente bei rum kommt....und 2. ist eigentlich sogar der plan, dass ich in der elternzeit schon wieder arbeiten gehe (kann von zuhause aus arbeiten, AG sehr kulant, würde sogar kinderzimmer im büro einrichten usw.). dazu meine ich gelesen zu haben, dass drei jahre kindererziehungszeit auch rentenpunkte bringen. ansonsten sind wir bei allen bankgeschichten gegenseitig als bezugsperson eingetragen und man kann ja notfalls auch alles notarisch fixieren. irgendwie weiß ich nicht, wieso da alle son hype drum machen und es so kompliziert darstellen.

meine mutter war selbst verheiratet, gebracht hat diese "absicherung" rein gar nix, weil man vater nix gezahlt hat (woh lauch nicht konnte)

auf jeden fall stresst mich dieses thema ganz schön, weil ich eigentlich gerade mit meiner mutter nie streitigkeiten habe....

danke fürs zuhören

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Wie du anhand deiner Eltern siehst Absicherung gibt es nie zu 100% find das auch komisch an die Sache so ranzugehen. Macht es wie ihr es für richtig haltet und redet darüber was man noch verbessern könnte beachten muss....Wenn alles klar ist lasst es ;-)

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Du bekommst während der Elternzeit bei der gesetzliche Rente einiges an Punkten, darüber brauchst du dich nicht sorgen.

Aber! Wir haben längst private Vorsorge betrieben und da zahlt tatsächlich während der Elternzeit mein Mann für mich weiter! Wir haben das vorher so besprochen weil anfänglich mehr mein Mann als ich, ich nicht nur ein sondern mindestens 2 Jahre zu Hause bleiben möchte!

Trotzdem ist das eure Entscheidung! Da hat der Rest der Welt nichts mit zu Entscheiden. Ein Ratschlag ist ja nett aber ich würde dann einfach sagen das ihr das schon besprochen habt und geklärt.

Liebe Grüße!

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Guten Morgen,
du brauchst dir von niemandem in diese Sache reinreden zu lassen. Falls deine Verwandschaft nicht aufhört, kannst du ja auch einfach sagen, dass du nun abgesichert bist.:-p
Wir sind auch (noch) nicht verheiratet und ich nun in Elternzeit. Wir möchten mehrere Kinder, somit werde ich nicht mehr in meinen Beruf einsteigen. Finanziell sichern wir mich ab, damit ich, falls irgendetwas Unvorhersehbares eintritt, nicht blöd aus der Wäsche schaue. Mein Freund zahlt mir jeden Monat, den gleichen Betrag, den ich als Elterngeld erhalte auf ein Sparkonto, auf das nur ich zugreifen kann. Zusätzlich hat er natürlich eine Lebensversicherung, die auf mich und unseren Sohn ausgeschrieben ist.
Diese Lösung ist für uns perfekt. Das Geld kann ich, wie ich es für richtig halte, verwalten.

P.S.: durch eine Ehe ist man mittlerweile auch nicht mehr sehr sicher versorgt, deshalb halten wir das auch so bei, wenn wir heiraten.

Vielleicht wäre das ja auch für euch eine Möglichkeit?

Eine wunderschöne Schwangerschaft und alles Gute#blume
:-D

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Findest du das nicht ein bisschen früh? Also ich könnte jetzt mit 25 nicht sagen, dass ich nach der EZ nicht mehr in meinen Beruf zurückmöchte #schock. Ich mein, da bleiben ja noch über 35 Jahre #schock#schock!!

Möchtest du dann Hausfrau bleiben? Irgendwann gibt's ja kein Elterngeld mehr....

Und wenn sich dein Freund von dir trennt oder umgekehrt? So, wie du dich darstellst, bist du ja im Zweifelsfall kein Stück abgesichert.

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Hey#winke,
also ich kann sagen, dass ich nicht vorhabe, solange wir im "Familienaufbau" stehen, arbeiten zu gehen. Wenn die Kinder dann irgendwann nicht mehr so groß betreut werden müssen, werde ich sehen, ob ich Lust habe arbeiten zu gehen. Also zu deiner Frage, ob ich dann Hausfrau sein möchte, kann ich das mit Ja beantworten#verliebt. Wegen der Elterngeld-Sache, ist es so, dass wir nicht darauf angewiesen sind.

Warum denkst du, ich sei kein Stück abgesichert? Wenn wir uns trennen, habe ich das Geld, das ich jeden Monat von ihm erhalte. Dabei sammelt sich ja auch schon etwas an?! Dieses Geld ist ja nicht zum Verleben gedacht - unterhalten werden wir ja von ihm;-)
Oder wie war jetzt dein Gedankengang? Vielleicht habe ich mich nicht richtig ausgedrückt?!

