Angst wegen schlechtem ergebniss

habe heute die ergebnisse von der Nackenfaltenmessung erhalten. Die Nackenfalte selbst war mit 1,4 mm ok, nur das zusammen mit meinen Blutwerten ist es nicht so gut:-(:-(#zitter#zitter. Für Trisomie 21 sieht es sehr gut aus, aber für Trisomie 13/18 hab ich einen Wert von 1:258. Zu mir ich bin 27 Jahre alt, 1,68 groß und wiege 76,5. Ich mach mir jetzt so sehr Gedanken darum. Ich weiß es ist ja nur statistisch aber ich mach mir trotzdem jetzt so große Sorgen. Wer kann mir hier mit Rat und Tat zur Seite stehen oder hat ähnliche Erfahrungen gemacht?

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Hi,

das soll jetzt kein Angriff werden oder so... als außenstehende Person sieht man sowas leichter neutral als wenn man betroffen ist. ABER es ist doch NUR eine Wahrscheinlichkeit von 1:258! In meiner Märzgruppe wo ich bin, gibts eine wo die NFM normal war und der Trippeltest auffällig mit 1:85 (also viel viel höher) und bei der Feindiagnostik war alles tiptop somit faktisch auszuschließen das was vorliegt, weil alle Trisomien Organschäden aufweisen. Wart mal die Feindiagnostik ab, wenn die unauffällig ist, kannst des Ergebnis in der Pfeife rauchen!!!

Warum hast du das eigentlich machen lassen?! Du gehörst ja nicht zu einer Risikogruppe oder kommen diese Anomalien in deiner Familie gehäuft vor? Man muss sich doch bei jeder Untersuchung in erster Linie damit auseinandersetzen mit dem "was mach ich wenn das ergebnis nicht negativ ist!" Man macht so eine Untersuchung ja nicht um sich selbst zu beruhigen, sondern weil ein behindertes Kind für einen nicht in Frage kommt und im Falle eines positiven Befunds Abtreibung im Raum steht. Für jede andere Schwangere ist die Untersuchung eigentlich total nichtig und führt in den meisten Fällen leider, wie bei dir auch, NUR zur sinnlosen Beunruhigung und Verängstigung!

Sehen wir es mal ganz nüchtern... es ist eine Wahrscheinlichkeit von 1:258 sprich 257 Kinder mit dem selben Befund kommen mopsfidel zur Welt!

Ich selbst hab auf dem Gebiet keine Erfahrung weil ich diese Untersuchung nicht nur NUR kritisch sehe, ich empfinde sie als Panikmache für werdene Eltern und nicht mehr und nicht weniger - diese Untersuchung hat keinerlei Diagnosefaktor und ist reines Hellsehen via Glaskugel, da glaub ich mehr an mein Sternzeichen als an so nen Humbuck, sag ich ganz ehrlich!

Aber ich hab hier vor nicht allzulanger Zeit einen Bericht gelesen, der einfach die Schwachsinnigkeit dieser Untersuchung unterstreicht. Da hieß es 1:4 (ja ich hab keine 0 vergessen oder so) für Down-Syndrom... die Frau hat sich mental wirklich schon mehr auf ein behindertes Kind eingestellt... was kam bei raus?! Ein Kerngesundes Baby!

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du schreibst immer wieder das gleiche zu diesem thema und ich denke, weil es ziemlich gut widerspiegelt, was die mehrheit zu missverstehen scheint, werde ich jetzt nochmal auf deinen post anworten.

die nackenfaltenmessung (+blutuntersuchung) ist ein SCREENING. man kann kann das nicht oft genug betonen. man KANN damit keine trisomie 21/18/13 diagnostizieren und man WILL das auch gar nicht. wenn du das machen lässt, dann wird dich dein arzt vorher mehrfach darauf hinweisen (und du musst auch einen wisch unterschreiben), dass es sich bei dem ergebnis um KEINE diagnose handelt. es geht einzig und allein darum abzuschätzen (!!!), ob eine weiterführende diagnostik (die in der regel invasiv ist und darum mit gewissen risiken verbunden) sinn macht oder eher nicht. nicht mehr und nicht weniger.

du kannst das ergebnis einer wahrscheinlichkeit von 1:1 haben und das kind hat keine chromosomenanomalie. natürlich! das streitet niemand ab und wird auch kein arzt jemals behaupten. es geht um softmarker, nicht um hardmarker. aber jedem, der diese untersuchung machen lässt, sollte klar sein, dass es keinen sinn macht eine NFM zu machen, wenn man von vornerein z.b. eine fruchtwasseruntersuchung und ggf. konsequenzen für die fortsetzung der schwangerschaft ausschließt.

