Oh nein, plötzlich totale Panik vor der Geburt

Ihr Lieben,.

Die ganze Zeit war ich so gespannt, ob ich es über die Frühchenzeit schaffe. Musste 19-36ssw liegen.
Jetzt ist der Cerclage Ring seit letzte Woche draußen, muttermund 1-2cm, alles weich, kopf im becken. Dachte toll bald geht es endlich los.

Tja nun war ich gestern im krankenhaus weil ich helles blut im ausfluss hatte zur kontrolle.

Seit der Tastuntersuchung hab ich Angst.
Hab die Frauen dort gehört, obwohl das schon oft der Fall war- jetzt bekomme ich Panik vor der Geburt. Dabei ist es meine dritte- hatte zwei spontane Geburten.

Hab Angst es diesesmal nach dem noch längerem liegen körperlich nicht zu schaffen, die schmerzen nicht auszuhalten- und vorallem das dem Baby noch was passiert.

Es wird Zeit das es losgeht. Hab das gefühl ich steiger mich sonst jeden Tag noch mehr rein.

Wie macht ihr das? Wie geht ihr damit um?

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Mir gehts genauso:/
Ist mein 2. Kind und bin so schrecklich nervös:'(
Vielleicht weil man weiß was auf einen zukommt:-)

Bin heut 39+0 und ich hoffe der Kleine kommt bald;-)

Lg maimotte10

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Vielleicht hast du recht. Wahrscheinlich wirklich weil man weis was da kommt.

Oh gott bin ich aufgeregt..

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Hallo,

wegen mir haben die damals die Kreißsaalführung abgebrochen, weil ich die ganze Bude zusammengebrüllt habe. :D

Das muss nichts heißen! Geburten sind sch **** und tun nunmal weh ( Zitat einer Freundin, Hebamme), aber wie laut eine Frau ist, hat mehr mit dem Typ zu tun, als mit der Intensität der Schmerzen usw.
Manche haben eine schwere Geburt und man hört kaum was und haben im Grunde eine normale Geburt und brüllen wie am Spieß.
Angst musst du aber nicht haben! Es gibt ja die Option, dass du dir Schmerzmittel, oder eine PDA geben lässt und damit ist das dann echt gut auszuhalten!

Ich habe lange an der Geburt meiner Tochter zu knapsen gehabt, aber ich konnte da einfach nicht mit der Situation umgehen und mich drauf einlassen. Das war das Problem, dass ich irgendwann nicht mehr wollte und dicht gemacht habe.

Mit der PDA war es aber dann ehrlich gesagt nicht so wild. Als die Presswehen anfingen, war die PDA schon ängst nicht mehr am wirken, was ich aber nicht wusste und ich habe munter und ohne Probleme dann auch mit wenig Schmerzen entbunden.

Im Nachhinein habe ich erfahren, dass die PDA nur etwa 1h gewirkt hat und ich dann im Grunde alles ab Muttermund offen ohne gemacht habe. Die haben nicht nachgespritzt und ich habe, in dem Glauben, dass die PDA noch wirkt, dann problemlos alles geschafft.

Das war bei mir wohl wirklich Kopfsache!
Habe das auch erst letztens beim FA erfahren, als ich unbedingt einen Kaiserschnitt wollte, weil ich echt Schiss hatte und total verkrampft war.
Er hat dann, mit meinem Einverständnis das Protokoll der Geburt angefordert, weil er sich ein Bild machen wollte.

Beim nächsten Termin hat er mir das dann grinsend unter die Nase gehalten und ich war erstmal baff und sprachlos.

Seitdem ist der Kaiserschnitt vom Tisch und ich bin top motiviert und angstfrei!

Man muss es sich scheinbar wirklich nur zutrauen und an sich, seine Fähigkeiten und die Natur glauben!

Bisschen Angst gehört dazu, aber schau einfach mal was kommt und regier dann in der Situation.

Hilfen gibt es genug und Unterstützung.

Ich bin ja da ein gutes Beispiel, dass man das gut schaffen kann, wenn man sich nicht verrückt macht und es einfach auf sich zukommen lässt.

Unter der Geburt empfindet man sowieso vieles anders und wundert sich, was man für Kräfte und Reserven hat und vor allem wo für eine Schmerztoleranz.
Man ist da eh so ein bisschen in einer anderen Welt!

Angst wirst du aber nicht mehr haben, wenn es losgeht! Da bist du dann voll da und auch gut beschäftigt, so dass die Zeit auch gut vergeht.

Die Geburt meiner Tochter hat 10:45h gedauert und die gingen echt mega schnell rum.

LG

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Beruhigend und irgendwie "witzig", denn mir ging es letzte Woche ganz ähnlich - die ganze Zeit über war ich gespannt und zuversichtlich, daß ich die Geburt wunderbar meistern werde, und dann plötzlich überkam mich ganz unvermittelt die Panik. War direkt an meinem letzten Arbeitstag.

