Hilfe- Ersttrimester-screening!

Hi Mädels,



bin grade in die 10 Ssw gekommen, jetzt sagt meine Freundin, ich wäre ja viel zu spät für einen Termin zum Ersttrimester-screening, das müsse man unbedingt in der Klinik machen und da würden Termine ewig dauern. Ich muss dazu sagen, bin 33 Jahre alt und schwanger mit dem ersten Kind.

Helft mir, wie seht ihr das, Erfahrungen, Rat, Meinungen?


Danke!!!

Ist ein Ersttrimester-screening mit 33 notwendig?

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Hallo :)
Bei uns wird das Screening bei einem Pränataldiagnostiker gemacht und der sitzt nicht zwingend in einer Klinik. Haben in der Umgebung mehrere.
Ich habe mich mit 26 Jahren dagegen entschieden. Ich habe mir aber vor der Entscheidung die Frage gestellt, welche Konsequenzen ich aus einem ggf. positiven Ergebnis ziehen würde. Gemeinsam mit meinem Partner.
Meine Schwester hat das screening mit 30 gemacht & würde es jederzeit wieder tun.
Ich vermute, dass ich es ab 30 Jahren auch eher machen würde, wenn ich mir über die Konsequenzen im klaren bin.
Das Altersriskio liegt aber auch bei > 35 Jahren.

Ich wünsche alles Gute!

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Wir haben den Harmony Test machen lassen. Das war mir sicherer.

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Harmony deckt aber nicht alles ab. Viele Probleme kann man erst durch das anschauen der Organe sehen. Dafür ist der Harmony sicherer was die Gendefekte, die dadurch abgedeckt sind, angeht.

Wenn man ganz sicher sein will beides machen.

Wenn man sich für eins entscheidet würde ich immer das screening machen. Einfach ein gutes Gefühl, wenn man weiß, dass alle Organe auch schon zeitgerecht angelegt und entwickelt sind.

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Nach den Organen hat meine Gyn beim ersten großen Ultraschall und auch beim zweiten geschaut... deshalb wäre das jetzt für mich kein Grund.

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Ich habe es in beiden SS gemacht und würde es immer wieder machen. Es sollte einen klar sein, ob es Konsequenzen hat für einen oder nicht. Für mich hätte es einen gehabt.

LG Sabrina

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Häää? Warum denn in der Klinik? Möglicherweise hatte der oder die Gyn. deiner Freundin keine guten Geräte, so dass sie das Screening in der Klinik machen ließ? Normalerweise macht das Screening dein(e) Gyn., bei der du die Vorsorge machst.
Mit 33 gehörst du vom Alter her nicht zu den Risikoschwangeren - ob du das Screening machen willst ist allein DEINE Entscheidung. Es wird natürlich empfohlen und angeboten, aber du kannst dich auch allgemein für eine Vorsorge ausschließlich bei einer Hebamme entscheiden - die kann allerdings keinen Ultraschall anbieten, ergo keines der 3 Screenings.

Ich würde von mir behaupten eher der Typ "relaxte Schwangere" zu sein und hab mich entschieden die Vorsorge hauptsächlich durch meine Hebamme durchführen zu lassen (auch ist die Vorsorge natürlich keine Pflicht sondern ein Angebot an uns Schwangere!) und gehe allein für die Screenings zu meiner Gynäkologin.
Meine Gynäkologin ist eine von der lässigen Sorte, die gründlich ist, aber nie Panik verbreitet oder versucht mir IGEL-Leistungen anzudrehen. Auch kommt sie gut damit zurecht, dass meine Hebamme den Hauptteil der Vorsorge macht. Das ist nicht bei allen Gyns so, wie ich vor allem hier im Forum mitbekommen habe. Viele sprechen den Hebammen leider diese Kompetenz ab - dabei liegt deren Fokus auf der Schwangerschaft und deren Ganzheitlichkeit und Natürlichkeit. Die Mediziner sind vom Schwerpunkt her im Grunde auf der Suche nach pathologischen Abweichungen (eine Hebamme schickt dich deshalb zum Doc, wenn sie etwas entdeckt, was "abweichend" ist).
Was du für dich wählst und in den Fokus stellen möchtest, bleibt dir überlassen. Lass dich bloß nicht verunsichern! Am ehesten bekommst du immer die Schauermärchen zu Schwangerschaft und Geburt zu hören - viele möchten (verständlicherweise) von ihrem Trauma berichten und haben bestimmt auch eine gute Intention dahinter: Dich vor einer ähnlichen Erfahrung zu schützen.
Hier kommt dann aber das große ABER: Der weitaus größere Teil der Schwangerschaften läuft komplikationsfrei (das heißt leider nicht ohne Zipperlein) und auch die meisten Geburten kommen zu ihrem ganz natürlichen Ende mit glücklicher Mami und schreiendes rotes Glücksbündel im Arm.

