Nackenfalten messung und organscrining

Huhu

Hab mal ne frage was haltet ihr von nackenfaltenmessung und organscrining

Bin zum erstn mal schwanger und weiss ned ob ichs machn lassen soll oder nicht .
Was is gut dran was ist schlecht lg

Christina und bauchzwerg (19ssw)

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Guten morgen..

Also ich kann nur von mir und meinen mann sprechen..

Wir haben uns gegen die nackenfaltenmessung enschieden. Es gab für uns drei gründe dafür. 1. Bin ich keine risiko schwangerschaft, also weder zu alt noch zu jung, 2. Hätte es für uns keine konsequenzen gegeben bei einem negativen ergebnis wir hätten das kind trotzdem behalten, und 3. Ich komme aus einem beruf wo ich täglich mit kindern mit einer Behinderung zu tun haben, ich weiß was es für möglichkeiten gibt zur förderung ect. Zudem finde ich die gängigen trisomien absolut normal und man kann ja auch nur diese vermuten. Es schließt ja leider nicht aus was es nach der geburt und im laufe der entwicklung des kindes noch entwickeln kann (entwicklungsverzögerung, autismus ect.)

Zum organsreening.. den hatten wir vor 1 1/2 wochen wir haben und nicht zwingend dafür aber auch nicht dagegen entschieden.. die fragen von uns wie die organe aussahen kamen wären des US...

Also musst du mit einem partner entscheiden wie es für euch aussieht und wie wichtig euch es ist zu wissen ob das kind eine tendenz zu einer behinderung hat oder nicht...

Ich bin zumal der Meinung das man die Nackenfaltenmessung Geschichte nur bis zur 13/14 woche machen kann...

Mimmi89 mit prinzessin (21+5)

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Guten morgen,

Bevor man sich entscheidet, sollte man überlegen, ob es konsequenzen hat, wenn das ergebnis auffällig ist.

Hinzu kommen die Punkte ob man vorbelastet ist, es also in der eigenen und des Partners familie auffälligkeiten gibt.

Das eigene alter wäre auch ein punkt.

Man muss sich zudem im klaren sein, dass die Nackentranspsrenzmessung allein wenig aussagekraft hat. Es gehört normsler weise ein Bluttest dazu. Diese untersuchungen besagen jedoch nicht, ob dem kind etwas fehlt, sondern berechnen lediglich die wshrscheinlichkeit einer möglichen auffälligkeit. Nämlich dass 1 von xxx frauen ein besonderes sind bekommt.

Beim organscreening wird das kind per ultraschall auf mögliche auffälligkeiten untersucht.

Allerdings ist der 2. Grosse ultraschall um die 20.woche heute so umfangreich, dass auch da schon geguckt wird. Z.b. ob die wirbelsäule geschlossen darstellbar ist, das herz 4 kammern hat oder sichtbare fehler hat, ob die lippen geschlossen sind (gaumenspalte), das gehirn 2 hälften aufweist... die struktur der nieren, blase und des magens werden auch angesehen.

Beim organscreening (feindiagnostik) wird auch nicht viel mehr gemacht, ausser dass es bessere geräte sind und manche Organe auch gemessen werden.

Selbst wenn es auffälligkeiten gibt, sind das keine beweise, dass etwas nicht stimmt, sondern sogenannte softmarker. Es könnten weitere untersuchungen nötig werden.

Ich selbst mache ausser der Feindiagnostik gar nichts. Es hätte keine konsequenzen, möchte lediglich vorbereitet sein. Man muss sich auch bewusst sein, dass dinge im ultraschall normal aussehen und es vielleicht doch nicht sind. So gibt es herzfehler, die zu klein sind um sie zu sehen. Die werden erst nach der geburt bemerkt.

So hat meine grosse z.b. ein winziges loch in der wirbelsäule, was erst zufällig gefunden wurde, als sie 16 war und auch nur, weil sie sich den steiss böse geprellt hatte.

Im ultraschall wäre und ist es nicht sichtbar gewesen, da viel zu klein.

Es ist auch nicht weiter gefährlich. Sie wird nur später keine PDA oder spinalaästhesie bekommen dürfen....

Entscheiden muss es jeder für sich.

Lg

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Für die Nackenfaltenmessung bist du leider etwas zu spät dran.. die macht man so ab der 12-14 ssw.

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Sehr ich auch so, dass Du für das Ersttrimester-Screening ein paar Wochen zu spät bist. Wir haben uns dafür entschieden, da wir gern die Organe genauer untersucht haben wollten. Ich bin zwar auch noch nicht in einem Alter, in dem ich als Risikoschwangere zähle, aber ich bin immer noch der Meinung, dass man auch dem Kind und sich mit Trisomie 13 und 18 keinen Gefallen tut. Das Kind leidet, wenn es es überhaupt bis zur Geburt schafft.

Nachdem man in diesem Screening festgestellt hat, dass das Baby eine Herzklappenundichtigkeit hat, bin ich ganz froh, dass man das nun im Auge behält. Das heißt, für das Organscreening bin ich auch wieder in der Uniklinik zum Nachschauen. Wenn es sich hier um einen Herzfehler handeln sollte, kann das auch Auswirkungen auf die Geburt und die Geburtsvorbereitungen haben. Ich bin froh, wenn ich sowas vorher weiß.

Mir ging es nur nebensächlich um das Down-Syndrom. Das Risiko ist durch das Herz bei mir auch erhöht. Das ändert für mich auch nichts. Aber ich weiß, dass man nach dem Herz schauen sollte und dass alle anderen Organe in Ordnung sind und dass Trisomie 13 und 18 ausgeschlossen sind. Das finde ich schon wichtig.

