Hebammenfrage an die Zwillingsmamas

Hallo Mädels,

ich bin mit Zwillingen in der 11. Woche schwanger. Meine Ärztin hat mir nahegelegt, mich früh um eine Hebamme zu kümmern. Irgendwie bin ich damit grad noch überfordert.

Was macht man denn mit einer Hebamme so früh? Ist ein Geburtsvorbereitungskurs (später) überhaupt sinnvoll? Die Babys kommen ja meist einige Wochen früher und es wird ja oft ein KS...

Ich will irgendwie nicht anrufen und gleich sagen, dass ich eigentlich keine Ahnung habe, wieso ich anrufe #schwitz Versteht ihr, was ich meine?

Vielleicht können mir ja ein paar (werdende) Mehrlingsmamas weiterhelfen. Danke schonmal...

Lg Mila

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Also ich glaube nicht dass der Rat Deiner Ärztin damit zusammen hängt, dass Du Zwillinge bekommst!
Mir wurde auch geraten mich rechtzeitig drum zu kümmern, da es leider nicht mehr so viele Hebammen gibt und man sich einfach rechtzeitig eine "sichern" muss um dann wenns soweit ist, bzw. man sie braucht man eben auch eine hat.
Ich habe mich in der 7. SSW Woche um eine gekümmert und habe Mühe gehabt eine Hebamme zu finden...denn viele sind einfach schlicht weg "ausgebucht" und da ich den ET 17.8. habe und ein Sommerbaby bekomme ist das umso schwieriger gewesen....

LG

Schnecki mit Krümel inside 19SSW

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Danke für deine Antwort.

Nein, nein, der Rat meiner FÄ bezog sich nicht auf die Zwillinge, sondern wie du sagst, dass viele eben schon ausgebucht sind.

Dennoch geht's mir grundsätzlich darum, welche Besonderheiten es bei Zwillingen in Bezug auf Hebammen gibt. Gerade was den Kurs angeht, der ja nur bedingt Sinn macht...

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In einem guten GVK geht es um weit mehr als nur die Geburt an sich. Da ist meist auch immer ein Teil zum Thema Wochenbett, stillen, Babypflege bei und meist auch was gegen Beschwerden in den letzten Wochen.

In der SS kann eine Hebamme auch schon sehr hilfreich sein, z.B. bei Beschwerden, Ängsten, Problemen,...

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Ich bin zwar keine Mehrlingsmama, aber zur Hebamme kann ich dir trotzdem was sagen.
Also Hebammen machen verschiedene Dinge. Schwangerenvorsorge im wechsel mit dem FA, da dieser nur die Ultraschallunterschungen macht. Man muss die Vorsorge aber nicht bei der Hebamme machen. Wenn man das lieber bei seinm Gyn macht ist da auch ok. Dann machen die Hebammen wie du schon sagtest den Geburtsvorbereitungskurs, später dann auch den Rückbildungskurs. Am wichtigsten ist die Hebamme denke ich aber für die Nachsorge. Die ersten 10 Tage nach der Geburt kommt die Hebamme täglich zu dir nach Hause, schaut ob es dem Baby gut geht und versucht dir Tipps und Hilfe zu geben bei der Alltaggestalltung mit dem Baby, beim Stillen, wickeln etc. Eben bei allem wo du noch Hilfe brauchst. Nach den ersten 10 Tagen kommt sie dann nur noch wöchentlich ich glaube bis zur 6 oder 8 Wochen nach der Geburt. Außerdem bezahlt dir die Kranken noch eine besondere Stillberatung, wenn du diese in Anspruch nehmen möchtest. Das kann auch deine Hebamme dann machen.

Ich hoffe das hilft dir erst mal weiter. Ich habe mir auch eine Nachsorgehebamme gesucht, da es mein erstes Kind ist, weder Mama noch Schwiegermama in direkter Nähe wohnen und es mir einfach ein sicheres Gefühl gibt gerade die ersten Tage Jemanden zu haben der mir helfen kann wenn es Probleme gibt.

LG
Kathrin mit #ei 19+2

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Ja, das hilft mir weiter - lieben Dank! :-)

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Hi,

ich bin kein Experte aber hier meine Überlegungen dazu und was ich gemacht habe:

ich habe mir, nachdem ich ja schon alle ein bis zwei Wochen mit den kleinen Bauchbewohnern zum Arzt muss, gedacht, Hebamme wenn dann für die Nachsorge. Noch mehr Untersuchungen wollte ich einfach nicht - irgendwann muss ich ja auch mal arbeiten gehen. Da fand ich es aber schon wichtig, insbesondere da ich noch keine Kinder habe und der Gedanke an zwei unbekannte Wesen, von denen ich nicht weiß, was sie von mir wollen, mir ziemlich Angst macht. Die Hebamme wiederum hat dann gemeint, GVK könnte ich mir sparen, da dort auf das Thema Zwillinge und so eh nicht eingegangen wird und da ich nicht spontan entbinden kann... was ich brauche, würde ich von ihr bekommen. Also bisher habe ich sie erst einmal getroffen, bisher war aber auch nix groß zu besprechen. Vermutlich wird das dann später kurz vor Termin etwas intensiver und eben danach.