Solltest du eine Hebamme für die Vorsorge haben wollen, dann setze dich allerdings wirklich JETZT mit den Hebammen in deiner Umgebung in Kontakt (manchmal findest du eine Liste mit Beleghebammen in den Geburtskliniken, ansonsten via Internet). Viele machen nur noch Nachsorge (auch dafür JETzT in den Kontakt gehen) oder sind schon komplett ausgebucht. Viele müssen hierzulanden nämlich die Flinte ins Korn werfen, weil ihnen der Job einfach schwer gemacht wird - entsprechend wenige sind zu finden.

Für das Ersttrimesterscreening hast du Zeit bis zum Ende der 13. Woche (12+6). Wenn du in dieser Zeit (vermutlich) bereits einen neuen Termin bei deiner oder deinem Gyn. hast, dann wird er es dann machen.

Ich wünsche dir eine gute Zeit und eine entspannte Schwangerschaft!
Iserie

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Das der eigene Gyn das ETS macht stimmt meiner Ansicht nach nicht ganz. Ich kenne hier genau 3 Ärzte & wir haben deutlich mehr Gyns.
Als Arzt benötigt man dafür eine Zulassung, das entsprechende Gerät und einen Status. Das kann nicht jeder machen wie er Lust hat!

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#klatsch

Okay - ich bin jetzt von der regulären Vorsorge beim Gyn. ausgegangen und vom 1. Screening #sorry mein Fehler!

Aber der Tenor bleibt: Du musst das für dich bzw. ihr für euch entscheiden. Sollte es bisher keine Abweichungen gegeben haben, dann reicht das reguläre Screening eindeutig aus. Es ist ja auch dafür da Unregelmäßigkeiten zu entdecken. Sofern das der Fall ist wird deine oder dein Gyn. dich weiter beraten!
Ansonsten ist immer zu bedenken, dass du weißt was du mit einem etwaigen Ergebnis anfangen wirst - was das mit dir machen würde. So unwahrscheinlich wie es ist.
Oder auch was das mit dir macht.

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Hi, denke ein Ersttrimester Screenings ist immer notwendig! Egal wie alt man ist.

Ich weiß auch gar nicht warum sich einige so dagegen wehren. Für mich war es eine gute Erfahrung und auch schön mein Baby mal ausführlich zu betrachten. Ich fand es sehr spannend und es hat mir Sicherheit gegeben.


Lg🌸

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Wenn ich von mir spreche, dann "wehre" ich mich nicht dagegen, sondern entscheide mich ganz bewusst gegen eine Zusatzleistung, die ich für mich für absolut unnötig halte.

Ich finde es bescheuert eine Schwangerschaft, die ein Ausdruck von Gesundheit und einem funktionierenden Körper/-Seele-System ist, dermaßen zu pathologisieren und entsprechend zu überwachen. Ich bevorzuge es einfach meinen Zustand als einen natürlichen körperlichen Prozess zu sehen und meinem Körper und Körpergefühl zu vertrauen.

Schön, dass es dir die zusätzliche Sicherheit bieten konnte, die du haben wolltest. Aber bitte höre auf über diejenigen zu urteilen, die sich dagegen entscheiden.

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Habe nicht geurteilt. Habe nur geschrieben, dass ich es nicht verstehe, und damit warst auch gar nicht du gemeint. Aber hier im Forum ließt man öfters, dass einige Frauen das Screening als unnötige Verunsicherung wahrnehmen und lieber nicht wissen wollen, wies bei ihnen ausschaut. Da ist meine Erfahrung und Einstellung eben eine andere. Ich will wissen was los ist. Und wenn es Komplikationen gibt, dann erst recht.

Egal wie meine Konsequenz aus einem negativen Ergebnis aussehen mag, möchte ich vorher die Chance haben darüber selbst zu entscheiden.