im prinzip ist es genauso wie der kleine zuckertest- wenn du sowieso keine lust auf den großen hast, dann kannst du dir den kleinen eigentlich auch schenken. der ist nämlich auch in unheimlich vielen fällen auffällig, obwohl die betroffene frau überhaupt keinen schwangerschaftsdiabetes hat. und DAS wird dann halt bei dem (umfangreicheren, zeitlich aufwändigeren und teureren) großen zuckertest herausgefunden.

es ist wissenschaftlich gängige praxis zuerst "billig" und "schnell" etwas "herumzustochern" bevor man große geschütze auffährt (und ggf. teure ressourcen verschwendet). das heißt aber nicht, dass diese vorgehensweise "schwachsinnig" ist. das problem ist einfach, dass die meisten einfach nicht verstehen, was da genau gemacht wird und welche aussagekraft das ergebnis hat.

ich meine das nicht böse, aber ich bin selbst biologin und merke an ganz vielen stellen, dass es sooooo oft missverständnisse gibt, was medizinische diagnostik (und auch andere naturwissenschaftliche themen) anbelangt. und irgendwie macht mich das total kirre...

LG,
hanna

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Gut du drückst es nicht ganz so "hart" aus wie ich mit Wortverwendungen wiie "schwachsinnig" "überflüssig" und "sinnlos angsteinflößend" aber im Prinzip spiegelst du nur den Text wieder nur wesentlich umfangreicher (haha das mich da einer topen kann!^^) und fachkundiger.

Die NFM ist eigentlich nur für Risikogruppen vorgesehen, wenn es Ärzte sonst empfehlen ohne das Auffälligkeiten im Ultraschall da sind, deutet meist eher auf Geldgier hin als alles andere. Selbst meine Ärztin sagt, in meinem Fall würde sie eher abraten sowas machen zu lassen, sie muss mich nur aufklären über die Möglichkeiten und sagt halt auch, dass erfahrungsgemäß die meisten Frauen anschließend total verunsichert ja regelrecht kopflos sind, weil man denen 100mal sagen kann "es hat keine diagnostische Relevanz, es sind NUR Wahrscheinlichkeitsprognosen ohne Aussagekraft - Aussagekraft haben nur weiterführende Untersuchungen" man merkt es hier ja immer wieder. Viel zu viele gehen auch mit den falschen Vorstellungen in diese Untersuchung hinein, wollen das komplette Paket mitnehmen, egal was es kostet, aber im Vorfeld auseinandersetzten mit dem Worst-Case tuen sich scheinbar die wenigsten. Ich wollte mich z.B. nicht unnötig beunruhigen lassen. Ich würde ein behindertes Kind genauso annehmen wie ein gesundes, ich habe aber auch schon mit behinderten Menschen gearbeitet. Die Feindiagnostik macht bei weiten mehr Sinn, denn ein Kind mit Chromosomenanomalie hat eigentlich IMMER (hab noch nie von Gegenbeispielen gehört) Organschäden die dort auffallen würden auch wenn natürlich diese Untersuchung auch nur schwergradige Schäden sicher nachweisen kann, kleine unscheinbare können da genauso untergehen.

Ich mach den Zuckertest auch nur deshalb, weil er zum vorgesehenen Vorsorgeprogramm dazugehört wie die Ultraschalluntersuchungen (die ich strenggenommen ebenfalls generell ablehnen kann). Ich denk mir dabei aber auch nix weltbewegendes... weil mei entweder ich habs nicht oder ich habs und muss ggf. für den Rest der Schwangerschaft therapiert werden (hui boooooo - wie schlimm). Ich mach es halt so wie es vorgesehen ist... warum soll ich den großen aus eigener Tasche zahlen wenn ich den um sonst bekomme, wenn der kleine auffällig wäre und wenn ers nicht ist... werd ich wahrscheinlich auch nix haben. Ich hab den großen nicht bewusst genommen, weil ich der Meinung bin der kleine reicht auch aus, um Auffälligkeiten festzustellen und bei ner NFM würde ja auch keiner ne Fruchtwasseruntersuchung machen wenn die Prognose kein Risiko andeutet. Ich geh nur weiterhin arbeiten und zwei Stunden oder eine Stunde zu spät zur Arbeit kommen sind schon zwei verschiedene Baustellen, bei ersteren bräuchte es Ersatz bei der einen Stunde ist das für die Arbeit leichter händelbar. Außerdem seh ich nicht ein, warum ich für ne Untersuchung extra zahlen soll nur um einen Step zu überspringen im Programm. Da bin ich zu knausrig sag ich ganz ehrlich. :-p

LG Küken mit Kuba 25+3

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Warum hast du den test gemacht gibts vorerkrankungen in deiner familie???