LG

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Die einzig funktionierende absicherung ist das du auf eigenen beinen stehstß und einen partner hast, der die kindererziehung und den haushalt nicht auf dich abwälzt. Wenn ihr euer leben, die kinderbetreuung u.s.w. Gleich erechtigt organisiert, ist das DiE beste und auch einzig wirklich funktionierende absicherung.

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Deine Familie scheint noch in der "guten alten Zeit" festzustecken! Heutzutage ist es doch völlig normal, wenn Eltern nicht verheiratet sind. Es ist eher so, dass es -zumindest hier bei uns- eine Ausnahme ist, wenn die Eltern verheiratet sind.

Heutzutage sind doch unverheiratete Paare in fast allen (allen?) Punkten gleichgestellt. Die Vaterschaft wird dein Freund doch offiziell erklären. Unterhalt würdest du im Notfall trotzdem bekommen. Selbst unterschiedliche Nachnamen bei Mama und Kind sind häufig... Ich habe einen Doppelnamen, die Kinder nur den Namen meines Mannes. Ich werde (leider) auch immer mit dem Namen angesprochen, auch wenn ich mich nur mit meinem Mädchennamen vorstelle. Ich habe mich daran gewöhnt und stelle es z.B. beim Kinderarzt gar nicht mehr richtig. Hauptsache es ist klar, dass ich die Mutter bin.

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Also wir waren nicht verheiratet als der Zwerg kam. Ich bin geschieden, mein partner auch. Daher war da auch nix klar. ob oder wie oder wann. Trotzdem hat der zwerg seinen nachnamen bekommen.
Ich bleibe auch länger als 1 jahr zu hause und mein mann verdient nicht genug um mir summe x in Höhe dea elterngeldes zu zahlen. Haben aber 1 gemeinsame kasse. Haben ja auxh ein gemeinsames kind. Das haus läuft aber komplett auf ihn. Haben erst vir kurzem geheiratet. Bin aber jetzt nicht mehr abgesichert als unverheiratet. Ne garantie gibt es einfach nicht...

lg pini

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Hallo, #winke

also wir sind auch nicht verheiratet und haben es für die nächsten Jahre auch nicht geplant. Bei uns in der Familie stört es allerdings keinen. Wie wir das mit den Nachnamen der Kinder machen wissen wir zwar noch nicht zu 100%, aber ich bin sehr dafür, dass sie seinen Namen bekommen, da ich meinen immer Buchstabieren muss, dass möchte ich meinen Zwergen irgendwie ersparen ;-)#rofl

Ich habe nach der Elternzeit auf jeden Fall vor wieder voll arbeiten zu gehen. Vor allem, da wir einen internen Kindergarten in meiner Behörde haben und sie so auch immer in meiner Nähe hätte.

Dennoch hat mein Freund mich und unsere Kinder jetzt schon abgesichert. Ich muss ehrlich sagen, dass ich mir darüber gar keine Gedanken gemacht hatte, gerade da ich und mein Freund bzgl. der Finanzen und dem Umgang damit sehr große Differenzen hatten.

Erst als ich ihm das erste Ultraschallbild "unter die Nase" gehalten habe, hat er sich ohne das ich auch nur ein Ton gesagt hätte um 180 Grad gedreht.

Da wir in dem Haus meiner Schwiegis leben und die auch keine Miete haben möchten (was mich immer noch stört, aber denen ist es wichtiger ihre ganze Familie bei sich versammelt zu haben) und ich ja schon ein höheres Risiko eingegangen bin in dem ich da mit hin gezogen bin, spart mein Freund einen bestimmten Betrag im Monat, der im Fall einer Trennung für mich und die Kinder wäre, damit ich quasi Wohnmäßig neu Anfangen kann. Sollten wir uns -was ich natürlich hoffe #verliebt- nicht trennen nutzten wir dieses gesparte Geld in unserem Ruhestand und gönnen uns einen Zweitwohnsitz in einem Land wo es auch im Dezember noch warm ist ;-)
Natürlich verlasse ich mich da nicht nur auf ihn, sondern lege auch einiges von meinem Gehalt auf die Hohe Kante.

Insgesamt weiß ich aber nicht, ob das so notwendig ist sich abzusichern, wenn beide Arbeiten gehen. Ich denke eine ordentliche und gut organisierte Absicherung ist dann zwingend notwendig, wenn sich ein Paar so entscheidet, dass einer von beiden (muss ja nicht immer die Frau sein) dauerhaft wegen der Kinder Zuhause bleibt.

LG