irgendwie immer ein schlechtes Gefühl, negative Gedanken

Hallo,
ich muss mir heute mal was von der Seele schreiben. könnte länger werden ...

Ich bin nun in der 17. SSW und habe einen fast 6 jährigen Sohn. Die SS war nicht geplant und kam recht unerwartet. Der Papa und auch der große Bruder freuen sich schon sehr.

Alle fragen mich: und freust du dich schon aufs Baby? Ich sag immer ja, klar. Aber irgendwie will sich die Freu oder Vorfreude nicht so recht einstellen. Anfangs hatte ich Panik, dass es gleich 2 werden. Mittlerweile habe ich Angst, dass was mit dem Baby nicht stimmt, das es behindert ist, ich noch eine FG haben könnte, es später stirbt, was auch immer. Ich versuche zwar positiv zu denken aber ich bekomme irgendwie die negativen Gedanken nicht aus meinem Kopf!
Wir haben uns eigentlich bewusst gegen die Feindiagnostik und das ganze andere Zeugs entschieden. Eine Abtreibung würde für uns nie in Frage kommen. Die Untersuchungsergebnisse müssen ja auch nicht immer stimmen und so wollten wir uns nicht unnötig beunruhigen lasen.

Meine Frauenärztin macht alle 4 Wochen einen kurzen US. Bis jetzt hab ich noch nicht ein mal gesehen, dass sich das Kind bewegt. Das Herz schlägt, es wächst, alles soweit in Ordnung. Habe auch schon einen echt großen Babybauch.
Aber bei meinem Großen hat man schon in der 8. Woche ein kleines, sich ständig überschlagendes Gummibärchen gesehen. Bei jeder Untersuchung hat die Ärztin gemeint, man kann kaum was ausmessen, er bewegt sich so viel. Das fehlt mir bis jetzt bei meinem Baby.

Bei meinem Großen hab ich mich riesig gefreut, konnte es kaum abwarten ihn in den Armen zu halten.

Kennt jemand solche Gefühle und Bedenken?

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Hallo dein Beitrag könnte genauso auch von mir sein bin jetzt in der 20ssw und mein großer wird auch sechs im Januar !das Krümelchen spüre ich noch nicht und dadurch hab ich Panik es könnte etwas nicht stimmen egal wie ich versuche positiv zu denken!mein Baby hab auch auch noch nie zappeln sehen und das Herz nur ganz am Anfang hab am 22.9 wieder Termin zum 2.screening und hoffe diesmal das meine FÄ sich Zeit lässt und ich auch mal etwas sehe! Dann kommt noch hinzu das ich ein BV habe und viel Zeit zum nachdenken ich glaube das ist mein Problem!
Wir müssen einfach an unsere Mäuse glauben wir schaffen das und alles wird gut!

Lg😊

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Ich empfehle dir, mit deinem FA oder deiner Hebamme ehrlich darüber zu sprechen. Und was die Kindsbewegungen auf dem Ultraschall angeht - sprich auch darüber mit deinem FA, vllt. kann er/sie beim nächsten Ultraschall etwas warten, um eine Bewegung zu zeigen. Irgendwann werden jetzt demnächst aber auch die spürbaren Kindsbewegungen bei dir einsetzen.

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Oh jaaaa
Ich kenne das zuuu gut. Ich bin in der 10. Woche schwanger und habe auch die Gedanken und Angst dass es nicht gesund ist. Habe in 2 Wochen eine Arzt Termin und da wird auch das Harmonie Test gemacht aber habe so schiss vom Ergebnissen! Was ist wenn es Fehlbildung hat, was soll ich machen? #zitter
Bekomme dieses negative Gefühl auch nicht weg:-(
Hatte auch ein fehl Geburt und davor habe ich auch Angst. Oh man das ist echt doof man kann sich gar nicht freuen irgendwie.