Ich werd noch einen Säuglingspflegekurs mitmachen, denn das ist ja das gleiche egal wie viele Kinder man bekommt. Glaube, das ist ganz sinnvoll.

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Danke für die Antwort!

So gehts mir auch, bin alle 2 Wochen beim Arzt und mehr Untersuchungen sind glaub nicht nötig. Ich möchte eher auf die Zeit danach vorbereitet sein..

Ich frag einfach mal nach, wie so die Erfahrungen mit Zwillingsschangeren sind... :-)

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Huhu,

ich bin zwar keine Zwillingsmama, aber hoffe ich kann dir trotzdem helfen.

Viele Ärzte geben nach den 12.Wochen den Rat sich eine Hebi zu suchen, weil die (gerade wenn man im Sommer, oder in der Ferienzeit ET hat) oft schnell keine Kapazitäten mehr haben. Aso voll ausgelastet sind.
Hebammen machen ja neben der Geburt und Nachsorge auch alle Vorsorgen (außer dem Ultraschall). Du hast also auch die Möglichkeit, die Vorsorge bei der Hebamme zu machen und da braucht man dann ja recht früh schon eine. Ich mache das z.B. im Wechsel, seit dem 4. Monat.
Die Vorsorge Termine mit Ultraschall macht der FA, die anderen eine Hebammen. Für mich ist das optimal. Hebammen haben oft mehr Zeit und einen anderen Blick nochmal auf alles. Die kommt dann auch nach der Geburt, also brauch ich mir da jetzt keinen Kopf mehr machen ob ich wen für die Nachsorge finde.
Es ist eben abhängig was du von der Hebamme erwartest, bzw.was du von ihr machen lassen möchtest und wie in deiner Stadt die Nachfrage ist. Bei uns ist es zb.so dass die Hebammen oft schon beim positiven Test angerufen werden, weil die hier so schnell "voll" sind.

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Wow, echt so krass? Dann bin ich ja echt spät dran ;-)

Meine Erwartung ist einfach einen Ansprechpartner zu haben, den ich bei allen möglichen Wehwechen kontaktieren kann und eben die Nachsorge, wenn die Babys da sind.

Danke für die Antwort!

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Wenn du eine Nachsorgehebamme möchtest solltest du dich jetzt schon darum kümmern. Hebammen sind oft recht rar. Eigentlich ist es nichts anderes als eine Terminvereinbarung für die Betreuung nach der Geburt - nur ohne festes Datum.
Vor der Geburt kann sie dir z.B. bei Wassereinlagerungen, Kreuzschmerzen oder anderen Schwangerschaftsbeschwerden helfen.
Sprich sie doch direkt auch auf den GVK an es wird dort nicht nur über die Spontangeburt gesprochen. Die Hebamme kann dir am ehesten sagen ob er Sinn macht.

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Danke dir!

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Erstmal kommen zwillinge nicjt zwingend früher als andere Babys und eine normale Geburt ist genauso möglich.

Ich hab in der 8ssw angefangen zu suchen und Grade noch jdm bekom!
Bei uns machen gefühlt alle im September Urlaub.. und im Juli ist es generell überlaufen

Hab ein kennlern treffen gehabt und habe Ende April gvk. Je nachdem ob weiterhin Schädellage dann eine Damm Massage 34ssw. Ansonsten brauchte ich meine hebamme noch nicjt da ich eh alle 2-3 Wochen zum Arzt soll.

Falls meine Minis weiterhin gut liegen und fit sind werde ich spontan entbinden. Und bei jeder Schwangerschaft zählen die letzten tage vor ET bzw die wehen ob und wie Das Kind da raus kommt

LG Jule mit Minis

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Hmmm naja um einen KS reiße ich mich auch nicht wirklich, leider höre ich im Umkreis aber meistens dass es meist darauf hinausläuft... Spontan entbinden wäre mir schon am liebsten...

Ich muss auch alle 2 Wochen zum Arzt, denke auch nicht, dass ich weitere Untersuchungen brauche.

Danke für deine Antwort. Ich ruf einfach mal an und schildere meine Situation...

Ist alles sehr neu für mich, sind die ersten Kinder...

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Mein Wunsch kh hat letztes Jahr 40 zwillinge auf die Welt gebracht. Davon 28 auf natürliche Weise :) manches hängt echt vom kh ab wie viel Chancen sie den Minis geben. Laut der hebamme kommen ca 80% der geplanten spontanen zwillinge auch so zur Welt. 20% brauchten nur einen kurzfristigen ks wegen medizinischen Komplikationen (zb herztöne)

Das andere kh bringt zwillinge kaum spontan zur Welt ... warum auch immer.. muss man sich vorher mal informieren :)

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Ich hatte 40 absagen bis ich eine Hebamme für die Nachsorge gefunden habe. Damals war ich in der 9 ssw. Wohnen in einer Großstadt.

Und glaub mir eine Nachsorgehebamme ist Gold wert. Eine Hebamme kann dir jetzt schon helfen dich auf die Geburt vorzubereiten. Fang einfach an eine zu suchen und sie wird dir schon all deine Fragen beantworten.

