Papa liegt im sterben, wie wirkt sich Trauer auf mein Kind aus?

Juhuuu ihr
Leider wird mein Papa sterben. Ich bin so unendlich traurig. Endlich haben wir es geschafft und sind über den kritischen Punkt weg und dann das. Wir alles haben gehofft das er es noch bis zur Geburt schafft. Nur leider ist es nicht so.
Wie wirkt sich das alles auf meinen Bauchbewohner aus? Habe Angst das sich das alles überträgt? Meine Eltern sind mein ein und alles. Ich bin verzweifelt.
Entschuldigt, das ich hier so etwas schreibe.
Glg

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Hallo
Das tut mir so unendlich leid.
Ich vermute ganz leihenhaft das deine Trauer und Verzweiflung sich wie stress aufs Kind auswirkt.
Wahrscheinlich wird es aber dir schlechter gehen als dem Baby.
Als ich auf die Welt kam Starb meine oma und mein Opa und meine Mama war plötzlich ohne Eltern.
Ich war zwar schon geboren aber ihr half der Gedanke das ich jetzt zwei Beschützer habe die mich so sehr lieben.

Vielleicht fragst du auch nochmal beim Arzt nach der hat mehr Erfahrung und Fachwissen.

Ich wünsch dir ganz viel kraft

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Danke dir. Meine Ärztin ist nur leider jetzt im Urlaub. Aber der Gedanke das mein Papa der Schutzengel unseres Kindes wird, ist ein toller Gedanke.

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Dein papa ist bestimmt ganz stolz auf dich und das baby und nimmt die Aufgabe als Schutzengel liebend gern an.

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Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, das ist sehr traurig und mir tut es sehr leid fur dich:-(
Stress soll ja nicht gut sein, aber so was lãsst sich nun mal nicht vermeiden!
Natürlich bist du jetzt traurig und du musst und darfst trauern! Hast du Vllt an Bryophillum gedacht, das soll ja auch beruhigen, sprich deinem FA oder Hebamme an .
Ich wunsche euch alles Gute

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Danke. Nur leider sind beide jetzt im Urlaub.
Mal schauen, wie es mir die nächsten tage geht. Zur Not fahre ich ins KH.
Lg

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Ja kannst du ja dich schon mal darüber informieren über dieses homoõpathisches Medikament, das nehmen wohl ganz viele.

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Das tut mir sehr leid für dich!

Auch wenn das jetzt kein Trost ist, meine Einstellung zu solchen Schicksalsschlägen ist:

Gott gibt uns nur die Aufgaben auf die wir im Stande sind zu ertragen...

Das wird dich jetzt nicht trösten, ich hoffe du hast ein liebes Umfeld das dich gut und sicher auffängt!

Alles Gute,
fekoko

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Vielen Dank. Aber das zu ertragen oder zu bewältigen halte ich gerade für sehr unwahrscheinlich.
Ich habe ganz liebe Freunde und einen tollen Mann die alle für mich da sind.
Lg

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Hallo line-Engel,
Es tut mir sehr leid für dich. Ich denke auch dass der Gedanke des Schutzengels sehr heilsam sein kann.

Ich denke, dass es wichtig ist, dass du deine Trauer lebst und auch gerne darüber sprichst. Es ist bestimmt schlimmer wenn zu der Trauer noch der Druck, dass du dem Kind schaden könntest dazukommt.

Sicherlich ist das eine stresssituation, aber selbst in Extremsituationen bekommen Frauen gesunde Kinder (kriege, etc.). Vielleicht hilft dir der Gedanke.

Es wäre naturlich besser, wenn der "Stress" jetzt nicht wäre, aber ich denke, dass das Kind nicht nur die Trauer und den Stress spürt, sondern auch die liebe, die du für deinen Vater empfindest.
Versuche dich mit Menschen zu umgeben, die dir gut tun und mit denen du reden kannst. Versuche auch Rituale zu finden, die dir helfen mit dem baldigen Verlust umzugehen. Vielleicht kannst du auch deinen Papa einbinden und etwas finden, was du deinem Kind später mitgeben und erzählen kannst.