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Ich kann dich gut verstehen. :-(

Ich bekomme mein erstes Kind, bin in der 14. Woche und eigentlich dachte ich, nach der 12. Woche kann ich mich endlich entspannen und mich freuen. Hab aber trotzdem immer noch Angst. #zitter

Inzwischen habe ich der Familie und in der Arbeit Bescheid gesagt, wir haben auch extra lange gewartet, da ich so ängstlich war. Aber irgendwie macht es mir noch mehr Angst, dass ich es dann so vielen Leuten sagen müsste, wenn was schief geht. Ich freue mich auch schon so drauf, eine Pause von der Arbeit einzulegen und mich um ein Kind zu kümmern, wenn das jetzt doch nicht so klappt, dann wäre ich sehr enttäuscht und könnte mich vermutlich in der Arbeit nicht mehr so richtig motivieren.

Ich bin gesund und habe keinen konkreten Anlass, mir Sorgen zu machen. Aber ich weiß garnicht, ob mein Körper in der Lage ist, ein Kind zu bekommen. Bin ja auch immerhin schon 37. Wenn jetzt was schief geht, und wir es nochmal versuchen müssen, bin ich ja noch älter. Man liest hier so viel, was alles schief gehen kann. Am Anfang hab ich garnicht hier gelesen, aber das hab ich nicht lange durchgehalten.

Die Wochen zwischen den Arztterminen ziehen sich immer ewig. Meine Ärztin macht zum Glück auch jedes Mal einen Ultraschall. Letztes Mal hat sich der Wurm auch fleißig bewegt. Allerdings hab ich dagegen Probleme, mit meinem Angelsound was zu hören, und so viele schreiben, dass sie da schon lange was hören.
Man macht sich dann bei so einer Abweichung von der "Norm" gleich noch mehr Gedanken.

Viele schreiben hier, man muss Vertrauen haben, aber das fällt mir schwer.
Ich wünsche uns, dass wir vielleicht doch irgendwann auch noch die Schwangerschaft genießen können und die Bedenken nachlassen. Alles Gute für euch! #blume

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Ja hier! Bin in der 14.SSW und alles ist okay. Trotzdem mache ich mir ständig Gedanke. Ist ein negativer Gedanke weg, kommt der nächste bestimmt. Und die Zeit bis zum nächsten arzttermin will einfach nicht vergehen. Ablenkung hilft leider auch nicht. Ich befürchte da müssen wir durch. Wir bekommen dafür als Belohnung das schönste Geschenk!

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Hallöchen meine liebe,

Ich persönlich verstehe dich sehr gut, da wir fast genau die gleiche Situation durchleben.

Ich habe ebenfalls ein weiteres Kind was allerdings schon 6 ist und bin auch in der 17. Ssw.

Ich habe auch eine Riesen große Angst das was mit meinen kleinen Spatz ist.
Ich denke bei mir ist das Problem, das ich mir nicht wirklich vorstellen kann, nochmal ein solches Glück zu haben wie mit meinen ersten. Er ist so wundervoll und kerngesund und macht mich jeden Tag aufs neue sehr sehr stolz.
Ich spüre den kleinen Mann auch noch nicht, was natürlich auch für ziemliche Angst sorgt und ich habe immer wieder Angst, Das während der Zeit die ich auf den nächsten Arzttermin warte irgendwas passiert und mir der Arzt dann die schlechte Mitteilung überbringt.
Ich glaube bei mir ist dies alles noch ein bisschen schlimmer denn mein Freund und ich haben darauf "hingearbeitet" ein weiteres Kind zu bekommen und Monat für Monat gehofft und viel geweint wenn es nicht geklappt hat. Dazu habe ich jetzt noch eine Probleme, bei denen ich mich nicht so gut fühle, welche ich aus der ersten SS gar nicht kannte.
Aber ich denke wir sollten beide positiv denken und uns auf das neue Wunder was bald in unser Leben tritt freuen.

Ich hoffe ich konnte dir wenigstens ein bisschen das Gefühl geben, verstanden zu werden, denn dies ist enorm wichtig.
Ich wünsche dir weiterhin Alles alles gute und das unsere Ängste total unbegründet bleiben.


