Ersttrimester-Screening sinnvoll?

Wie steht ihr zum Erstsemester-Screening? War heute bei der FA. Alles sah gut aus. Bei meinem ersten Kind kam die Untersuchung gar nicht in Frage, abtreiben könnte ich sowieso nicht. Zwei Monate nach meiner Tochter wurde das Kind einer Bekannten geboren. Das Herz hatte ein Loch und war falsch "angeschlossen". Viele OP's folgten und nach jeder gab es ein neues Problem. Ich habe sie für ihre Stärke bewundert und war immer wieder dankbar über meine gesunde Tochter.
Der Kleinen meiner Bekannten geht es nach 8 OP's einigermaßen gut, aber die Lebenserwartung ist ungewiss und immer wieder kommende OP's garantiert.

Daher wollte ich dieses mal die Untersuchung machen, zu mal ich bereits 34 bin. Aber was ist, wenn der Test was zeigt? Kann ich dann entscheiden, ich möchte das Kind nicht? Könnte ich damit leben?

Wie steht ihr zu dieser Untersuchung?

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Hallo ,
Also wir haben es auch gemacht und wahren froh ....mein Sohn ist mit lkgs und Herzfehler zur Welt gekommen....haben das alles in der 16 ssw erfahren dadurch das wir es früh erfahren konnte ich/wir mich damit befassen und ausführlich alle sorgen und Behandlung mit den Ärzten besprechen so wie Klinikum aussuchen wo die Behandlung am besten ist ...bei der Geburt saß der Schock dann nicht mehr tief uns wir sind froh ihn bei uns zu haben jetzt ist 4 Jahre alt und unser sonnschein und wir sind sehr froh zu haben in den Jahren und Op ist es jetzt so das er ohne Geräte und Medikamente leben das haben die Ärzte in der Schwangerschaft nie gedacht ....also nie die Hoffnung aufgegeben jeder Tag ist ein Geschenk mit ein Kind ob gesund oder krank

Lg

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Vielen Dank für Deine Erfahrungen. Von der Seite habe ich das Thema noch gar nicht betrachtet. Das gibt mir nochmal einen neuen Gedankengang, danke.

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Also für uns kam es nicht in Frage, weil auch wenn unsere Kleine eine Fehlbildung hätte, wir es trotz allem behalten würden.

ABER, warum denn direkt abtreiben, wenn negative Ergebnisse kommen? Man könnte es ja als " Chance " nutzen, und sich über alles informieren, sich vorbereiten, sich mit Eltern in Kontakt setzen die das selbe Schicksal erleiden, und das Kind so weit und gut wie möglich großziehen.

Glaub bei einer Untersuchung gings um down syndrom ( bin mir aber nicht sicher ) wo ich mir denke jedes Kind ist besonders, und jedes Kind hat verdient zu leben auch wenns etwas anders ist, das Lächeln und Lachen ist ja immer noch da 😍

Aber jeder hat da natürlich seine eigenen Grenzen, es ist auch nur meine Meinung.
Aber es hat seine positiven und negativen Seiten :-)

Wünsche dir noch eine Schöne Schwangerschaft 😊😊

LG, BeBu mit kleiner Prinzessin inside ( 30+1 ) 💖👸

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Die Frage ist nicht immer "abtreiben oder nicht"
Die Frage ist vielmehr: Möchte ich vor der Geburt wissen ob das Kind in meinem Bauch eine Behinderung hat.

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In ihrer frage steht deutlich drin " kann ich dann entscheiden ich möchte das kind nicht ? "

Und sicher, will man sowas wissen deswegen hab ich auch ein Vorteil genannt wenn man es machen sollte, und es " negativ " ausgeht, dass man sich darauf vorbereiten kann. 😊

LG🙋

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Ich habe mich dagegen entschieden, da es nur eine Wahrscheinlichkeit ist die angegeben wird und eine Fruchtwasser Untersuchung würde ich nicht machen. Denn was bringt mir eine Wahrscheinlichkeit von 1/4, dann weiß ich mein Kind hat trosomie zu 25% und zu 75% nicht...

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Sehr sinnvoll. Wir hätten nicht angetrieben, aber es kam heraus, dass meine Plazenter nicht gut durchblutet ist, so dass ich Medikamentös eingestellt werden konnte. Für uns war es daher unglaublich sinnvoll

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Die gleiche Frage stelle ich mir im Moment auch... Es gibt auch diesen Harmony Test der noch genauer als die Nackenfaltenmessung sein soll. Hast du davon schon Mal gehört?

