Das Mutterschutzgesetz wird vom Arbeitgeber nicht eingehalten.

Hallo ihr Lieben!

Ich brauche leider euren Rat, da ich selbst etwas überfordert bin.

Ich bin in der 18 Ssw und arbeite als Lehrerin (verbeamtet) an einer Gemeinschaftsschule die auch Brennpunktschule ist.

Ich bin trotz stärker Übelkeit in der Frühschwangerschaft jeden Tag arbeiten gegangen, da mir meine Kinder und meine eigene Klasse sehr am Herzen liegen.

Eine Ausnahme bildet eine Grippe, mit der ich 2 Wochen zu kämpfen hatte.

Leider hat meine Schulleitung von Anfang an wenig Wert auf den Mutterschutz gelegt.
Ich wurde regelmäßig zu Vertretungsstunden herangezogen und musste 2 Monate darum bitten, bis man mich aus dem Pausenaufsichtsplan rausgekommen hat.

Am meisten ärgert es mich aber, das kein Wert auf die Informationspflicht bei Infektionskrankheiten gelegt wird.

Neulich hatten wir einen Fall von Scharlach und nur durch Zufall habe ich davon erfahren.
Die Schulleitung hat es nicht für nötig gehalten mich zu informieren.

Am gleichen Tag hatte ich einen Vorsorgetermin bei meinem Gynäkologen und habe ihn natürlich um Rat gefragt. Da mein Immunsystem aufgrund der Grippe immer noch nicht wieder Fit ist hat er mir ein vierwöchiges Berufsverbot ausgesprochen.

In der Schule war man darüber natürlich nicht erfreut und konnte bzw. wollte dies nicht verstehen, da der Schüler ja schließlich krankgeschrieben sei und nicht zur Schule kommen würde...

Leider wurde mein Fehlen direkt von der Konrektorin im Lehrerzimmer rumgetratscht und lautstark mitgeteilt, das ich mich völlig überzogen verhalten würde und ich nur keine Lust hätte zu arbeiten.

Meinen zuvor schwangeren Kolleginnen erging es genau so.

Weder Windpocken, Röteln noch Drüsenfieber wurden bekannt gegeben, da die Kolleginnen ja nicht in der betroffenen Klasse unterrichteten.
Auch der Personalrat wurde schon beauftragt. Leider alles ohne Erfolg.

Im laufe des Tages hat mich die Konrektorin auch noch angerufen und mir mitgeteilt, das ich mich bitte darum zu kümmern habe, dass mein Unterricht geplant ist und meine Klassen mit Unterrichtsmaterialien während meiner Abwesenheit versorgt sind.

Nun habe ich 85 Klassenarbeiten zum korrigieren vor mir liegen..

Leider kann man mit der Schulleitung nicht reden, da sie alles persönlich nimmt und sehr uneinsichtig und nicht Kritikfähig ist.

Unabhängig von meiner Schwangerschaft vertritt sie Schulleitung die Meinung, dass das Kollegium faul ist und nur Gründe sucht sich vor der Arbeit zu drücken.

Das alles würde ich noch über mich ergehen lassen, wenn ich mir sicher sein könnte, das der Infektionsschutz richtig eingehalten werden würde.

Allerdings kann ich mich darauf nicht verlassen und habe auch Angst um mein ungeborenes Baby.

Mein Mann rät mir mit meinen Gynäkologen über ein Berufsverbot zu sprechen, sodass ich dem ganzen Kauderwelsch entgehen kann und kein Risiko eingehe.

Was meint ihr?

Was würdet ihr an meiner Stelle tun?

Für eure Meinung wäre ich euch sehr dankbar!
Alles Liebe,
Paula

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Hallo Paula,

wenn dein AG sich nicht an das Mutterschutzgesetz hält, ist deine erste Anlaufstelle eure zuständige Aufsichtsbehörde.

Erläutere Ihnen am Telefon wie es bei dir abläuft und die kommen im Zweifelsfall zu euch an die Schule.