Glg Anna ☺️

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Bei mir sind diese Ängste auch bis jetzt nicht weggegangen. So richtig freuen konnte ich mich also 39 Wochen nicht - das ist nicht schön. Hätten wir nicht soviel Zeugs geschenkt bekommen, hätte ich bisher kaum etwas gekauft. Mittlerweile haben wir einen Wickelplatz etc. eingerichtet, aber ich bin immer froh, wenn ich nicht daran vorbeigehen muss, da jedes Mal der Gedanke kommt - was ist, wenn wir aus dem KH alleine ohne Baby zurückkommen und diese Sachen stehen sinnlos hier, alle haben sich sinnlos gefreut...? Ich bin überhaupt kein ängstlicher Mensch in solchen Dingen, wir haben auch keine Leidensgeschichte bzgl. Kinderwunsch wie viele hier im Forum hinter uns, umso unerklärlicher ist meine Gefühlslage. Ich kann dir nur empfehlen, dich Vertrauenspersonen zu öffnen, damit du den Rest deiner Schwangerschaft besser genießen kannst als ich. Die Argumentation meiner Mutter hat mir ein bisschen die Schwere genommen - sie wusste damals bei der ersten Schwangerschaft, dass sie ein wahrscheinlich nicht lebensfähiges Kind austrägt und hat trotzdem die Schwangerschaft so gut es ging als positiv empfunden, "um dem Kleinen in der begrenzten Zeit soviel Liebe wie möglich zu geben". Am Ausgang ändert das natürlich nichts, aber wir sollten uns gleichzeitig vor Augen halten, dass unser beider Ängste ja offensichtlich auf nichts Objektives begründet sind und somit nur das übliche minimale Lebensrisiko gilt. Jedem Menschen kann jederzeit etwas zustoßen, aber so leben wir ja letztendlich (meist) nicht.

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Hallo,
ich kann dich total gut verstehen, mir geht es ähnlich! Ich bin in der 14. SSW und kann mir noch immer nicht vorstellen, dass ich im März im gesundes Baby im Arm haben werde. Die Gedanken, was alles passieren kann, kommen sehr oft, obwohl ich erwartet hätte, dass das nach der 12. SSW besser wird. In meiner 1. SS (mein Sohn ist auch 6) hatte ich viel mehr Vertrauen dass alles gut wird.
Bei mir liegt es vermutlich daran, dass ich im März eine FG hatte, danach wollte ich mit dem Thema eigentlich abschließen, aber mein Mann hat mich überzeugt, es nochmal zu versuchen.
Ich wünsche dir alles Gute! Wenn wir dann mal spüren, wie die Kleinen sich bewegen kommt vielleicht auch ein bisschen mehr Sicherheit...

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Du bist grad in der schwierigen Phase, in der du dein Zwerglein noch nicht spürst, die ungute Zeit aber eigentlich vorbei ist.
Ich war in diesen Wochen auch unheimlich nervös und angespannt. Bis ich endlich Knuffe und Tritte gespürt habe.

Ich war beim Ersten auch viel vorfreudiger ubd entspannter. Diesmal bin ich voller Sorgen. Ich mache mir Sorgen, ob im Bauch alles in Ordnung ist, ob die Geburt für das Baby und mich gut läuft, ob wir die erste anstrengende Zeit gut schaffen. Mein Großer (jetzt 4) war ein sehr sehr anstrengendes Baby, viel Geschrei, usw. Ich gehe davon aus, dass der Zweite genauso wird - bei einer Freundin von mir war es so - aber wie schaffe ich das mit einem weiteren Kind...
Es gehört wohl irgendwie dazu...


Vielleicht solltest du über deine Ängste mit deinem Arzt sprechen und einen extra US machen lassen, um zu sehen, ob das Kleine mal rumzappelt. Es ist gut möglich, dass es bisher einfach jedes Mal geschlafen hat. Mein Bauchzwerg ist auch eher ruhiger beim US.

Lass dir schnell einen Termin geben, drängel rum und lass dich beruhigen.

Alles Liebe!