Kenne viele Ergebnisse die darauf hingewiesen haben durch bekannte und die kinder kamen kern gesund zur welt!

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Nein es gibt keine Vorerkrankungen. Wir haben den Test gemacht weil es unser erstes Kind ist und wir auf Nummer sicher gehen wollten. Für unser Kind soll alles mögliche getan werden um Ihm den Start ins Leben zu vereinfachen

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Hallo,

oh Mann, deshalb halte ich nichts von der NFM - ist einfach zu ungenau und macht meist unnötig Sorgen....

Wenn du's zu 99,6% (oder so ähnlich) wissen möchtest, dann bleibt dir nur der Harmony Test (ca. 475€ - manche KK zahlen etwas dazu)

lg

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Ich kann Dich beruhigen, der Wert ist wirklich alles andere als schlimm. Stelle Dir einen Raum mit 258 Schwangeren vor und darin wäre eine schwanger mit Trisomie 13/18, da hast Du doch noch super Chancen, dass nicht Du das bist.

Und gerade bei Trisomie 13/18 sind die Anomalien im Vergleich zur Trisomie 21 normalerweise so schlimm ausgeprägt, dass das Kind die ersten 12.SSW gar nicht überlebt (ich hatte eine MA wegen Trisomie 13 in der 9.SSW, das Herz hat in der 7.SSW aufgehört zu schlagen) und wenn es doch so weit kommt, dann fällt da was beim Ultraschall auf und damit meine ich nicht die Nackenfalte sondern eben extremen Fehlbildungen.

Du bist zu über 99 Prozent mit einem gesunden Kind schwanger, freue Dich!

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Zu deiner Beruhigung, bei mir war eine Nackenfalte von 7 Millimeter festgestellt worden die Wahrscheinlichkeit einer Trisomie lag bei 1:5 nach dem harmony test das Ergebnis baby 99,5% gesund organ screening in der 21 ssw alles supi. Inzwischen bin ich 23+4. Mach dich ned verrückt deine Wahrscheinlichkeit ist ned wirklich beunruhigend. Kopf hoch es sind nur Statistiken

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Hallo,

ich muss leider auch sagen ich werde auf den Test bewusst verzichten da für mich keine Abtreibung in Frage kommt. Warum sollte ich mich daher evtl. Monate lang verrückt machen?

Kopf hoch, ich sehe es wie die anderen es ist ein Wahrscheinlichkeit von 1:258 und total ungenau.

Liebe grüße hasi 8+2

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Hallo erst einmal, eine T13/18 ist eine sehr gemeine Mutation, bei denen die Kinder auch optisch stark betroffen sind. Mein FÄ hat bei der NFM damals gesagt, dass im US solche Fehlbildungen schon früh erkannt werden! Ihr könnt ja zur absoluten Sicherheit den Harmonytest machen lassen, allerdings wäre ich erst mal nicht all zu verzweifelt! Wenn das Baby im US unauffällig aussah, hat es relativ wahrscheinlich keine T13/18!
Alles Gute euch!

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Hallo du!

Ein Kind mit t13/t18 fällt in aller Regel bei einem normalen us schon durch fehlbildungen auf, wenn dein Kind normal entwickelt ist, ist allein das schon mal ein ziemlich genauer Hinweis darauf dass es von diesen genetischen Besonderheiten nicht betroffen ist! Und die Wahrscheinlichkeit von 1:258, die bedeutet doch dass das Kind zu 99,6% gesund ist!!

Also in meinen Augen kein Grund zur Beunruhigung!

Lg waldfee

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Deswegen haben wir den Pränatest gemacht und auf die schwachsinnige Nackenfaltenmessung verzichtet.

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Ich freue mich das manche mich hier etwas beruhigen können. Aber ich finde viele Kommentare hier auch einfach nur zum kotzen. Das klingt grad so als würdet ihr mich für komplett bescheuert hinstellen. Ich weiß doch selbst das es nur eine Wahrscheinlichkeit ist. Aber ich kann solch gemeine Kommentare echt nicht gebrauchen. Ihr versteht wohl nicht das dass im ersten Moment ein Schock ist. Anstatt was nettes zu schreiben kommt ihr mir mit so einers..... an. Wenn ihr noch einer was dazu sagen möchte dann bitte nur ernst gemeint. Ansonsten lasst es einfach bleiben und denkt euch euren teil für euch. Das interessiert mich dann nicht

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