Arbeit

Hallo ihr Lieben,
Ich hab schon mal wegen diesem Thema geschrieben, benötige aber noch einmal Rat und Zuspruch. Vorweg als Info: ich arbeite in einem Großen Unternehmen in der Warenverräumung. Habe dort am 30.11.2017 angefangen und habe 2 Wochen danach von meiner Ss erfahren. Schlechtes Gewissen war natürlich groß und ich war erst mal gut verzweifelt. Letztendlich ist mir das Kind am wichtigsten. Ich möchte zwar logischerweise arbeiten, aber Gesundheit geht voran. Jedenfalls war ich beim Frauenarzt und habe von diesem eine Krankmeldung über zwei Wochen bekommen. Da ich die Karten auf den Tisch legen wollte, habe ich das Gespräch mit meinem Arbeitgeber gesucht. Leider wollte er mich nicht persönlich treffen sondern das ganze am Telefon besprechen. Ich meinte ich bin schwanger und Würde gerne weiter arbeiten. Er sagten zu mir naja dann müssen sie halt kündigen und weiter zu arbeiten wäre verantwortungslos usw. Ich habe versucht mit ihm zu reden und klar zu machen, dass ich den Job brauche und arbeiten möchte. Ich hab gefragt wie es denn jetzt weiter geht und er meinte dann irgendwann nur schöne Weihnachten und hat aufgelegt. Jetzt war ich natürlich erst mal ratlos. Wollte aber auch abwarten was der nächste Arzt Besuch ergibt. Heute war ich dort. Bin jetzt 7 +6, Embryo ist da und herzschlag vorhanden. Meine frauenärztin hat mir heute den Mutterpass ausgefüllt, meine Ssbestätugung gegeben und eine weiter Krankmeldung für morgen. Soweit die Infos.
Ich hätte jetzt heute eine Mail mit der krankmeldung und der Bestätigung an die Personalabteilung geschickt, mit einer erklärungsmail in der ich mich erkläre und Frage wie es weiter geht. Außerdem hätte ich das ganze morgen zusätzlich noch per Post abgeschickt.
Meine Frage ist, wie würdet ihr es machen? Wisst ihr wie genau dass dann jetzt weiter geht? Kommen kosten auf den Arbeitgeber zu? Ich hab wirklich das Gespräch und na h einer Lösung gesucht und kann auch wirklich nach vollziehen, wie bescheuert das ist. Es tut mir wirklich auch sehr leid, nur kann ich es jetzt mal nun nicht ändern.

Danke wenn ihr das alles durch gelesen habt... und danke schon mal für eure Antworten.

Ich wünsche euch einen wundervollen Abend
Jo ❤

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Leid tun würde mir da nix, thats life. Du hast eigentlich genauso Kündigungsschutz, hast du einen befristeten Vertrag. Der AG kann entweder einen ss gerechten Arbeitsplatz schaffen oder dich ins BV schicken. Hast du eine RechtsschutzVersicherung, das hört sich bei deinem Chef schon nach ärger an. Du kriegst auch Lohnfortzahlung im BV. Das Gesundheitsamt hat auch Schwqngerenberatungsstellen!

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Ich hab einen unbefristeten Vertrag. Er ist mein direkter Vorgesetzter und ich wollte mich jetzt an die Personalabteilung wenden. Leider finde ich nichts dazu und habe nie solche Infos erhalten... Ja wirklich nett ist er nicht 🙄 ich hab ihm unterschiedlich Möglichkeiten vorgeschlagen aber er meinte nur ich kann ja dann wieder kommen wenn ich einen Job suche 😩

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Bei großen Unternehmen ist es wichtig dass du dich an die Personalabteilung wendest 🤗 sie leiten eigentlich dann weitere Schritte wie offizielle Benachrichtigung des Chefs, Aufforderung zur Gefährdungsbeurteilung etc.ein. Wenn ihr Personalrat und/oder Arbeitssicherheitsabteilung habt würde ich mich dort noch mal zusätzlich erkundigen 🙂

Wünsche dir alles gute! 🍀🍀🍀

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Bist du denn tatsächlich krank oder war das nur ein Gefälligkeitsattest, um Zeit raus zu schinden? Wenn du nicht krank warst, aber dich krank schreiben ließest, könnte das auf eine verhaltensbedingte Kündigung hinauslaufen.

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Das muss aber erst einmal von dem ag bewiesen werden.

