Angst es Arbeitgeber zu sagen....

Ich habe einen befristeten Vertrag bis August 2016. bin jetzt fast im 3. Monat. Eigtl habe ich gute Chancen in unserem Unternehmen einen unbefristeten Vertrag zu bekommen. Nur lange werde ich den Bauch nicht verstecken können und wie ist es wennschon unterschreibe und dann sage : übrigens , ich bin im 4. oder 5. Monat schwanger :O
Was ist wenn ich keinen unbefristeten Vertrag bekomme? Werde ich die ganze Zeit im Mutterschutz bezahlt ? Oder endet der Vertrag einfach mit dem Ende des Vertrages ? Unser Baby kommt voraussichtlich im Juni. Ich habe Angst nach der Schwangerschaft keine Unterstützung zu bekommen vom Arbeitgeber und danach arbeitslos zu sein :( soll ich es ihm ehrlich sagen? Ich weis nicht was das richtige ist :(

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Du wirst es ihm schon sagen müssen zumal du es ja nicht verstecken kannst.

Ich weiss ja nicht wie dein AG so ist, vielleicht lässt er sich drauf ein und übernimmt dich trotzdem in ein unbefristetets Verhältnis. Wenn du ihm sagen kannst ab wann du wieder kommen wirst und er dich nicht verlieren will....vielleicht eben nur. Kann halt auch sehr gut sein das der Vertrag ausläuft und fertig. Wie es mit dem Geld ausschaut musst du dich mal bei der KK und Elterngeldstelle informieren.

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Ich würde einfach den Mund halten, denn nein, dir kann nichts passieren, wenn du es nicht sagst und du musst es auch nicht sagen!

Der Vertrag läuft ganz normal aus und wie es dann aussieht hängt davon ab, ob du ALGI bekommst, bis wann genau der Vertrag geht, wann der Mutterschutz beginnt usw.

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Dann hat sie aber auch KEINEN Anspruch auf Mutterschutzgesetz... keine Chance für Untersuchungen die nicht anders legbar sind frei zu bekommen ohne Mehrarbeit zu leisten... denn Anspruch darauf hat man erst mit der Bekanntgabe. Wenn sie es jetzt sagt, besteht zumindest der Hauch einer Chance einen unbefristeten Vertrag zu bekommen, wenn sie ihrem Arbeitgeber überzeugen kann wie sie den Wiedereinstieg regeln möchte... hält sie den Mund... hat sie dahingehen überhaupt keine Chance, weil die Geburt stattfindet, bevor der Vertrag abläuft. Und obendrein steht sie menschlich schlechter da... kein Arbeitgeber wird es gut heißen wollen, verarscht zu werden indem ihn für die Arbeit wichtige persönliche Angaben vorenthalten werden.

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"keine Chance für Untersuchungen die nicht anders legbar sind frei zu bekommen ohne Mehrarbeit zu leisten"
Du wirst es nicht glauben, aber ich habe in drei Schwangerschaften genau einen Arzttermin in der Arbeitszeit gehabt, wenn man will, geht das also auch so zu legen.

Und doch, sie hat ganz klar eine Chance, ihn nämlich jetzt von der Arbeitskraft zu überzeugen und den Vertrag unbefristet zu bekommen, bevor sie es sagt, denn ganz ehrlich, die Chancen, die Entfristung zu bekommen, wenn sie es sagt, sind doch sehr gering!

Klar wird sie es irgendwann sagen, aber vorher sollte sie wohl gucken, ob sie den Vertrag nicht schon entfristet bekommt.

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Ob du nun warten willst oder jetzt schon dem Arbeitgeber Bescheid geben willst, hängt von dir ab. Zur Zeit danach kann ich dir was sagen. Falls dein Vertrag nicht verlängert wird, läuft er ganz normal aus. Mutterschaftsgeld bekommst du auf jeden Fall inkl. Zuschuss vom Arbeitgeber. Endet dein Mutterschutz noch während der Vertragslaufzeit? Bei mir war das damals so und ich hab dann meinen Resturlaub bis zum Auslaufen genommen. Danach bekommst du Elterngeld, dass sich nach deinem Gehalt der letzten 12 Monate richtet. KK-Beitrag musst du nicht zahlen, da du während deiner Arbeit pflichtversichert warst. Wenn dein Elterngeldzeitraum abgelaufen ist, gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder du hast bis dahin eine erfolgreiche Bewerbung hinter dir oder du meldest dich für ALG 1 (oder ALG2, je nachdem wie lange du bis jetzt gearbeitet hast). Für den Fall ALG1 bekommst du dann Bezüge gemessen an dein Gehalt, was du jetzt bekommst. Das bekommst du ein Jahr und kannst in der Zeit auf Arbeitssuche gehen.