LG Wowhexe

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Hallo :)

Also ich bin Physiotherapeutin und meine Patienten haben es anfänglich auch nicht für nötig gehalten zu sagen ob sie krank sind, meiner Chefin war das leider auch egal, dann habe ich mich krank schreiben lassen und daraufhin hat meine Chefin mit dem Betriebsarzt gesprochen und mich komplett raus genommen. Meine Frauenärztin konnte kein Beschäftigungsverbot ausstellen, ist wohl eine neue Regelung der Krankenkassen, dass nur noch der AG es aussprechen kann( komme aus Thüringen, weiß nicht wie das in anderen Bundesländern geregelt ist)
Ich muss aber auch dazu sagen, dass meine Chefin nach der Aktion meinen Arbeitsvertrag nicht verlängert hat weil sie der Meinung ist ich sei so nicht tragbar mit kleinem Kind später und sie könne so nicht weiter mit mir planen ...

Liebe Grüße

Hanna mit Babyboy 27+2 :)

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Das ist natürlich ganz blöd. Da würde ich mich wirklich auch an die Aufsichtsbehörde wenden.

Und dir vielleicht nach der Schwangerschaft eine neue Schule suchen.

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Hallo.
Ich fühlte mich durch deinen Beitrag sehr angesprochen, da ich selbst Lehrerin an einer Grundschule bin und fast dasselbe durchmachen musste.
Ich startete an meiner Schule als Vertretungslehrkraft in Vollzeit und bin nun Referendarin dort. Leider haben viele dann nicht verstanden, dass Vertretungsstunden usw. von nun an nicht mehr in meinen Plan gehören. Als dann die Schwangerschaft dazu kam, habe ich wirklich jede Extraarbeit abgelehnt, da ich mich ohnehin in den ersten vier Monaten mit starker Übelkeit herumplagen musste und trotzdem meine ganzen Module und Unterrichtsbesuche durchzog. So weit, so gut. Richtig schlimm wurde es, als wir eine neue Schulleitung bekamen, die absolut unverschämt auf meine Umstände reagierte und mich ab sofort für alle möglichen Aufgaben einteilte. Sie sagte, ich wäre ja schließlich noch früh dran, da sei nichts Verwerfliches dran und wenn ich eine ordentliche Dienstbeurteilung möchte, müsse ich mich einfach mehr einbringen. Meine Kollegen haben es mit Diskussionen zumindest geschafft, dass ich keine Aufsichten mehr machen musste, aber meine Schulleiterin schaute mich immer finster an, wenn ich im Lehrerzimmer saß. Sie informierte teilweise das ganze Kollegium nicht darüber, wenn Scharlach, Windpocken, oder andere Kinderkrankheiten im Umlauf waren. Ihre Angst war es, dass dann zu viele von uns ausfallen, weil wir uns ja alle angeblich vor der Arbeit drücken würden. Es wurde wöchentlich immer schlimmer und irgendwann gab ich sogar mehr Vertretungsstunden, als fest eingeplante. Sie weigerte sich, sich um eine mobile Vertretungslehrkraft zu bemühen, als bei uns Notstand wegen einer Grippewelle herrschte (zu viel Arbeit für sie). Außerdem übernahmen wir sogar ihre eigenen Stunden, da sie selbst angeblich zu viel als Leitung zu tun hätte und ihren Unterricht nicht mehr schafft.

Ich versuchte es drei Monate lang, mit ihr einen Termin zu vereinbaren, um die Gefährdungsbeurteilung des Arbeitsplatzes auszufüllen. Sie sagte immer ab, oder schloss sich sogar in ihrem Büro ein. Hinter meinem Rücken erzählte sie im Lehrerzimmer, ich sei schon total hormongesteuert und würde jede Möglichkeit nutzen, um mich zu drücken...Es endete in Mobbing und meine Ausbildung litt ebenfalls darunter.

Jedenfalls war ich dann in der 20. Woche bei meiner FÄ, hatte einen stark verkürzten Gebärmutterhals mit Trichterbildung und Frühwehen. Sie riet mir dringend zu einem Beschäftigungsverbot, da meine Situation ja auch nicht absehbar war. Ich quälte mich tatsächlich noch eine weitere Woche und versuchte, irgendwie an meine Vorgesetzte heranzukommen, aber nichts nützte. So musste ich meine Schüler im Stich lassen und ließ mich komplett aus dem Verkehr ziehen. Es war das einzig Richtige für mein Baby!!!