Liebe Grüße, winterwonderland mit Blaubeere inside 7+5 ❤️

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Ich wollte nicht in die Situation kommen, entscheiden zu müssen, ob ich das Kind will. Weil es extrem schwer ist, sich bewusst für ein behindertes Kind zu entscheiden, und ich auch schwer damit hätte leben können, mich dagegen zu entscheiden.

Mein zweites Kind kam mit T21 zur Welt und starb nach der Herzoperation und ich bin heute noch froh, dass ich es nicht vorher wusste.

Objektiv nützt die Untersuchung im Gegensatz zum Feinultraschall deinem Kind nichts, wenn du nicht abtreiben willst. Ob du mit einem schlechten Ergebnis umgehen könntest, kann niemand besser einschätzen als du. Ich hätte es wahrscheinlich nicht gekonnt.

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Weicht vielleicht sehr von Thema ab, aber auch in hatte diese Herzfehler. Ich wurde mit 9 Monaten erfolgreich (1x) operiert, bin nun 28 und schwanger und mir geht's super. Es ist also alles möglich.

Gerade deshalb bin ich überzeugt, dass man jegliche Risiken, die man vorher ausschließen kann, mit solchen Untersuchungen ausschließen sollte, um den werdenden Eltern möglichst viele Sorgen zu nehmen. Davon haben sie so schon genügend. ;)

Viele Grüße

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Hey, also wir haben damals eine Überweisung zum ersttrimester Screening bekommen, weil meine ärztin gerne alles abgeklärt haben wollte, da uch schon 4 frühe fehlgeburten hatte, und sind auch gerne hingegangen.

Für uns stand fest das wir das Baby bekommen werden, egal was bei der Untersuchung raus kommt.

Wäre etwas dabei festgestellt worden wäre es für uns gut gewesen um sich darauf einstellen zu können.

Letzendlich musst ihr wissen, wie ihr bei eijnen negativen Ergebnis reagieren würdet.

Liebe Grüße Janina 35+5

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Ich verstehe nicht ganz genau was du genau mit Ersttrimester Screenig meinst oder vielleicht verstehe ich auch etwas anderes darunter . Meinst du damit die Nackenfaltenmessung ? Normalerweise sind standartmäßig 3 Ultraschalluntersuchungen vorgesehen der erste Ultraschall ist zum ende des ersten Trimesters vorgesehen und da kann man dann entscheiden ob man auch die Nackenfalte vermessen lassen möchte und oder in Kombination damit den Blutwert der einen Wahrscheinlichkeitswert für die 3 bekanntesten Trisomien ausrechnet bestimmen lässt . Die Nackenfaltenmessung ist oft ungenau und wenn überhaupt kann eine verdickte Nackenfalte ein eventueller Softmaker für ein Trisomie sein , muss aber nicht. Auch mit verdickter Nackenfalte kann trotzdem alles in Ordnung sein genauso wie anders herum auch mit unauffälliger Nackenfalte kannst du trotzdem ein Kind mit einer Trisomie bekommen . Den normalen Ultraschall zum Ende des ersten Trimesters bekommst du sowieso und normalerweise gucken und vermessen die Ärzte da auch gründlich wenn irgendwas im Schall erkennbar aufällig sein sollte wird dein Arzt das ansprechen und dich ggf. sowieso weiter überweisen oder zu weiteren Untersuchungsmöglichkeiten beraten .
Wenn du Trisomien sicher ausschließen willst dann würde ich den Harmonie oder Prenatest machen lassen . Ansonsten wenn es um die Organe usw. geht dafür ist die Feindiagnostik im zweiten Trimester ( um die 20- 22 Woche ) da . Dein Arzt kann dich dorthin überweisen . Die Feindiagnostik ist wirklich genau viele Sachen kann man erkennen aber alles leider auch nicht .

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Das erstzrimesterscreening ist der ausführliche Ultraschall mit nackenfaltebmessung und co sowie eine Blutabnahme. Die Ultraschall Untersuchungen die du laut mutterpass meinst heißen 1. Screening, 2. Screening und 3. Screening. Verwechseln deswgen viele.