Nackenfaltenmessung? ?

Hallo ihr lieben, ich bin 32 Jahre jung 13+0 u ist meine 2te ssw. Mein erstes Kind kam ohne Komplikationen zur Welt u kerngesund.
Meine FA fragte mich vor 4 Wochen schon ob ich eine nackenfaltenmessung machen lassen möchte. Ich verneinte es, da in der ersten alles i.o war u ich da positiv denke das alles gut wird. Nun hatte ich ein Gespräch mit meiner Schwägerin u sich hat mich total verunsichert.
Weiß jetzt nicht was machen soll.könnt ihr mir helfen?

Lg kati

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Also wir haben uns bewusst dageben entschieden, dafür gab es mehrere Gründe:
- die NFM ist nur ein sammeln von Softmarkern und Risikofaktoren und das Ergebnis kann, obwohl alles in Ordnung ist, auffällig sein. Das heißt es folgt Angst, Verunsicherung und neue Untersuchungen...
- was ist eure Konsequenz zu den Ergebnissen?
- "Ich will es wissen um vorbereitet zu sein" ich glaube nicht, dass man sich wesentlich darauf vorbereiten kann.
- Trisomie ist nicht die einzige Erkrankung die ein Baby haben kann. Ich finde es erstaunlich, wie groß das Augenmerk darauf ist, während andere Behinderungen sogar wahrscheinlicher sein können.

Wir haben gesagt, dass alles was gravierend ist auch so im US zu sehen sein wird, aber Trisomie nicht die größte Gefahr überhaupt darstellt.
Was wir machen lassen werden ist das Organscreening in der 22.ssw, weil das nochmal eine andere Konsequenz haben kann -braucht das Baby einen Spezialisten? Eine OP? Muss man vorher andere Ärzte ansprechen?

Ich bin jetzt in der 17.ssw, also zu spät für die NFM und bereue es nicht :-D

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Genau das stimmt. Man kann sich mit dem Ergebnis auch verrückt machen u so aussagekräftig ist es auch nicht zu 100% ich werde mit meinem mann nochmal drüber reden. Danke schön

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Genau so sehe ich es auch! 😊

Liebste Grüße
Jessyolo mit Dino 14+0 inside

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Es ist doch eure Entscheidung!
Kommt ja auch immer drauf an welche konsequenzen ihr aus einem trisomie kind ziehen würdet.

Bei kind 1 mit 26/27 haben wir auch nichts testen lassen. Jetzt bin 31 lassen wir nfm (notgedrungen weil der fa sonst keinen praena test macht) und praena und präklapsietest machen.

Zum einen weil es diesmal gewissen Konsequenzen hatte zum anderen weil wir auch alles bezahlt bekommen.

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Hallo,
abnehmen kann dir diese Entscheidung wohl niemand. Wichtig ist, dass du dir vorher über die Konsequenzen sicher bist, die ein „negatives Ergebnis“ mit sich bringen würden.
Ich selbst habe auch keine Messung machen lassen.
Zwischendurch haben mich Berichte von bekannten auch etwas beunruhigt, aber ich habe auch schon viele „horrorgeschichten“ über schlechte Ergebnisse und schlimme Prognosen (Wasserkopf, trisomien und andere Behinderungen) gehört und am Ende hatten alle dieser Mamas eine schreckliche ss und ein gesundes Kind.
Letztendlich bin ich zufrieden damit, keine nfm gemacht zu haben.
Lieben Gruß

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Wir haben die NFM nicht bewusst machen lassen, beim Routineultraschall lag das Baby aber schön quer im Bild und leider war nicht zu übersehen, dass sie einfach viel zu dick war. Wir sind dann zu einem Spezialisten gegangen. Warum hier nur Thema Trisonomie 21 ist, weiß ich ehrlich nicht. Die Nackenfalte kann auch für viele andere Erkrankungen stehen. Wir haben bei einem Spezialisten eine Chorionzotenbiopsie machen lassen. Laut Genetik konnten die gängigsten Genkrankheiten ausgeschlossen werden. Jetzt in der 22. Ssw habe ich aufgrund der großen Nackenfalte nochmal Anrecht auf ein großes Herzscreening beim Spezialist, der auch einfach viel besseres Equipment hat, als ein "Standard - Frauenarzt". Also es scheint alles okay zu sein und die Nackenfalte kann auch mal grundlos zu groß sein. Allerdings kann ich ein Ultraschallbild gut lesen und habe von meiner Seite den Arzt angesprochen, dass die dicke nicht normal ist. Wäre ich nicht zum Spezialisten gegangen, hätte ich mich bis zum Schluss gefragt, ob alles okay ist. Auch wenn eine Abtreibung nie in Frage gekommen wäre, war mir der Besuch beim Spezialisten danach wichtig.