Von lieben Kollegen, die regelmäßig bei mir vorbei schauen, weiß ich, dass meine Schulleitung nach wie vor abfällig von mir spricht und immer wieder zum Ausdruck bringt, dass ich meinen Vorbereitungsdienst nun eh nicht mehr erfolgreich mit Kind abschließen werde. Aus diesem Grund beantrage ich einen Schulwechsel nach der Elternzeit.

Bei mir schaltete sich der Personalrat ebenfalls ein und bewirkte zumindest, dass meine Schulleitung sich ziemlich allein gegen den ganzen Rat durchsetzen musste. Während der Besprechung wurde sie immer ruhiger und musste sich eine verbale Standpauke geben lassen.

Zudem musst du dich an das Gewerbeaufsichtsamt wenden! DIE schicken dann jemanden vorbei, gegen den deine Chefin nichts mehr ausrichten kann. Du kannst dich diesbezüglich auch erstmal an dein Schulamt wenden!

Leider kommen diese Zustände in unserem Beruf sehr oft vor und Schulleiter sind meistens völlig überfordert und desinteressiert, wenn es um Schwangere geht.
Auch wenn ich meinen Beruf unheimlich liebe, so bin ich froh, dass ich dem Graus entkommen bin.

LG und alles Gute für dich.
T. an 39+4

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" Es wurde wöchentlich immer schlimmer und irgendwann gab ich sogar mehr Vertretungsstunden, als fest eingeplante."
Aus welchem Bundesland kommst du denn, denn in vielen darf das sowieso gar nicht sein.

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Du hast es erfasst. ;-) Eben drum spreche ich auch tatsächlich von Mobbing, was meine Schulleiterin angeht. Sie drohte mir aber immer mit einer schlechten Dienstbeurteilung, wenn ich quasi mit den Augen gerollt habe...
In den meisten Bundesländern ist es wirklich so, dass deutlich in den Prüfungsordnungen verankert ist, dass Referendare (bzw. Lehrer im Vorbereitungsdienst; so heißt es ja heute) KEINEN Vertretungsunterricht geben müssen, wenn es nicht ausdrücklich von ihnen selbst gewünscht ist. Auch in SH ist das so und daher hat meine liebe Chefin sogar dagegen UND gegen das Mutterschutzgesetz verstoßen...

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Ich bin an deiner Stelle!

Lehrerin, verbeamtet, Schulleitung ignorant und unwissend.

Irgendwelche Behörden usw bringt gar nichts! Dauert ewig und du ziehst dir den Hass aller auf dich.

Mein Vorgehen war:
Alles ausgedrückt was für Mutterschutz wichtig ist. In Bayern muss man als Lehrerin mit dem für Personalangelegenheiten Kollegen einen Fragebogen ausfüllen und unterschreiben.
Gemacht.

Alle Aufsichten, Vertretungsstunden habe ich noch (wenn genug Zeit war) zuvor jmd. von der Schulleitung mitgeteilt, dass ich es nicht mache und bei blöden Fragen Warum? das ausgedruckte vorgelegt. Wenn nicht mehr genug Zeit war habe ich es einfach ignoriert bzw. im Sekretariat Bescheid gegeben, dass ich das nicht darf. Um Vertretung habe ich mich NICHT gekümmert: nicht meine Aufgabe!

Als die Schikanen immer größer wurden, habe ich offen mit meinem FA geredet und sie hat mich 4 Wochen vor Mutterschutz- krank geschrieben.
Nicht Berufsverbot, da dies zu Elterngeld Abzug führen könnte.

Den Schülern zu liebe habe ich auch noch korrigiert. Und weil ich nicht meinen Kollegen mehr Arbeit machen will.

Du hast geschrieben du bist jetzt 18. vielleicht kannst du in den nächsten 6-8 Wochen alles soweit nötige erledigen und dich dann auch krank schreiben lassen!

Sag niemanden was davon! Vertraue keinem Kollegen!
Meine Kollegen sind klasse und ich liebe sie, aber wir wissen, dass ein Lehrerzimmer auch nur ein Klassenzimmer ist.

