Hallo,
weiß gar nicht, ob das hier die richtige Kategorie ist.
Der Text wird sicher lang, also vielen Dank an alle, die sich die Zeit nehmen, ihn zu lesen.
Meine beste Freundin wusste von meinem Kinderwunsch. Sie selber hat auch einen, konnte ihn aber aus privaten und gesundheitlichen Gründen erst nicht verwirklichen.
Nach meinen zwei FG war sie auch für mich da, meinte aber, dass das so früh ja noch gar kein Baby ist und somit nicht schlimm wäre, wenn man es verliert. Sie selber meinte, dass sie sich nicht stressen lässt, wenn es bei ihr nicht gleich klappt. Ich weiß aber, dass sie sich auch sehnsüchtig ein Kind wünscht.
Nun wurde ich ein drittes Mal schwanger und endlich hat es gehoben. Nachdem ich meinen Mutterpass hatte, hatten wir uns eh verabredet und ich erzählte es ihr. Da muss ich ca. in der 9. Woche gewesen sein. Seitdem haben wir uns nicht mehr gesehen und morgen komm ich schon in die 28. Woche. Früher hatten wir uns öfter getroffen.
Beim letzten Treffen freute sie sich noch riesig für mich aber kurze Zeit später kamen nur noch komische Bemerkungen, wenn wir über WhatsApp schrieben, sodass ich das Thema Schwangerschaft vor ihr gar nicht mehr ansprach. Einmal schrieb ich ihr zum Bsp, dass mir total schlecht ist und ihre Antwort war: Tja, wär nen dicken Bauch will, der muss leiden.
Ich hatte dann die Vermutung, dass sie vielleicht neidisch und traurig ist, dass ich schwanger bin und sie noch nicht und vermeidete es zukünftig komplett, ihr irgendwas über meine Schwangerschaft zu erzählen und sie selber fragte auch nie nach.
Mittlerweile ist sie auch seit einigen Monaten am üben und ich denke sie wird mir nicht erzählen, ob es geklappt hat. Zu fragen trau ich mich auch nicht, weil ich ihr nicht weh tun will.
Wenn ich sie anschreibe antwortet sie zwar, geht aber nicht auf meine Fragen ein, ob es ihr gut geht und alles in Ordnung ist. Von sich aus meldet sie sich gar nicht mehr. Wenn ich sie nach einem Treffen frage, hat sie nie Zeit. Bevor ich schwanger war, immer.
Von einer anderen Freundin, die sie von meinem JA und der Hochzeit kennt, die sie zufällig in einem Bad getroffen hat, hab ich erfahren, dass sie zur Reha muss. Als ich sie dann anschrieb und fragte, ob es was neues gibt und es ihr gut geht, erzählte sie mir nichts davon. Es sei alles in Ordnung. Hab dann auch nicht gesagt, aber ich weiß von XY, dass du zur Reha musst. Will sie ja nicht drängen.
Ich versteh halt nicht, warum sie mir nichts mehr erzählen will und weiß nicht mehr, wie ich mich weiter verhalten soll.
Ich hätte so gern meine Freude über mein Baby mit ihr geteilt, weil sie ja immer meine beste Freundin war aber aus Angst, ihr weh zu tun, trau ich mich das nicht. Ich hab ihr praktisch nur erzählt, dass ich schwanger bin und in der 21. Woche, dass es ein Mädchen wird und sonst nichts. Von ihr selber kommt gar nichts. Weder wie es mir noch dem Baby geht. Ich denke sie will das nicht wissen. Andere Freundinnen fragen ständig nach, ob es was neues gibt und freuen sich auch. Da trau ich mich auch zu erzählen. Nur bei ihr nicht.
Was würdet ihr machen? Soll ich sie mit einbeziehen oder das Thema lieber weiter Totschweigen? Soll ich sie fragen, warum sie meiner Meinung nach so abweisend ist, seit ich schwanger bin?
Wie schon gesagt, ich versuche immer, den Kontakt aufrecht zu halten, frag sie immer, wie es ihr geht und erzähle nichts von meiner Schwangerschaft.
Mein Mann meinte schon, die will gar keinen Kontakt mehr und dass das keine beste Freundin ist.
Beste Freundin zieht sich zurück, seit ich schwanger bin
Mir geht es tatsächlich ähnlich wie dir.
Meine beste Freundin und wir sind schon sehr sehr lange befreundet, hat einen Kinderwunsch der sich bisher nicht erfüllen liess.
Meine ersten Kinder kamen zur Welt da war sie nich an einem Punkt und wollte warten und andere Dinge vorher erledigen. Sprich es war kein Problem.
Diesesmal ist es anders, ich bekomme einen Nachzügler, und sie befindet sich in der kinderwunschbehandlung, bisher nicht erfolgreich, und die ihr tickt.
Sie ist mega enttäuscht und hat Angst niemals Mama zu werden.
Seit der letzte Versuch auch nicht klappte, und sie am aufgeben ist, meidet sie mich.
Ich verstehe das total, und ich würde gerne für sie da sein.
Natürlich schmerzt ihr das ich so einfach schwanger wurde, das ich schwanger bin.
Nicht weil sie es mir nicht gönnt, aber es tut eben weh.
Auch ich würde gerne mit ihr zusammen diese Zeit erleben, aber ich lasse sie in Ruhe, gebe ihr Zeit, die sie jetzt braucht.
Ich habe Angst das unsere Freundschaft das nicht übersteht, aber ich kann nichts machen.
Ich wünsche ihr so sehr das sie Mama wird, und sich auch über ein neues Leben freuen darf.
Dir einen Rat geben ist schwer und ich habe auch Angst es könnte der falsche sein.