Leb die Trauer, aber gesteh dir auch zu dich auf dein Kind zu freuen, auch wenn es sicherlich schwer fällt.

Alles gute Awina

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Danke dir für deine Worte.
Für mich steht fest, das ich genau das gleich machen werde, was meine Eltern mit uns damals gemacht haben. Mein Kind wird genauso eine schöne Kindheit haben wie mein Bruder und ich.
Glg

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Es tut mir sehr leid, dass Du das erleben musst! Auch ich musste im Mai am Geburtstag meiner "Großen" meinen Papa gehen lassen #kerze Da war ich in der 18. Woche. Ich kann Deine Sorgen um Dein Baby sehr gut nachvollziehen... Aber lass Deinen Papa nicht einfach so gehen, verabschiede Dich von ihm, ich fand das sooo wichtig... Glaube an Dein Baby und an Deinen Körper. Du wirst es schaffen, do schwer es auch ist :-( Ich bin jetzt in der 33. SSW und meiner Bewohnerin gehts gut auch wenn sie all diese Traurigkeit gefühlt hat und noch fühlt wenn ich an Papas Grab bin! Ich wünsche Dir viel Kraft und alles Liebe für Deine weitere Schwangerschaft! Fühl Dich unbekannterweise herzlich gedrückt!!

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Es tut mir leid, das du das kennst. Es ist einfach nicht schön oder fair.
Ich danke dir für deine lieben Worte.
Ich wünsche Dir ebenfalls noch Kraft und drücke dich. Ich glaube an unseren kleinen Bauchbewohner.
Glg

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Lass dich mal unbekannterweise drücken. Im September 16 hatte ich eine FG, da war meine Mamma schon sehr krank. Ein Monat später ist sie verstorben. Es war und ist das Schlimmste, was uns passieren konnte. Im Januar 17 wurde ich durch die 3. Insemination ss. Ich versuche seitdem zu denken: mein Kind im Bauch hat den besten und liebsten Schutzengel. Meine Mamma beschützt den Kleinen und das gibt mir Kraft. Bevor sie starb sagte sie mir: ich weiss, dass du ein Kind bekommst. Ich habs gesehen, es wird ein Junge. Und wir bekommen einen Jungen #verliebt

Lass die Trauer zu, sie zu unterdrücken wäre viel viel schlimmer. Dein Krümmel wird das schaffen und gibt dir/euch Hoffnung für die Zukunft!

Ich schicke dir viel Kraft und ganz viel Liebe und Unterstützung!!!

#winke pilat (37ssw)

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Vielen Dank für deine Worte liebe Worte und es tut mir leid, das du deine Mama verloren hast.
Ich wünsche Dir noch Kraft und drücke dich ganz doll.
Glg

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Vielen lieben Dank #kerze

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Hi,

erstmal mein Beileid. Wir hatten bei uns vor wenigen Tagen auch einen Sterbefall, da ist von meinem Mann die Oma (sie hat ihn groß gezogen) gestorben. Wir hatten auch gehofft, dass sie es noch bis Ende nächster Woche schafft, so das meine Schwiegermutter und mein Mann die Chance gehabt hätten noch schnell vorher hin zu fliegen um sich von ihr verabschieden zu können... das ging aber wegen der Betreuungssituation mit unserem Sohn nicht.

In wieweit Trauer sich auf das ungeborene überträgt ist nicht wirklich ergründet oder erforscht und daher wirklich Einstellungssache. Ich glaube nicht, dass das zum Kind durchdringt, also das es jetzt deswegen selbst melancholisch wird im Bauch. Aber was ich durchaus glaube, ist das sich der Stress auf DEINEN Körper auswirkt. Im schlimmsten Fall - was wir mal nicht hoffen wollen... kann der Körper auch als Schutzmechanismus das Kind abstoßen, weil der Körper davon überzeugt ist, dass der Zeitpunkt jetzt für ein Kind ungünstig wäre aufgrund der zu starken Belastung.

