Trotz Impfung gegen Röteln nicht immunh

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und gehöre auch zu den schwangeren. Bin in der 10 SSW. Als Kind wurde ich 2 mal gegen Röteln geimpft doch die Blutergebnisse sagten, dass ich nicht immun bin gegen Röteln.

Meine Ärztin sagt, wenn ich sicher gegen röteln geimpft wurde als kind dann hab ich trotz einem niedrigen Titer Wert trotzdem Immunität auch wenn es im Moment 1:5 ist. Ich soll trotzdem vorsichtig sein. Das ist alles merkwürdig weil wenn ich durch andere Foren so schaue hat sowas noch nie ein Arzt zu einer anderen gesagt. Hat jemand von euch trotz ausreichender Impfung auch einen niedrigen Titer wert und der Arzt sagt auch, dass trotzdem eine Immunität vorliegt wenn genügend geimpft wurde?

Vielen Dank
Silberwolke

1

Ich wurde damals als Kind auch geimpft und bin auch nicht immun. Werde mich dann nach der Schwangerschaft nochmal impfen lassen.

2

Ich wurde auch als Kind vollständig gegen Röteln geimpft. Ich wurde im März 2013 nachgeimpft, weil ich in meiner SS 2012/2013 keine Immunität gegen Röteln hatte. In der jetzigen SS habe ich wieder keine Immunität.

3

Hey,

ich wurde mit 13 geimpft und hatte bei meinem ersten Kind mit 27, keine Immunität. Mein Frauenarzt hat mich dann nach der Geburt nochmal geimpft und jetzt beim 2. mit 33 hatte ich wieder keine Immunität. Das gibt's wohl.

LG

4

Ich bin durch eine Kinderwunschklinik schwanger geworden, da wurde auch getestet ob ich immun gegen Röteln bin. Laut Titer hatte ich auch keinen Schutz. Ich sollte in meinem Impfpass nach schauen ob ich 2 mal geimpft worden wäre.Wenn ja wäre es ausreichend, wenn nicht sollte ich mich nachimpfen lassen. In diesem Gekrakel im Impfpass bin ich nur auf eine Impfung gekommen, Meine Mutter meinte ich wäre 2 mal geimpft worden. Ich hab mich dann nochmal nach impfen lassen bevor wir loslegen konnten.

5

Ist bei mir auch so und nicht nur bei Röteln. Bin auch gegen andere Sachen trotz Impfung nicht immun. Laut Ärzten ist die Wahrscheinlichkeit zu erkranken aber wohl trotzdem gering. Ich würde kein Risiko eingehen, aber zu Hause bleiben brauchst du die nächsten 7 Monate auch nicht. Eventuell lässt dú dich dann nach der SS nachimpfen und hoffst, dass es diesmal klappt.

6

Ich wurde auch geimpft und habe im Januar 2016 meinen Titer bestimmen lassen, da ich ja wusste, dass wir gegen Ende des Jahres mit dem hibbeln beginnen wollten. Da hatte ich auch einen Schutz, sonst hätte ich mich ja nochmal impfen lassen. Und jetzt wurde mir natürlich auch wieder Blut abgenommen im Januar und plötzlich habe ich keinen Schutz mehr. Kann mir keiner Erklären.. Aber da mach ich mir keine Sorgen.. Habe nichts mit Kindern zu tun und meine auch, dass die meisten heutzutage geimpft sind.

7

Deine Frauanärztin hat recht, Immunität ist trotzdem anzunehmen. Sie hätte die serologische Untersuchung gar nicht durchführen sollen, wenn du zwei dokumentierte Impfungen hast.

Das alles kannst du hier S. 75 nachlesen: http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/093-001l_S2k_Labordiagnostik_schwangerschaftsrelevanter_Virusinfektionen_2014-05.pdf

8

Hallo,
zum einen sagt die Höhe des Titers nicht unbedingt etwas über deine tatsächlichen Antikörper aus, zum anderen wirken Impfungen nicht bei allen Geimpften zu 100%. Das gilt für ALLE Impfungen! Wie hoch der Prozentsatz bei MMR ist, weiß ich nun nicht. Also gehörst du vermutlich zu den 10%???, bei denen die Impfung nicht zur vollen Wirkung gekommen ist, ein "geminderter" Schutz soll dennoch vorhanden sein.

Ich selbst habe einen guten Titer, wurde jedoch nicht geimpft, sondern hatte als Kind die Röteln ohne Probleme durchgemacht, daher ist mein Schutz in meinem Alter auch besser als durch eine Impfung. Das besagen jedenfalls einige Studien.

(Bin Jahrgang 1970. Die Stiko Impfempfehlung für MMR gab es erst für Kinder ab Jahrgang 1974).

Hier ein Auszug vom Robert Koch Institut:

Sind zwei MMR- oder Röteln-Impfungen dokumentiert, kann auch bei negativem oder grenzwertigen Röteln-IgG von Schutz ausgegangen werden. Es sind keine weiteren Maßnahmen erforderlich.

Diese Einschätzung beruht auf der Erkenntnis, dass der Rötelnschutz sowohl von der Antikörper-vermittelten Immunität als auch von der zellulären Immunität vermittelt wird. Es steht kein Routinemessverfahren zur Verfügung, mit dem die zelluläre Immunität bestimmt werden kann. Darüber hinaus stützt sich diese Empfehlung auf die Beobachtung, dass in Deutschland Rötelnembryopathien nur noch sehr selten und stets bei ungeimpften Frauen auftraten.
Ist beim Nachweis von negativem oder grenzwertigem Röteln-IgG keine oder nur eine MMR- oder Röteln-Impfung dokumentiert, soll der Impfschutz entsprechend den aktuellen Impfempfehlungen der STIKO komplettiert werden. Eine Antikörperkontrolle nach der Impfung ist nicht erforderlich.
Ungeimpfte Schwangere bzw. Schwangere mit unklarem Impfstatus, bei denen ein grenzwertiges oder negatives Röteln-IgG festgestellt wurde, sollen den Kontakt zu Rötelnerkrankten und -verdachtsfällen meiden. Bei den Familienmitgliedern (Partner, Kinder) soll der MMR-Impfschutz entsprechend den aktuellen Impfempfehlungen der STIKO komplettiert werden.

Fehldende MMR-Impfungen sollen nach der Schwangerschaft vorzugsweise im Wochenbett ergänzt werden.
Stand: 21.08.2014
http://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/MMR/Roeteln/Liste_Roeteln.html

Liebe Grüße
Renie (31. SSW)

9

Vielen Dank für die ganzen Antworten. Es war sehr hilfreich :)

10

Ich bin eigentlich auch gegen alles geimpft. Immun war ich beim ersten nicht und auch jetzt nicht.

Nur gegen Toxoplasmose und Ringelröteln bin ich immun.