Vordatierung und Einleitung - Erfahrungen gesucht

Meine Frau wurde heute vordatiert und zwar um ganze 7 Tage. Bei der letzten Schwangerschaft wurde sie auch vordatiert (um 5 Tage). Das Kind kam dann nach Einleitung bei ET+9 (Eigentlich ET+4) zur Welt. Die Einleitung war wegen einem angeblich schlechtem CTG. Meine Frau zweifelt heute noch daran.

Wer wurde vordatiert um dann letzten Endes eingeleitet zu werden?

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Man darf auch "Nein" sagen zu einer Einleitung!
Ich würde halt schauen lassen, ob die Versorgung noch gut ist und entspannt bleiben. Wird deine Frau auch von einer Hebamme betreut? Die kann da auch nochmal drauf schauen. Eine 2. Meinung ist immer super, gerade wenn man vom vorherigen Mal verunsichert ist...

Letztendlich wird der Et häufiger mal korrigiert. Aber Eine gewisse Pflicht zur Einleitung gibt es nicht. Auch nicht bei Et+12 oder noch länger... (Natürlich nur, wenn alles ok ist).
Es bedarf halt Mut zur Ausdauer und ein wenig Selbstsicherheit gegenüber den Ärzten. Die meisten Ärzte werden ja schon extrem früh kribbelig und wollen, trotz unauffälligem Befund gern einleiten lassen... Lasst euch nicht verunsichern!

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Meine Frau hatte nie eine Hebamme und möchte auch keine. Ich würde behaupten, dass sie ein sehr selbstsicherer und geduldiger Mensch ist. Sie ist bislang bei jedem Kind mind. eine Woche über den ET gegangen. Bei der Einleitung gab sie dem Personal auch klare Anweisungen wie sie eingeleitet werden möchte.

Wir hatten die Einleitung damals bis zum schlechten CTG abgelehnt. Danach hatte meine Frau panische Angst, dass sie auch ein totes Baby gebären wird, wenn wir nicht handeln. Kurz vorher hatte ihre beste Freundin am ET ihr Kind still geboren. Plazentainsuffizienz. Wir wollten kein Risiko eingehen.

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Meine Freundin wurde sage und schreibe 10 Tage vordatiert! Also der ET sollte am 4. statt am 14. sein.
Sie sollte dann wegen Diabetes am ET eingeleitet haben.
Sie hat sich dagegen gewehrt. Der Kompromiss war dann 7 Tage nach neuem ET einzuleiten, weil die Versorgung gut und die vermutlichen Maße des Kindes im Rahmen waren.

Montags wurde mit der Einleitung angefangen, am Samstag drauf wurde ihre Tochter geboren.
Also 🤔 12 Tage über dem "neuen" ET, aber nur 2 über dem "Alten".

Das Kind war Recht propper, aber wohl nicht übertragen.
Sie bereut nicht, die Einleitung ab neuem ET abgelehnt zu haben.

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Wenn alles gut ist möchte meine Frau bis ET+21 warten. Das wäre dann ET+14 nach dem alten ET.

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Ich versteh die Zweifel.
Meine Tochter wurde 9 Tage vordatiert - unmöglich, da hab ich noch stark geblutet. Half nichts, auch nicht dass mein Sohn davor erst bei ET+11 geboren wurde.
Im SS-Verlauf war sie dennoch immer 1-2 Wochen voraus.
Bei ET+7 hatte ich ein schlechtes CTG (Herztonabfall), dazu BEL. Die Assistenzärztin bekam Panik und drängte zur Einleitung.
Ich wollte einen Tag Aufschub, wurde am nächsten Tag eingeleitet ohne vorheriges Kontroll-CTG.
An ET+9 wurde sie frühmorgens geboren. Lt Oberärztin und Kinderarzt war sie definitiv nicht über Termin sondern eher 38. Woche.
Auch die Panik wg des CTGs war nicht gerechtfertigt lt Oberärztin (die hatte da keinen Dienst gehabt). Das sah zwar gruselig aus, aber alle CTGs davor und auch während der Einleitung waren oB. Sie hatte nur mit der Nabelschnur gespielt.

Die Einleitung hat mein Körper auch null vertragen, vermutlich weil verfrüht.

Ich würde/werde auch nicht mehr einleiten lassen.
Kind 3 wurde ebenfalls vordatiert, kam an ET+14 zur Welt. Daheim, ganz entspannt.
Den hätte ich bis +21 gemütlich ausgesessen ohne Sorgen.
Versorgung war in allen SS tiptop, die Plazenten ohne Verkalkung.

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Nachdem meine Frau 5 Tage (vorherige Schwangerschaft) vordatiert wurde, lag das Kind von der Größe/Gewicht bei jedem Ultraschall 3-7 Tage zurück. Wir gehen davon aus, dass es dieses Mal wieder so sein wird. Wir wollen bis ET+21 (neuer ET) bzw. ET+14 (alter ET) warten, wenn alles mit der Versorgung in Ordnung ist.