Du bist im Kündigungsschutz und gut ist.da brauchst du dir gar keine Sorgen machen.das ist eben Dad Risiko vom at und nicht von dir.
Ich würde vllt versuchen ihn schriftlich darauf hinzuweisen natürlich nett das du nun einen Schwangerschaftgeeigneten Arbeitsplatz brauchst oder er eben ein bv aussprechen muss bzw ihr eine gefährdungsbegutachtung oder so ähnlich machen müsst.
Alles gute.

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Wenn die Ärztin sie krank geschrieben hat, dann war sie für den Arbeitgeber krank. Gründe stehen in der Au nicht und der Chef darf es nicht ohne der Erlaubnis von TE erfahren.
Eine außerordentliche Kündigung muss gut und lückenlos begründet sein und das ist bei einer Krankschreibung nicht möglich 😊

Zudem muss die Kündigung bei großen Unternehmen über Personalrat durch. Das ist zumindest bei uns eine Hürde die nicht zu unterschätzen ist.😚

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Hallo,
mach dir keinen Kopf. Wie die Anderen ja schon geschrieben haben, hast du Kündigungsschutz (seit kurzem übrigens auch im Falle einer FG). Und der AG hat keine Kosten (läuft alles über eine Umlage), aber halt ein bisschen Arbeit. Bedeutet, dass jetzt nach Bekanntgabe der SS eine Gefährdungsbeurteilung laufen muss (nach ganz neuem Gesetz sogar eigentlich schon prinzipiell vorher für alle Arbeitsplätze, aber soweit sind noch nicht alle). Entsprechend der Beurteilung wird dann festgestellt, ob an dem Arbeitsplatz unverändert, mit Änderungen oder gar nicht weiter gearbeitet werden kann. Ziel ist, dich irgendwo in der Firma weiterzubeschäftigen (das neue Gesetz möchte Pauschale BVs vermeiden). Verdiensteinbußen hast du nicht, es gilt ein Mittelwert der letzten 3 Monate. Falls sie dich nicht ohne Gefährdung Weiterbeschäftigung können, wirst du ins BV geschickt (bei Gehaltsfortzahlung). Oder falls es bestimmte SS-bedingte Beschwerden am Arbeitsplatz gibt (wir hatten mal eine Küchenmitarbeiterin, der in der SS vom Großküchengeruch so schlecht war, dass sie dauernd brechen musste. Die hätte man zwar ins Büro dort versetzt, ging aber wegen der Übelkeit nicht). Im Zweifelsfall Google mal Mutterschutzgesetz, da steht alles drin. Und was den Chef angeht: gegen Deppen hilft leider auch das Gesetz nicht.
Alles Gute dir

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Sorry, die Autokorrektur haut so einige Fehler rein, aber ich hoffe, man versteht es trotzdem

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Ich hab gefragt ob ich anderweitig arbeiten kann, oder zb zu zweit eine Palette machen darf und er meinte nur 1. Bin ich nicht im EZH angestellt sondern in der verräunubg und ich bin zum arbeiten angestellt und nicht zum quatschen. Er hätte nichts anderes für mich. Ich verstehe das Verhalten nicht so ganz und bin echt ratlos.
Ich mein das bisschen Arbeit werden die verkraften. Hab ich ja auch. Bin erleichtert dass nicht wirklich kosten auf die zukommen. Dann hab ich nicht wo ein schlechtes Gewissen 😂😂

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Auf jeden Fall solltest du zur Arbeit gehen, wenn die Krankmeldung endet.

Kannst du nicht persönlich die Bestätigung und Krankmeldung abgeben?? Das würde ich machen! Oder dein Mann, aber nix mit E-Mail bzw. Einschreiben.

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Guten Morgen :) er weiß ja das ich nicht mehr kommen werde und hat ja selber gesagt ich brauch nicht mehr kommen. Die krankmeldung meinte er auch soll ich nicht zu ihm in die Filiale schicken sondern in die zentrale weil er es sonst weiter leiten muss. Deswegen kann ich die nicht dort abgeben. 🤷 ich verstehe das ganze auch nicht. Verstehe auch nicht warum die nicht von Anfang aufklären. Hatte nicht mal ne Telefonnummer bekommen wo ich anrufen kann wenn das wäre 🙄

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Alles seltsam...

Bist du den dauerhaft krankgeschrieben bis Mutterschutz? Oder woher nimmt er seine Informationen, dass du nicht mehr kommen brauchst?

