Neuer Job und Schwanger

Hallo ihr Lieben,
vor ein paar Wochen hab ich euch schon mal gefragt, ob ich trotz SS einen neuen Job annehmen sollte.

Hab Probegearbeitet und kam gut an und sitze jetzt vorm Arbeitsvertrag. Montag geht's los...

... und ich bin in der 18. Woche.

Der Job gefällt mir, die Leute sind nett, ich kann ja auch nichts dafür, dass das jetzt so blöd zusammen kommt...
Privat kann ich das Geld sehr gut gebrauchen, aber das ist natürlich für den AG uninteressant...

Wie und wann sage ich es... ich dachte, ich mach jetzt 2 Wochen gut meine Arbeit und dann...

Aber was sag ich denen dann... furchtbar. :(

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Hey :) blöde Situation ganz klar aber es ist jetzt wie es ist! Ich bin seit 6 Monaten, gerade über die Probezeit schwanger geworden aber mein Vertrag geht eh nur bis November! Hättest du einen unbefristeten? Was arbeitest du?

Ich würde einfach ehrlich sagen wie es ist ... du hast ja nichts zu verlieren! Wovor hast du Angst?

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Ich hab einen Jahresvertrag bekommen als Kundenberaterin für einen Lieferanten von Bio-Obst&Gemüse.

Angst hab ich vor schlechter Stimmung, das man sich von mir betrogen fühlt und nur darauf wartet, dass ich gehe. :/

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Naja du kannst ja nixt gekündigt werden. Also würde ich das "durch ziehen".
Was bleibt dir anderes übrig?

Auch wenn es für dein Gewissen doof ist aber es geht ja um deinen Krümel!

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verstehe ich richtig du überlegst dir den Vertrag zu unterschreiben und dein neuer Arbeitgeber weiss nicht, dass du schwanger (18. ssw.) bist?? Warum schenkst du ihm keinen reinen Wein ein? Falls nicht musst du mit den Konsequenzen leben. Es wird sicherlich keine angenehme Arbeitszeit werden, was ich verstehen kann. Ich würde mich auch betrogen fühlen. LG Helena

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So wie ich rs verstanden habe, hat sie den Vertrag schon unterschrieben und fängt Montag an.

Ist ne blöde Situation, sowas kann schnell zu Spannungen führen. Aber jetzt muss man halt das beste draus machen.

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Habe mich im Dezember beworben (nicht schwanger), war im Februar zum Vorstellungsgespräch geladen (nicht s), und jetzt durfte ich probearbeiten und hab einen Vertrag bekommen. Natürlich sage ich jetzt nicht: ach übrigens, nehmen Sie mich trotz SS? Denn das macht niemand.

Klar ist das blöd, hab mir das auch ganz anders vorgestellt. Aber ich brauche auch das Geld und der Job gefällt mir gut...

Ich mach das nicht aus Böswilligkeit oder weil ich egoistisch bin. Ich kann nur auch nichts daran ändern, wie es jetzt gelaufen ist.

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Ich kann dein Dilemma gut verstehen.

Ich bin bei 8+6 und habe kommenden Mittwoch ein Vorstellungsgespräch für eine Stelle auf die ich seit Jahren warte. Ich werde das Gespräch wahrnehmen. Und je nachdem wie weit ich bei der Zusage sein sollte vor dem selben Dilemma stehen wie du.

Ich habe auch Gewissensbisse, aber andererseits möchte ich diese Chance auch nicht entgehen lassen, auf die ich seit Jahren warte. Schwierig.

Bist oder warst du denn vorher in einem Arbeitsverhältnis?

Hättest du denn irgendwelche Vorteile, wenn es nur auf ein Jahr befristet ist? Oder könntest du nach der Elternzeit trotzdem zurück?

Lieben Gruß

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Ich hatte eine geringfügige Beschäftigung und mein Arbeitgeber wollte das Arbeitsverhältnis gern kündigen, weil er keine Aufgaben mehr für mich hatte, hätte er wegen der SS halt nicht gedurft, war halt auch eine blöde Situation. Den Job will ich seit nem halben Jahr haben und hatte die Hoffnung aufgegeben, jetzt hat es zu diesem blöden Zeitpunkt doch noch geklappt.

Die Befristung kann ich nicht beeinflussen, ich würde schon gern wenigstens ein paar Stunden pro Woche wieder machen, bevor das Jahr um ist, in der Hoffnung, dass ich doch noch übernommen werde... aber eins nach dem anderen...

Mir geht's halt wie dir, ich mag jetzt einfach die Chance nicht sausen lassen, nur weil das Timing blöd ist. Nur wie sagt man es am besten. :/

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Ich verstehe, dass du die Chance nicht sausen lassen willst aber ich könnte nicht eine Nacht mehr schlafen wenn ich direkt am Anfang das Vertrauensverhältnis zu meinem neuen AG so auf die Probe (Eigtl. Ja eher missbrauchen) stellen würde.

Ich war selber vor gut 2 Jahren in dieser Situation jedoch auf Seiten des Arbeitgebers. Eine Mitarbeiterin die gerade 6 Wochen bei uns gearbeitet hatte, erzählte mir von ihrer Schwangerschaft in der 13.SSW. Wir hatten 3 Potentielle Bewerber für diese Stelle und aus rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten hätte ich sie sicher nicht eingestellt wenn ich von der SS gewusst hätte, obwohl sie die besten Eignungen hatte.

Sicher ist das aus sozialen Gesichtspunkten nicht ok, aber Unternehmen haben meist einen wirtschaftlichen Zweck und müssen Geld verdienen und das funktioniert eben nicht mit Mitarbeitern die nicht oder nur teils verfügbar sind.

Ich verstehe, dass du den Job gerne machen möchtest und die Chance das du ihn bekommen würdest wenn du ehrlich wärst, sehe ich für unrealistisch, ABER willst du den Job wirklich unter diesen Voraussetzungen machen ? Bist du dir der Tragweite deiner Entscheidung bewusst ?

Ich für meinen Teil könnte nur schwer damit umgehen

Dennoch wünsche ich dir viel Erfolg und alles Gute

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Sei ehrlich! Ist der Vertrag von der "Gegenseite" schon unterschrieben? Auch wenn das jetzt nur für ein Jahr ist, evtl. kannst du dich ja trotzdem bewähren und kannst nach der Elternzeit dort wieder einsteigen, weil man dich schon "kennt" ... Vielleicht kannst du ja den Job auch im Home Office während der Elternzeit stundenweise weiterführen und du und dein Partner, ihr teilt euch die Elternzeit (wenn du das willst)?

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Ich möchte sowas gern versuchen. Elternzeit teilen geht nicht, dann wäre das Geld zu wenig, aber ich würde gern vor Ende des Jahresvertrages wieder was machen, gern Home Office - was die wohl auch machen - und werde das auch sagen. Ich möchte die ja nicht verars..., es ist einfach eine doofe Situation.

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Ehrlichkeit währt am längsten! Rechnen der AG denn langfristig mit dir? Befristete Verträge sind ja am Anfang sehr häufig, aber besteht denn darüber hinaus die Möglichkeit oder das Interesse seitens des AG? Da du ja schon eine mündliche Zusage und den Vertrag in Händen hast, ist das m.E. auch gültig, wenn auch noch nicht unterschrieben. Eigentlich kommt der AG da soo einfach nicht mehr raus. Aber natürlich ist es auch eine Frage, ob man sein Recht durchsetzen will und ob man dann dort noch arbeiten will.

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