Man kann aber eigene Gefühle oder Trauer nicht steuern oder wirklich unterdrücken... wenn man letzteres versucht kommen sie später wieder hoch und nem Neugeborenen ist auch nicht geholfen mit ner Mutter die gleich zum Anfang ein kompletten Zusammenbruch erleidet.

Dein Vater wird euer Kind noch sehen... ja sicher... nur aus einer anderen Perspektive. Ich bin davon überzeugt, das Hinterbliebene im Jenseits eine schützende Hand über ihre Nachkommen halten und sie anderweitig begleiten. Klar es ist auch wieder nur ne Einstellungs- und Glaubensfrage... aber jeder Mensch braucht etwas an das er glauben kann. Egal ob das ein Gott ist oder etwas anderes... der Glaube lässt Berge versetzen und aus tiefen Thälern wieder das Licht am Horizont erblicken lassen. Ohne den Glauben an etwas gutes würde man mit jedem Schicksalsschlag zwangsläufig zerbrechen und das im wahrsten Sinne.

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Danke dir für deine lieben Worte.
Ich glaube an unseren kleinen Bauchbewohner. Er hat es bis jetzt geschafft und wird es auch weiter schaffen.
Unser kleines wird den besten Schutzengel haben den es gibt. Da bin ich mir sicher.
Glg

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Es ist durchaus erforscht und bekannt wie sich Stress auf das Ungeborene auswirkt. Trauer würde ich für eine Art von emotionalem Stress halten. Und natürlich sind die Stresshormone, die dem Körper schaden, sowohl im Blutkreislauf der Mutter wie auch des Kindes. Das ist nun mal ein und dasselbe Blut! Das kann man nicht wegdiskutieren.

Es gibt darüber einen aufschlußreichen Vortrag des Hirnforschers Gerhard Roth, "Wie Gehirn die Seele macht".

Stress an sich schadet dem Ungeborenen besonders dann, wenn er nicht bewältigt wird. Es braucht also Stressbewältigungsstrategien. Das ist ganz wichtig!

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Zunächst einmal möchte ich dir sagen, dass es mir unendlich leid tut was dir grad passiert und dass ich zumindest ansatzweise nachfühlen kann, wie du dich fühlst :-(

Mein ET ist am Dienstag 05.09. und am 19.09. hat mein Papa eine Untersuchung, bei der wir erfahren, wie schlimm seine Erkrankung ist. Ich sollte mich eigentlich voll und ganz auf die anstehende Geburt konzentrieren, denke aber gerade ganz oft an meinen Papa...beim Lesen deines Beitrags musste ich sofort wieder weinen #schwitz

Stresssituationen lassen sich nun mal auch in der Schwangerschaft nicht immer vermeiden. Meine Hebamme hat mir daher schon vor einer Weile den Tipp gegeben, dass es besonders wichtig ist, für seelischen und körperlichen Ausgleich zu sorgen. Z.B. durch Yoga, leichten Sport, Meditation...was dir eben liegt und gut tut. Ich mache schon seit Beginn der Schwangerschaft Yoga für Schwangere, was ich unheimlich toll finde.

Dann schadet auch Stress und Trauer sicher nicht nachhaltig deinem Würmchen.

Ich wünsche dir alles Gute!

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Juhuuu
Ich drücke dich mal ganz doll und wünsche euch, das die Untersuchung gut ausfällt.
Danke für deine lieben Worte. Ich mache muskelentspannung nach jacobsen und das tut mir gut.
Glg

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Unser Papa ist gestorben als meine Schwester im 8.Monat ss war.

Es war so schlimm für sie.
Für uns alle.

Die Frauenärztin meinte das sich das nicht schlimm auf das Kind auswirkt.

Diese Traurigkeit ist das Schlimmste :(

Viel Kraft....