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Ich hoffe alle die es interessiert lesen es 🙈

Hab jetzt den Betriebsrat angerufen und mit dem geredet. Der war echt super cool hat mir gesagt was ich tun sollte, dass ich mir keinen Kopf machen soll, mich am Arsch lecken und mir schöne 9 Monate machen soll. Danach hab ich sowieso kaum noch Zeit vor allem mit dem zweiten. Hat mir mut gemacht und von einer Kollegin erzählt bei der es nicht anders war und die immerboch da ist. Und wenn was ist soll ich ihn jederzeit anrufen. Hab darauf hin meinen Chef angerufen und erzählt was ich erfahren habe. Anfangs war er sehr ungehalten und meinte das ganze zeugt von unzuverlässigkeit. Ich meinte dann dass es mor wirklich leid tut ich deswegen eh ein schlechtes Gewissen habe, aber ich finde dass ich versucht habe ein ehrliches Verhältnis auf zu bauen und ich die Situation leider nicht ändern kann. Auch dass ich ihn immer über alles informiert habe zeugt eigentlich von Zuverlässigkeit. Er meinte dann ja blabla und dass das Kind an erster Stelle stehen sollte und die Arbeit nix für eine schwangere ist. Ich meinte dass es sehr schön ist dass er so redet und das heutzutage nicht selbstverständlich ist. Für mich meine kinder immer an erster Stelle kommeb und ich aber such einen Job brauche um sie zu ernähren. Haben noch weiter überredet und irgendwie muss ich ihn überzeugt haben weil er dann am Ende meinte js dann schicken Sie mir das alles zu und dann machen wir das und mir gesagt hab ich Krieg ja dann den Antrag wegen Elternzeit und soll mich halt rechtzeitig melden wenn ich wieder anfangen möchte. Ich dachte jetzt ich lass mir nix gefallen und gebe nicht nach. Mir fällt jetzt ein großer Stein von Herzen. Ich danke euch wirklich sehr für eure Tipps und Ratschläge. Ihr habt mir mega geholfen. Ihr seid eine tolle Community. Vielen lieben dank. Jetzt startet 2018 super :) ❤❤❤❤❤
PS: Sorry für die Tippfehler. Der 3 jährige hüpft neben bei auf mir rum🙈

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Ich kann die zeitlichen Zusammenhänge nicht ganz nachvollziehen. Du hast an 30.11. angefangen, dort zu arbeiten und zwei Wochen danach von der Schwangerschaft erfahren und zeitgleich mit der Feststellung krank geworden? Das war dann vor etwa 6 Wochen und Du warst die ganze Zeit über krank geschrieben und hast in der Zeit mit Deinem AG telefoniert und diskutiert; dass Du eigentlich arbeiten möchtest? Was hast Du denn für eine langwierige Erkrankung gerade?
Ich weiss ehrlich gesagt nicht, wie Dein AG jetzt reagieren soll.
Du hast einen Arbeitsvertrag und musst, sobald Du nicht mehr au krank bist, am Arbeitsplatz erscheinen und die Arbeit - natürlich im Rahmen des Mutterschutzgesetzes - aufnehmen. Dein AG muss Dir einen dem mutterschutzgerechten Arbeitsplatz bieten, Arbeiten, die dem nicht entsprechen, kannst Du ablehnen.
In den ersten 4 Wochen Deiner Beschäftigung beim neuen AG muss er übrigens keine Lohnfortzahlung bei Krankheit leisten.
Gruß
W

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Ich hab angefangen zu arbeiten am 30.11 und am 20.12 wurde ich krank geschrieben. Am 20.12 habe ich ihn direkt informiert und mit ihm versucht nach Lösungen zu suchen. Er sagte weiter arbeiten wäre verantwortungslos und er würde mich so weiter nicht beschäftigen weil er die Verantwortung nicht tragen möchte wenn etwas passiert und meinte ich soll kündigen. Also nix 6 Wochen krank geschrieben. Wenn meine krank Meldung zu Ende ist, wäre ich selbstverständlich in die Arbeit und nicht einfach daheim geblieben. Ich habe versucht, dass er mor eine Tätigkeit gibt die ich ausführen kann/darf. Aber wie ich über die geschrieben habe, hat es sich geklärt. Habe mit dem Betriebsrat gesprochen und anschließen mit meinem Chef.