Alles gute

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Bin zum Glück in keiner Großstadt, aber 40 Absagen ist ja echt heftig...

Danke dir!

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Hallo Mila,
ich habe auch Zwillinge, die sind jetzt schon groß (7 Jahre). Damals habe ich mich so in der 20.-25. Woche um eine Hebamme gekümmert, wie die Anderen glaub auch. Wenn es keine Probleme gibt, verstehe ich es nicht ganz. Was halt sein kann, dass du mehrere anrufen musst, weil nicht alle noch Plätze frei haben, da es bestimmt einige Schwangere gibt die eine Wunsch -Hebamme haben. Ich habe damals den Geburtsvorbereitung Kurs nach den Sommerferien im September gemacht. Der errechnete ET war mitte November, meine zwei sind Anfang November spontan auf die Welt gekommen. Hat alles gut gepasst.
Vielleicht kannst du dich in deinem Bekanntenkreis mal schlau machen, wer gute Erfahrung mit seiner Hebamme gemacht hat, die richtig guten sind meist schnell ausgebucht. Und natürlich, musst du mitbedenken, dass dein Zeitraum auch in die Sommerferien fällt und da viele vielleicht gar keine Kurse anbieten.
Jetzt ist es bei mir so, dass ich über meine Frauenärztin zu der Hebamme die dort in der Praxis arbeitet hingehe. Den ersten Termin habe ich nächste Woche bin dann in der 16 ssw. Aber so wie ich es verstanden habe, habe ich dann auch weniger Vorsorgeuntersuchungen beim Frauenarzt. Ob ich das gut finde, weiß ich jetzt auch noch nicht. Und falls mir die nicht zusagt, war es ein Versuch, aber dann werde ich mich auch auf die Suche nach einer anderen Hebamme machen.
Dir eine schöne Kugelzeit und alles gute deinen zwei Bauchzwergen

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Danke für deine liebe Antwort!

Auch dir alles liebe mit deinem Bauchbewohner...

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Hi,

Ich hatte anfangs auch eher "Hemmungen", mir eine Hebamme zu suchen, da ich mir einfach nicht vorstellen konnte wozu ich vor der Geburt eine brauchen könnte...klappte ja bisher auch ohne. Irgendwann musste ich jedoch mal endlich eine für die Nachsorge suchen, und hatte dann in der 23. Ssw ziemliche Probleme, überhaupt eine zu finden, trotz Ballungsgebiet. Ich hatte auch bereits vorher i der 14. Ssw. Mal so probiert eine zu finden, war aber da nicht so recht drangeblieben...mir erschloss sich einfach die Notwendigkeit nicht.

Ich habe Gott sei Dank noch eine gefunden, und nahm das Angebot für die Vorsorge einfach an...gabs eben dazu. Dank meiner Hebamme wurden endlich meine Symphysenschmerzen ernst genommen (mein Arzt: es sind eben zwei, da zieht es halt), sie konnte mir eine Alternative für ein Eisenpräparat empfehlen (ich vertrage das von Arzt verschriebene überhaupt nicht) und empfinde es als sehr angenehm, sie auch über die Termine kennenzulernen, die mich dann teils durchs Wochenbett begleitet. So ist sie mir dann nicht mehr ganz so fremd.

Ich hätte mir nie träumen lassen, dass es mal so anstrengend mit den beiden im Bauch wird, und bin wirklich sehr dankbar mit ihr auch einen Ansprechpartner hierfür zu haben. Beim Arzt sind es dann eben doch nur die Untersuchungen, kurze Frage wie es geht und dann sagt man vielleicht nicht alles...oder es wird teils runtergespielt.

Die Hebamme nimmt sich viel mehr Zeit.

Zum Geburtsvorbereitungskurs: mein Mann und ich haben letztens einen Crashkurs übers Wochenende gemacht, speziell für Zwillingsschwangere. Es hat sich absolut gelohnt! Es wurde speziell auf die Entbindungsmöglichkeiten mit Zwillingen eingegangen, auf das Stillen, es wurden praktische Tipps für den Alltag mit Zwillingen gegeben und es gab jede Menge Infomaterial, auch Listen für mögliche Literatur waren mit dabei.
Und eben auch, was man sonst in so einem Kurs macht. Dass die Chance auf eine Ks erhöht ist, wurde ebenfalls erwähnt, aber auch hier gab es Tipps...speziell auch für die Partner, wie das ganze abläuft und was man beachten sollte.

Mir hat anfangs jeder gesagt das man mit Zwillingen auf einen KS zusteuert ;) heute weiß ich es besser. Es hängt wirklich von so vielen Faktoren ab, dass man das kaum Wochen vorher voraussagen kann. Mein Wunsch-KH hat im Jahr an die 100 Zwillingsgeburten...und da wird selbst in BEL des führenden Zwillings eine spontane Geburt angestrebt.

Lass dich nicht verunsichern und hör vor allem nicht auf sogenannte Experten, die selbst keine Zwillinge haben oder bekommen ;) bei mir waren es sehr viele...

LG, Aretya mit Minijunge und Minimädel, 28+4