Dass eine Schwangerschaft ein natürlicher Vorgang ist und man es nicht unnötig pathologisieren sollte, dem stimme ich dir zu.👍

Aber es gibt eben auch das andere Extrem.. wenn man sein ganzes Vertrauen in die Hände einer Hebamme legt, die absolut weltfremd jeden medizinischen Ansatz verleugnet und einem irgendwelche Globuli verschreibt, obwohl ein Arztbesuch angebracht wäre. Ich will nicht wissen wieviele Frauen unnötiger Weise eine Fehlgeburt hatten, weil sie sich nicht gründlich durchchecken ließen! Nicht alle FGs haben eine genetische Ursache. Oft liegt es am Gesundheitszustand der Mutter. Da ist es wichtig sich gründlich untersuchen zu lassen.

Aber muss natürlich jeder selbst wissen.

Lg🌸

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Ich habe es gemacht, beim ersten Kind mit 27, und auch dieses Mal wieder mit 34. Es hat mich enorm beruhigt, da in meiner Familie ein Fall von trisomie vorliegt

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ich danke Euch allen sehr für Eure Meinung - wirklich eine schwierige Frage und noch viel schwieriger, wie fühlt man sich wenn etwas problematisches rauskommt. aber all das gehört wohl dazu.

Liebe Grüße

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Ich habe es nicht machen lassen. Allerdings habe ich mit meiner Ärztin abgesprochen, dass sie mir bei der Ultraschalluntersuchung in Woche 11, mitteilt, wie die Nackenfalte und das Nasenbein aussehen. Hätte sie da Auffälligkeiten festgestellt, hätten wir gemeinsam über eine weitere Diagnostik gesprochen. Wenn du eine gute Ärztin mit gutem Ultraschallgerät hast, kann diese dir bei der Entscheidung helfen. Schließlich verfügen auch gute normale Frauenärzte über gewisse Erfahrung und nicht nur dir Feindiagnostiker.

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Hallo
Ich habe es machen lassen, bei meinem FA mit Biochemie, wäre da was auffällig gewesen wäre ich weiter überwiesen worden.
Ich bin 30 und mit Zwillingen schwanger, die beiden entstanden durch icsi und da wird das Risiko, dass etwas nicht stimmt größer angeben.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich es gemacht hätte wenn ich auf natürlichem Weg schwanger geworden wäre.
Aber ich denke schon, seit ich die unauffälligen Befunde habe bin ich total entspannt. Vorher war ich immer nervös und habe mir aus irgendwelchen Gründen Sorgen gemacht.
Ich werde auch beim nächsten Termin das Organscreening machen lassen... Ich fühle mich einfach besser.
Ruf doch einfach mal deinen FA an und frag ob er es für sinnvoll hält.

Alles Gute🍀

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Wir lassen es machen. Bei uns hätte es aber auch Konsequenzen.

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Und das ist es in meinen Augen: Du hast dir darüber Gedanken gemacht und weißt was du mit einem Ergebnis anfangen würdest. Ein Großteil weiß es nicht - und dann ist das irgendwie wie Schwanger sein auf Probe, oder?

Ich wünsche dir alles Liebe und ein für euch gutes Testergebnis!

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Ja da glaub ich hast du recht. Vielleicht ist das auch eine Sache die mit dem Alter kommt. Man trifft Entscheidungen und hat davor diverse Szenarien durchgespielt und so gut wie möglich durchdacht.

Das Screening zu machen und einfach nur zu hoffen dass alles gut ist finde ich auch nicht sinnvoll.

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Rein vom Alter her besteht kein Grund dazu. Ich habe es in dem Alter nicht machen lassen und werde es auch jetzt fast drei Jahre später nicht machen lassen. Für mich sehe ich noch kein erhöhtes Risiko. Ab 40 würde ich mich vielleicht dafür entscheiden.

Wir haben uns gesagt, dass wir unser Kind auf jeden Fall behalten werden, egal ob es krank ist oder nicht. Deswegen war diese Untersuchung für uns überflüssig. Ich wollte mich nicht unnötig verrückt machen, wie man es hier und in anderen Foren häufig liest, wenn die Messung etwas Negatives ergeben hat, aber letztlich doch alles gut war.
Ich wollte lieber an das Gute glauben.
Aber ich kann auch verstehen, wenn jemand Gewissheit haben möchte. Vom Alter her gehörst du aber nicht zu den Risikogruppen und bis auch definitiv noch keine alte Mutter in meinen Augen.