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"Entweder du hast bis dahin eine erfolgreiche Bewerbung hinter dir oder du meldest dich für ALG 1 (oder ALG2, je nachdem wie lange du bis jetzt gearbeitet hast)."
Wenn sie ein Jahr Elterngeld bezieht, also zur Kindererziehung zu Hause bleibt, hat sie damit die Anwartschaft für ALGI ja bereits erfüllt, also steht ihr das nach 12 Monaten Elterngeld bereits zu, wobei dann die Frage ist, ob nach dem aktuellen Gehalt oder fiktiv berechnet!

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Bei mir wurde das Gehalt, welches ich vor Erhalt des Elterngeldes bezogen habe, zur Berechnung genommen.

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Hi,

das hängt davon ab, wie der Arbeitgeber es vorhat zu praktizieren. In der Regel, werden aber befristete Verträge auslaufen gelassen! Hab von noch keinem gehört, dass es anders wäre. Da der Vertrag bis August 2016 läuft und du vorher schon im Mutterschutz bist, ja dein Kind bekommst... sag es deinem Chef. Ist zwar ärgerlich wegen dem befristeten Arbeitsvertrage, aber vielleicht hast du ja gute Chancen nach der Elternzeit wieder in die Firma rein zu kommen.

Da du fast die ersten 12 Wochen abgeschlossen hast, ja du musst es ihm sagen. Wenn du es nicht sagst passiert nur folgendes:

-Solange du nichts sagst, gilt auch kein Mutterschutzgesetz! Passiert was, läuft das alleine auf deine eigene Kappe!!!
-Der Arbeitgeber wird angepisst sein, weil um so mehr Vorlaufzeit er hat um darauf zu reagieren um so besser ist es für ihn. Es könnte so der Eindruck entstehen, als ob du immer wesentliche Sachen versuchst unter den Teppich zu kehren... was dein persönliches Ansehen in der Firma nicht unbedingt steigert.

Wenn dein Arbeitgeber nicht seeeeehr kulant ist (und wirtschaftlich ist es nicht wirtschaftlich!) hast du Glück (ja mit einem Lottogewinn vergleichbar)... ansonsten läuft der Vertrag in der Mutterschutzzeit/Elternzeit aus und du bist anschließend arbeitslos. Daher ist es wichtig, es nicht nur deinem Arbeitgeber zu sagen, sondern auch mit ihm zu besprechen wie es weitergehen kann... gib Vorschläge wie du einen potenziellen Wiedereinstieg regeln möchtest und gerne noch dort arbeiten möchtest, trotz befristeten Vertrag, danach wenn du fertig bist mit der Elternzeit. Dann hast du die besten Chancen was zu reisen. Aber sagen musst du es... alles andere wäre unfair. Die ersten 12 Wochen gelten als Puffer, weil bis dahin ein nicht unerheblicher Anteil von Embryos abgeht... und man nicht umsonst Wirbel machen muss... aber über die kritische Phase hinaus, ist es echt kein "sollte man es sagen" sondern eine Verpflichtung. Auch wenn es negative Folgen hat. Das ist halt immer das Risiko bei befristeten Verträgen! Aber selbst wenn die Welt dreht sich weiter und draußen gibt es soooo viele Arbeitgeber... man muss nur den Popes wieder hoch kriegen nach der Elternzeit. Ich z.B. hab ein unbefristetes Arbeitsverhältnis... will mich aber zum Ende der Elternzeit wegbewerben, weil mein Arbeitgeber keiner Work-Life-Balance bietet... also null Chance auf Familienfreundlichkeit!

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Vielen Dank für deine Hilfe!!! :)