Ich denke, daß die Geburt jetzt einfach in greifbare Nähe rückt und dadurch zunehmend realistisch wird. Ich merke selbst, daß ich einfach noch mal in Ruhe in mich gehen und mich seelisch und moralisch darauf vorbereiten muß, bald ein drittes Kind hier zu haben. Zum Glück hab ich dafür ja noch drei bis fünf Wochen Zeit, da schaff ich das schon.

Bei mir ist es übrigens die Angst vor der Angst: Ich hab Schiß, bei der Geburt selbst plötzlich von Angst überwältigt zu werden, die mich dann hemmt und behindert. Angst läßt einen immer wieder verkrampfen, wodurch die Wehen dann natürlich umso schmerzhafter werden, weil sie gegen einen "unkooperativen" Muttermund arbeiten müssen. Ich habe mich jetzt daher noch mal explizit mit Atem- und Entspannungsübungen auseinandergesetzt, u. a. der Hypnobirthingatmung, und will versuchen, das von Tag zu Tag mehr zu verinnerlichen. Habe auch meinen Mann instruiert, inwiefern er mich unterstützen sollte, wenn er merkt, daß ich panisch werde - immer wieder ans Atmen, Trinken und Wasserlassen erinnern und vor allem auch daran, daß ich das schaffe und Vertrauen in meinen Körper haben sollte.

Allerdings ist das bei mir, glaub ich, auch umgebungsabhängig - in klinischer Atmosphäre werde ich schneller panisch als zuhause in vertrauter Umgebung. Leider gibt es hierzulande keine (betreuten) Hausgeburten und das Krankenhaus ist ne Stunde Fahrzeit entfernt (nach 1. Geburt mit sek. Sectio und 2. Geburt mit erheblichem Blutverlust bin ich da etwas ängstlich), so daß ich maximal versuchen kann, so lange wie möglich zuhause zu bleiben und dann auf den letzten Drücker in die Stadt zu fahren.

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Das wird schon :)

Freu dich auf dein kind und lass ihm die Zeit die es braucht. Sei stolz darauf, dass du es über die Frühchenzeit geschafft hast!

Bei meiner ersten Geburt hatte ich damals total Angst weil ich nicht wusste was Wehen sind und wie so etwas abläuft etc. Jetzt bei der zweiten Geburt hatte ich dann auch Angst, aber eben weil ich wusste was da kommt...trotzdem kam es komplett anders!

Jede geburt ist einzigartig, genau wie das Kind was du zur Welt bringst.

Als Beispiel:

Bei meiner großen Tochter hatte ich nach einem Blasensprung 6h lang Dauerwehen und so ziemlich alle Schmerzmittel die einem über den Tropf (Kanüle im Handgelenk) gegeben werden konnten genutzt...

Bei meiner kleinen Tochter jetzt hatte ich urplötzlich starke Wehen und nach sage und schreibe 30 Minuten war das Kind da. Die Hebamme hatte Mühe alles vorzubereiten im kreissaal, die Fruchtblase haben sie bei den Presswehen noch schnell aufgemacht und der Arzt konnte mir gerade noch eine Flasche Lachgas zur Schmerzlinderung geben.

Lass dich einfach auf die Geburt ein wenn es soweit ist und wer weiß schon wie es diesmal wird? Dein Körper schafft das!

Und über zu laut etc. solltest du dir keine Gedanken machen...ich lag im Krankenhaus dann direkt über dem Kreissaal und habe die unterschiedlichsten Frauen gehört...die eine hat Arien gesungen (ja wirklich!), die andere hat wild fluchend gebrüllt, die nächste wiederum hat einfach nur geschrien und dann gab es zwischendrin noch 1-2 Frauen da hat einzig das Kind nach der Geburt geschrien!

Und ganz ehrlich: da steht kein Schild das du diejenige warst ;)

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huhu!

bei meiner ersten war ich total hoffnungsvoll (da hab ich noch gedacht, ich mach das mal eben #rofl). bei der kleinen hatte ich wochenlang panik. immer, wenn ich auch nur die leise ahnung hatte, dass es wehen sein könnten, bekam ich schreckliche angst und durchfall. ich hab zitternd und bibbernd auf dem klo gesessen und wusste nicht mehr, wo mir der kopf steht...

dann waren die wehen eines morgens echt. ich dachte, weil ich am tag zuvor bei meiner fä war, dass sie was kaputt gemacht hätte #hicks ich bin also zum kh gedüst und war innerlich plötzlich vollkommen ruhig. irgendwann war mir endlich klar, dass es wirklich los ging und ich war einfach nur gelassen. all die wochen stress, die ich mir vorher gemacht habe, waren völlig umsonst (aber halt nicht abänderbar - ich hatte halt angst).

es heißt also nichts, auch, wenn du dich jetzt bei dem gedanken nicht wohl fühlst. am ende kann es ganz anders kommen. ich hatte übrigens eine sehr schnelle entbindung.

wie es dieses mal wird, werde ich einfach abwarten, weiß aber, dass ich meine panik nicht überbewerten muss ;-)

liebe grüße und eine schöne, baldige geburt
hopsi + die wilden 2 1/2

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Herzlichen Dank für die ganzen lieben und ausführlichen Antworten.
Ihr macht mir Mut!!