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"Nicht Berufsverbot, da dies zu Elterngeld Abzug führen könnte."
Das ist glücklicher Weise Unsinn, das kann es natürlich nicht!

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Oh Mann, traurig, dass einem so viele Chefs den Anfang der Schwangerschaft versauen...mir ging es ähnlich, wenn auch in einer anderen Situation.

Ich hoffe du kannst die richtige Entscheidung für dich treffen und die Schwangerschaft bald genießen.

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Hallo,

ich bin auch Lehrerin und kenne das Problem. Ich würde mich an den Personalrat wenden, bzw, wenn der nicht weiterkommt an den Gesamtpersonalrat oder das Schulamt.

Du hast ja jetzt erst mal 4 Wochen Zeit das zu klären, da du aktuell im BV bist, wenn ich das richtig verstehe?
Sollte sich bis dahin nichts geklärt haben, würde ich mir selbst die entsprechenden Gesetzestexte raussuchen und die Schulleitung auf selbige verweisen mit der Ansage, dass du keine Aufsichten mehr wahrnehmen wirst und ebenso auch keine Extraarbeit leisten wirst. (Vertretung an sich ist ja nicht verboten, nur eben nicht als Mehrarbeit).

Das mit dem Infektionsschutz ist ärgerlich, hat meine Schulleitung auch nicht auf die Reihe gekriegt. Meistens erfährt man aber durch Kollegen/Schüler trotzdem von einem solchen Fall und kann entsprechend reagieren. So gesehen entstünde dir ja kein Nachteil, auch wenn das Verhalten der SL natürlich nicht in Ordnung ist.
Ich persönlich würde kein BV anstreben. Die Probleme sind überschaubar und lassen sich beheben. Im Prinzip gibt es ja auch rechtlich gesehen keinen Grund für ein BV.

Die Arbeiten, die du zu Hause liegen hast, würde ich persönlich korrigieren. Du hast doch jetzt Zeit und die Schüler können am Ende auch nichts dafür.

Unterricht vorbereiten für die vertretenden Kollegen müsstest du natürlich nicht, ich würde es trotzdem machen, weil mir meine Schüler wichtig wären. Du bist ja nicht krank und ein paar Arbeitsblätter zusammenstellen dauert ja auch nicht ewig. Alles andere wäre nur sinnloser Machtkampf mit der SL.

LG

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Ich wollte noch ergänzen: Die Gewerkschaft wäre da auch ein guter Ansprechpartner!

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Ich bin keine Lehrerin. Ich arbeite in der Pflege. In der 1.ss war ich voll in pflege eingeplant, teilweise Dienst bei 29 Bewohnern mit einer 16-jährigen Praktikantin. Kollegen waren total lieb und wollten helfen, aber wenn wir zu 2. Im dienst sind, kann ich nicht der Kollegin sagen "mach mal alles alleine" habe pdl angesprochen, die antwortet hörte sich an wie "mach was du denkst, mich geht das nix an"

Meine Mutter hatte Angst um enkelkind und rief bei gewerbeaufsicht an. Innerhalb 2-3 Tagen bekamen wir Anruf, habe mit denen geredet und meine Situation erklärt. Wenige Tage danach kam ein Mitarbeiter und ein Arzt von gewerbeaufsicht ins Altenheim. Ab dem Zeitpunkt konnte mutterschutz eingehalten werden. Kollegen haben mich verstanden. Ich hatte auch gegen Ende der SS und Geburt Probleme. Chefin verstand das nach wie vor nicht. Irgendwann drückte sie mir, das sie noch immer enttäuscht ist, weil wegen mir gewerbeaufsicht im haus war. Kann durchaus sein, das deine Leitung etwas sauer reagiert wenn Aufsicht kommt. Aber wenn es anders nicht geht???

Ich wünsch dir viel Glück und bessere Arbeitsbedingungen .

Lg kleinmausi25

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Was meint ihr?
Was würdet ihr an meiner Stelle tun?

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Leider fallen die Beamtinnen ja nicht unter die Aufsicht der Aufsichtsbehörden für Mutterschutz, sondern der Dienstherr ist für sie zuständig. Das kann die Schulleitung oder das Schulamt sein oder eine höhere Stelle.