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Hi 😊
Das ist sehr schwer jemanden einen Ratschlag zu geben in dieser Entscheidung. Ich kann dir nur sagen wie wir entschieden haben und warum. Ich werde die Testung nicht machen, weil die Ergrbisse meist die werdenden Mütter verunsichern. Sollte das Risiko letzendlich recht hoch sein, wird meist noch Fruchtwasser entnommen. Das bei dieser Entnahme dann was passiert ist recht hoch 1:200.
Wir möchten nicht durch Tendenzen verunsichert sein und Angst haben müssen. Wäre unsere Baby erkrankt, würden wir uns dennoch für das Baby entscheiden. Die Frauen/Eltern welche wissen, dass sie sich ein Leben mit Beeinträchtigten Kind vorstellen können, sollten es vielleicht machen. Kann mir aber vorstellen das dann die Änste noch viel größer sind. Es wäre ja auch nur eine von vielen möglichen Beeinträchtigungen die dann eventuell ausgeschlossen werden könnte. Wir legen großen Wert auf das OrganScreening.
Aber nochmal, so entscheiden wir und jeder der anders entscheidet hat mein totales Verständnis.
Höre auf dich, was du möchtest und lasse dich bitte nicht beeinflussen.
Bekannte von uns haben es machen lassen und nun es hat sich eine recht hohe Wahrscheinlichkeit herausgestellt. Das einzige was sich nun geändert hat ist deren Angst das etwas sein könnte.

Ganz liebe Grüße und eine hoffentlich ruhige Schwangerschaft

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Würdet ihr das Kind mit Trisomie behalten? Diese Frage ist die Kernfrage zur Entscheidung...

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Wir sind zwar absolut nicht im Risikoalter für Trisomien (18 und 20), aber gerade aufgrund unser eher schwierigen Situation im Studium haben wir uns damit auch beschäftigt. Wir haben uns gegen die NFM entschieden, da
1.) Es (deutliche schwerere) Behinderung geben kann, sowohl vorgeburtlich als auch während der Geburt als auch durch Unfälle nachher. Und zu sagen, dass wir unser Kind welches eine andere schwere Behinderung hat lieben würden und irgendwie, wie auch immer, damit klarkommen würden, mit einem Trisomiekind jedoch nicht, ist irgendwie nicht durchdacht und für uns nicht logisch.
2.) Der Test gibt immer nur ein Risiko an. Er kann nicht sagen, dass dein Kind Trisomie hat. Selbst bei der Wahrscheinlich von 1:2 hat das Kind zu 50% Trisomie und zu 50% nicht- und dann? Einfach mal so aus Vermutung das Kind dann töten lassen? Ich weiß, es gibt Fruchtwasseruntersuchungen, aber die haben eben auch immer ein Risiko. Und wenn ich mir vorstelle, dass jemand mit einer Nadel in meinen Schutzraum für das Baby, wo auch noch das gesamte Baby rumschwimmt, reinstechen würde...nein, das ist es nicht wert.
3.) Das Argument mit "Wir wollen Bescheid wissen" zieht nicht so richtig. Es gibt Menschen mit Trisomie 21, die schaffen einen Realschulabschluss, sind im Schwimmverein und haben als liebstes Hobby Bücher lesen, andere können kaum dunkel und hell von einander unterschieden, haben schwerste Herzfehler, sind an einem Beamtungsgerät und versterben mit 2 Jahren an Leukämie. Auf welchen der beiden Fälle will man sich denn vorbereiten? Davon abgesehen, dass wie in Punkt 1 beschrieben, Behinderungen bei weitem nicht nur Trisomie 21 sind.

Ich weiß, es gibt auch andere Trisomieformen, bei denen das Kind außerhalb des Mutterleibes nicht überlebensfähig ist (auch wenn es da dann genügend Fälle gibt, wo sie es bis sie 8,9 Jahre alt sind, dennoch tun). Aber wirklich schwere Fehler (unanabhängig von Trisomien) würde man beim Organultraschall entdecken. Und den finden wir persönlich schon sehr wichtig. Der kann nämlich über die beste medizinische Versorgung über das Kind entscheiden, ihm den bestmöglichen Start ins Leben ermöglichen - im Gegensatz zur Nackenfaltenmessung die die Eltern nur in eine Krise stürzt und letzlich eben keine Garantie geben kann.

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Eine Nackenfaltenmessung liefert ja nur ein Wahrscheinlichkeit, dass etwas nicht in Ordnung ist. Die Frage, die man sich also stellen muss ist, ob das Ergebnis etwas ändern würde. Für uns hätte das Ergebnis der Untersuchung nichts geändert und keine Konsequenzen gehabt, so dass wir darauf verzichtet haben.

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Die Frage ist auch, ob ihr so kurzfristig einen Termin bekommen würdet.
Ich hatte in 3 Kliniken angerufen und habe für 13+4 ein Termin bekommen und hatte 2 Wochen vorher angerufen.

Mich haben diese ganzen Werte nur verunsichert, aber mein Mann wollte den Termin, ich bin 36 und es war eine künstliche Befruchtung, am Anfang auch mit Zwillingen, wo es einen Abgang gab.