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Sorry, aber dieser Satz hat mich sehr geschockt "ich bin immer noch der Meinung, dass man auch dem Kind und sich mit Trisomie 13 und 18 keinen Gefallen tut". Hast du ein Kind mit Trisomie 13/18 bekommen und entschieden, die nächste SS lieber abzubrechen? Ansonsten denke ich dass man das nicht beurteilen kann. Wie es dem Kind geht sowieso nicht und was das mit einem selbst macht auch nicht wirklich. Ich kenne T18 Kinder denen es gut geht, und auch diejenigen die frühsterben müssen nicht unbedingt leiden, dafür gibt es Palliative Medizin. Und aus der Perspektive der Mutter kann ich nur sagen dass es das Beste war was ich machen konnte, mein Kind mit Trisomie 18 auszutragen, die Schwangerschaft komplett zu erleben, eine normale Geburt zu haben, das von uns gezeugte und gewünschte Kind kennenzulernen und eine Erinnerung an ihn zu haben, uns ausgiebig zu verabschieden und dabei keine Schuldgefühle zu haben das Leben des eigenen Kindes beendet zu haben. Ich spreche hier nicht gegen oder für Abtreibung, das entscheidet jedes Paar für sich, aber das man sich damit keinen Gefallen tut stimmt einfach nicht, den mit dem Alternativen Weg tut man sich bestimmt auch keinen Gefallen. Wenn man so eine Diagnose bekommt gibt es nur 2 Wege, und beide sind Horror, man muss sehen mit welchen Weg man selbst am Besten klarkommt.

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Deswegen schrieb ich auch "ich bin der Meinung". Es ist ein Meinungsfreies Land, wenn Du das anders siehst, ist das so. Ich habe es nicht selbst erlebt und ich kann es mir auch nicht vorstellen. Natürlich sind beide Wege Horror, aber ich gehe davon aus, dass ein Kind durch T13 oder T18, wenn es denn die Geburt schafft Einschränkungen hat. Und somit sehe ich das schon als Leiden an, Leiden muss nicht immer mit Schmerz verbunden sein. Für mich stellt sich dann eher die Frage, wann, wie viele Personen darunter leiden müssen und wann das Leiden schlimmer ist. Aber das muss jeder für sich entscheiden.

Ich habe keine Allgemeinweisheiten von mir gegeben, sondern nur meine Meinung, wie ich eingangs auch angeführt habe. Kein Grund, mich so anzugreifen.

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Nackenfaltenmessung hat sich ja schon erledigt bei dir. Habe ich auch nicht machen lassen.

Wenn du die Möglichkeit hast, zum Organscreening zu gehen, würde ich das auf jeden Fall in Anspruch nehmen. Der Ultraschall ist so faszinierend. Bei mir war es bisher auch das einzige Mal das man das Geschlecht richtig sehen konnte. Man bekommt jedes Organ gezeigt und es wird alles erklärt. Das war so schön :-)
Liebe Grüße, Katy 28+6

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Wie schon einige geschrieben haben für die nackenfaltenmessung bist du deutlich zu spät dran. Das hätte man bis zur 14. ssw machen müssen. Wir haben es gemacht. Das organscreening wäre jetzt in der 20-22. ssw ideal. Haben wir auch gemacht. Entweder gibt's eine Überweisung vom fa wenn es einen Grund dafür gibt oder man zahlt es selbst. Es wird dabei von Spezialisten eben genau nach den Organen geschaut. Für uns war da wichtig zum Beispiel evtl. vorhandene Herzfehler oder andere fehlbildungen zu erkennen um ggf in einer entsprechend ausgestatteten Klinik zu entbinden.

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Die NFM ist wie eine Fahrkarte ein Mittel zum Zweck. Es ist nicht zweckmäßig, sich eine Fahrkarte nach Berlin zu kaufen, wenn man dort nicht hin will. Es ist auch nicht sehr sinnvoll, sich eine Fahrkarte nach Berlin zu kaufen und erst danach zu überlegen, ob man dort hin will.
Es kommt darauf an, wo du mit deiner Schwangerschaft hin willst. Ohne das zu wissen kann man nicht sagen ob die NFM gut/sinnvoll ist oder nicht.

Eingeschränkt gilt das auch für das Organscreening, aber da muss man mehr differenzieren.

In der 19. Woche hat sich aber die NFM eh erledigt.

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Du hast ja schon viele Antworten bekommen, dem Meisten kann ich mich anschließen.

Eine NFM ist wie ein Orakel, was dir letztendlich alles andere als Sicherheit gibt.

Zudem ist es keine Vorsorgeuntersuchung im eigentlichen Sinne. Vorsorgeuntersuchungen können deinem Kind im Falle eines Falles helfen. Ebenso wie die Blutuntersuchung, die im Gegensatz zur NFM, fast 100% Sicherheit gibt, ob eine Trisomie vorliegt oder nicht. Das weißt du dann. Allerdings bleiben noch tausend andere Behinderungen übrig, die dein Kind trotz "gutem" Ergebnis haben kann. Also eigentlich auch fürn A.... wenn du nicht gerade unbedingt wissen willst ob genau diese Behinderung bei euch vorliegt bzw ein behindertes Kind kein Platz in eurem Leben finden würde.

Das Organscreening finde ich sinnvoll, da können Organfehlbildungen erkannt werden, die dann evtl direkt nach der Geburt behandelt werden müssen.

Alles Liebe,
S.