Mich beschäftigt dieses Thema noch immer sehr. Achtung LANG

Hallo... wie oben geschrieben beschäftigt mich ein gewisses Thema sehr.

Ich bin jetzt in der 13 ssw und eigentlich sehr glücklich damit.

Ich fange mal an... im März 2017 hatten wir unseren ersten Termin in der Kinderwunschklinik, im Mai hatten wir die Eizellen Punktion... nach der Punktion mussten wir abbrechen also kein Frischversuch (Ebryotransfer).
Soweit so gut ... hatten dann Ende Mai einen Kryo Transfer.
Wir sind Anfang Juni in den Urlaub gefahren.. kaum zu fassen ich durfte positiv testen. Die Freude war groß. Gleich zurück vom Urlaub einen Termin beim FA.
Alles super dubber, beim 2. Termin auch alles super.. (6+5) 2 Tage nach den Termin.. bekam ich sehr starke UL Schmerzen und starke Blutungen...mit Gewebe.. Gleich los ins Krankenhaus. Da sah man um die fruchthöhle ein Riesen hämatom man schickte mich nachhause ich soll mich schonen, obwohl der Arzt meinte auch das wird nicht helfen.
Die Blutungen hielten an und wurden immer stärker.
Nächsten Tag sagte ich zu meinen Mann das ich mich so leer fühle als ob niemand mehr da wäre. Ich hatte das Gefühl das es eine FG war. Sind dann ins Krankenhaus und man sah keine FH mehr keinen Embryo mehr mit dottersack alles war weck das einzige war das hämatom in der Gebärmutter. Ich war so unendlich Traurig !!!! Keine Worte hätten mir in dieser Zeit helfen können.

Im August fühlte ich mich wieder einigermaßen bereit für den nächsten Versuch.. 2 Tage vor den Embryo Transfer hat mein Frauenarzt angerufen ich solle doch bitte vorbei kommen.
Gesagt getan ... er teilte mir mit das der krebsabstrich auffällig ist und ich den Termin unbedingt absagen muss.
Ich hätte Vorstufe Gebärmutterhalskrebs. Das war ein Schock der sehr tief saß. Ich konnte es nicht glauben wieso immer ich ?
Würde direkt eine Woche nach Diagnose operiert.
Danach Pause usw.
Im Oktober dürften wir wieder loslegen... dieser Versuch klappte leider nicht.

Sorry für diesen langen Text aber ich bin manchmal wenn ich alleine bin sehr traurig darüber was da alles passiert ist.
Ich sollte eigentlich glücklich sein denn wir sind jetzt schwanger.

Aber auch dieses warten zuerst 2 Jahre jedes Monat gehofft das man ss ist..
Bei der klinik dieses warten bis man mit den Medis anfangen darf, dann warten auf die 1. Untersuchung, dann warten auf den Embryo Transfer, dann warten bis man testen darf, dann warten auf den ersten Termin jedes mal das gleiche und immer diese Enttäuschung mir kommt vor das ich 2017 nur gewartet hab und mich auch nichts anderes konzentriert habe.

Ich glaub einfach das mich das mein ganzes Leben beschäftigen wird und ich nur lernen muss damit umzugehen ?

LG.

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Oh, da musstest du ja wirklich viel mitmachen. Aber jetzt kannst du glücklich nach vorne schauen ☺
Bestimmt wirst du die schwere Zeit nie vergessen, aber noch weniger wirst du die schöne Zeit mit deinem kleinen Schatz vergessen. Kopf hoch und alles Gute!! 🍀👍

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oh man, das war ein ganz schön blöder weg. ich drück dich ganz dolle.
ich glaube, ich würde mir mal alles von der seele schreiben in ein tagebuch vielleicht, dass du etwas besser nach vorne schauen kannst und immer, wenn dich wieder solche momente überkommen nimmst du dir das buch und schreibst es dir runter. dass dein körper frei davon ist . das würde mir vielleicht helfen.
2018 wird alles anders, drück dich nochmal ganz fest.
lg christiane 13+0

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Hey Liebes,
Oh ja du hast echt einiges hinter dir, meine Güte ...
Wir hatten es auch schwer (über 3 Jahre und auch ein Sternchen) bis der Test im Oktober dann endlich positiv war.
Ich kann dir nur aus meiner eigenen Erfahrung sagen , die Erinnerungen , der Schmerz und die Trauer verblassen immer mehr , mit jeder weiteren SS Woche wird es leichter .
Vertrau deinem Baby, 13. Woche hey das ist Sau gut , sei stolz auf dich / euch ihr habt schon den ersten Meilenstein!

Ganz liebe Grüße und eine tolle Schwangerschaft wünsche ich dir ❤️

Linda mit Babygirl inside 24. SSW

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Hallo,

erst einmal herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft! Ich drücke dir so sehr die Daumen, dass diesmal alles passt!

Das du das noch nicht verarbeitet hast, ist ganz normal.

Ich kann dir mal kurz von unserer Geschichte erzählen:
- Herbst 2016 Fehlgeburt in der 9. Woche
- Anfang 2017 Fehlgeburt in der 12 Woche mit Ausschabung
- Wir wurden daraufhin komplett auf den Kopf gestellt, Ergebnis: Balancierte Translokation bei meinem Mann (Chromosomenfehler). Wir haben bei jedem Mal eine 25% Chance, dass die Schwangerschaft bleibt und gut geht.
- Wir haben es daraufhin nochmal natürlich probiert und hatten im April ein Windei welches in 9. Woche abging.
- Wir entschlossen uns den künstlichen Weg zu gehen, ICSI mit PID. Nach der Stimu stellte sich jedoch heraus das keine Blasto gesund war.

Wir waren so am Boden zerstört, dass wir erstmal Pause machen wollten... Urlaub... Kopf frei kriegen... Tja, im Urlaub bin ich schwanger geworden und nun in der 27. Woche. Bisher sieht alles super aus!

Ich verstehe dich sooooo gut. Dieses ganze Warten auf irgendwas... ständig in der Schleife... ständig am Bangen! Ich kann dir wirklich nur ans Herz legen, sollten deine Gefühle und Gedanken nicht besser werden, dir Hilfe zu holen.
Manchmal tut es gut mit einer neutralen Person zu sprechen und die Gedanken neu zu ordnen. Das ist nach so eine Geschichte keine Schande!

Wie bereits gesagt, ich drücke dir alle Daumen!

LG,
Aria