Ich finde das Vorgehen - 4 Wochen Beschäftigungsverbot wegen Scharlach an der Schule - völlig überzogen. Die offizielle Wiederzulassungsfrist beträgt nur 3 Tage nach dem letzten Erkrankungsfall. Da hätten 3 Tage oder auch eine Woche mehr als genügt. Dann ist die Gefährdung auf jeden Fall vorbei. Wenn du wegen den Spätfolgen der Grippe noch geschwächt warst, dann ist das etwas anderes, es hat dann nichts mit Scharlach sondern deinem allgemeinen Zustand zu tun.

Was du tun kannst ist auf jeden Fall zum Amtsarzt zu gehen und die Immunitäten klären zu lassen, sodann auch eine Liste "Wiederzulassungsfristen für bestimmte Kinderkrankheiten" im Auge zu behalten. Auch der Amtsarzt ist in der Lage, zusammen mit dem Dienstherrn, für deine Sicherheit zu sorgen.

Wenn man diese Verantwortung wieder mal dem Gynäkologen aufdrückt, dann bringt das langfristig gar nichts, außer dass noch mehr Lehrkräfte fehlen und der Rest der noch arbeitet, chronisch überfordert ist.

Du kannst auch eine Dienstaufsichtsbeschwerde starten, denn deine Schulleitung ist ihren Fürsorgepflichten nicht nachgekommen. Was meinst du wie das wirkt!!?

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Wir Lehrkräfte fallen unter die Aufsicht des Gewerbeaufsichtsamtes. Das hat nichts mit einem Beamten- oder Angestelltenstatus zu tun. Im Normalfall wendet sich die betroffene Lehrerin aber erst einmal an das Schulamt und dieses meldet dann den Sachstand bei Bedarf. Da in vielen Fällen gerade die Schulleitung das Problem des Nichteinhaltens von Mutterschutzrichtlinien repräsentiert, ist dieses Argument hinfällig.
Oftmals wird auch der Personalrat zuerst eingeschaltet und kann dem Ganzen schon frühzeitig ein Ende bereiten.

Als persönliche Ergänzung finde ich es völlig egal, wie eine "Dienstaufsichtsbeschwerde wirken würde". Fakt ist, der Umgang mit einer schwangeren Lehrkraft ist gesetzlich geregelt und daran hat sich eine Schulleiterin nunmal zu halten. Tut sie dies nicht, wirkt SIE ja wohl auch nicht gerade kompetent, oder was!? Und dann muss sie mit Gegenwind rechnen.

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Wir Lehrkräfte fallen unter die Aufsicht des Gewerbeaufsichtsamtes. Das hat nichts mit einem Beamten- oder Angestelltenstatus zu tun.

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Die Beamtinnen sind ausdrücklich ausgenommen. Sie fallen bisher NICHT unter den Geltungsbereich des MuSchG und damit NICHT unter die Aufsicht der Arbeitschutzbehörde. Das sollte man wissen, w enn man sich schon ausdrücklich auf's Gesetz beruft. Einfach mal nachlesen, § 1. Ein Beamtin steht NICHT in einem Arbeitsverhältnis.

Für Beamtinnen ist der Mutterschutz in eigenen Vorschriften geregelt, was aber idR weniger überwacht wird.

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Hallo Paula,

wenn du meine ganz ehrliche Meinung wissen willst....ich würde mich krankschreiben lassen. Wenn die nicht auf dich achten und Rücksicht nehmen, musst du es selber tun. Wenn irgendwas mit deinem Baby ist, sagt im später jeder, hättest halt was gesagt oder dich zurückgenommen. Egal wie du es machst, es ist eh immer falsch. Deshalb, schei... auf das was andere denken oder sagen, wenn es dir dabei nicht gut geht, nimm dich raus aus der Nummer. Diese Sorgen tun dir und vor allem dem Baby nicht gut. Es kann dir keiner was...,du bist schwanger und es gibt nicht um sonst besondere Gesetzt für besondere Umstände. Denk an das Baby und an dich....das ist das Wichtigste!