Ich würde es nicht thematisieren, oder eben gerade ansprechen was denn los ist mit ihr, und das du dir Gedanken machst.
Vielleicht ist dann eine Entscheidung leichter zu treffen.
LG
Danke für deine liebe Antwort. Da steckst du ja in der gleichen Situation, nur dass es bei meiner Freundin noch lange nicht so weit ist, dass sich ihr Kinderwunsch nicht erfüllen könnte. Sie meinte ja selber auch, dass sie sich nicht stresst.
Es ist halt auffällig, dass ich zu allen anderen Freundinnen ohne Kinderwunsch guten Kontakt habe und die sich auch voll mit mir freuen nur sie selber nicht.
Ich möchte auch für sie da sein, wenn es nicht klappt, oder sie es auch verliert wie ich zwei Mal aber das muss ihr ja dann wie Hohn vorkommen.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob sie es zugeben würde, wenn ich sie drauf anspreche.
Ich hätte mir zum Bsp auch so gern ihr fertig renoviertes Haus angesehen oder ihren Hund kennengelernt, aber wenn sie mich nicht sehen will, geht das ja nicht.
Ich bin mir aber nicht sicher, ob sie es zugeben würde, wenn ich sie drauf anspreche.
Dieser Satz hört sich für mich so an: Ich bin mir nicht sicher, ob sie die Niederlage einer Fehlgeburt mir gegenüber zugeben würde.
Eine Fehlgeburt muss man nicht zugeben. Eine Fehlgeburt passiert und man teilt das evtl. den Menschen mit, von denen man sich Zuspruch erwartet. Den anderen natürlich nicht.
Wenn du aufhörst, mit mir einen Wettbewerb zu machen, nach dem Motto: wer wird zuerst schwanger oder wer hat die meisten Fehlgeburten, diese Vergleicherei unterläßt, dann wird sie sich dir öffnen. Aber sie spürt dass sie mit dir in einen Wettbewerb reingezogen wird, wo du gerade 1:0 stehst. Darauf hat sie keine Lust.
Ich vermute, dass sie vielleicht traurig darüber ist, selber nicht schwanger zu sein.
Ich war damals mit meiner Schwägerin mit 6 Wochen Abstand schwanger - ich hatte eine Fehlgeburt. Ich konnte und wollte mich nicht mit ihrer Schwangerschaft befassen.
Natürlich kann keiner was dafür, dass ich die FG hatte, am wenigsten meine Schwägerin und im Grunde tat es mir auch leid, aber es ging nicht!
Das frohe Gesicht und die Erzählungen meiner SchwieMu über ihre Tochter machten mich traurig und neidisch. Der entscheidende Satz von ihr (der keine Absicht hatte, aber unüberlegt war) „Kannst du dir vorstellen das nächstes Jahr hier noch EIN kleiner Mensch rumrennt?“ brachte mein Fass zum Überlaufen - ich wurde immer distanzierter.
Dann kam noch die Schwangerschaft meiner besten Freundin hinzu...es war schrecklich für mich!
Zum Glück bin ich ein halbes Jahr später wieder schwanger geworden und bisher sieht alles gut aus.
Die schönen Momente der Schwangerschaft bei meiner Schwägerin habe ich „verpasst“, aber die meiner besten Freundin konnte ich dann wieder genießen.
Nun gibt es, wenn alles gut wird, doch noch einen 2. kleinen Menschen zu Weihnachten (der eher schreit als das er rumläuft 
)
Also ich denke einfach ihr unerfüllter Kinderwunsch steht ihr im Weg um mit dir im Kontakt zu sein.
Du kannst ihr nur die Zeit geben, die sie braucht.
Alles Gute für dich.
Von der Seite betrachtet kann ich das natürlich nachvollziehen. Nur kann man noch gar nicht von einem unerfüllten Kinderwunsch sprechen, da sie es selber erst seit Juni diesen Jahres versuchen. Dass sie aber trotzdem traurig ist, dass es bei ihr noch nicht so weit ist, ist natürlich was ganz anderes. Ist sicher auch ein Grund, warum sie mich gerade meidet.
Hallo, ich mag mal kurz an dieser Stelle was einschieben. Habe jetzt schon einige Kommentare gelesen. Du hast auch schon ein paar Mal geschrieben, dass sie die gesagt hat, dass sie es seit Juni probieren. Mal ein Gedankenanstoß: Was ist, wenn sie es in Wahrheit schon länger probiert? Oder gerade eine FG hatte? Ma machen ist das Thema so intim, dass sie es auch der besten Freundin nicht erzählen.
Ich persönlich glaube es den Leuten auch nicht, wenn sie sagen, sie würden sich nicht stressen lassen. Wenn der Kiwi so groß ist, dass man beschließt nicht mehr zu verhüten, dann ist da meiner Meinung nach auch schon eine gewisse Hoffnung, Vorfreude und Sehnsucht da, die einen gewissen Druck aufbauen. Ob man will oder nicht. Man redet sich dann ein, dass man doch nicht Stressen muss. Aber ich denke, man tut es schon irgendwie.
Der Fehler ist, dass du ein virtuelles Medium benutzt hast, um mit ihr zu kommunizieren. Bei einem schwierigen Thema ist das immer fehl am Platz! Auch Telefon, SMS, Email macht man nicht bei Konfliktthemen bzw. schwierigen Themen. Das geht zu oft schief.
Du hättest so gerne deine Freude mitgeteilt und natürlich gehofft, dass sie diese Freude mit dir teilt. Das kann sie vielleicht im Moment nicht - sich mitfreuen - und weicht dir deswegen aus.
Dass du ihr Neid unterstellst, ist schon übel. Das tut man nicht bei Freunden.
"Einmal schrieb ich ihr zum Bsp, dass mir total schlecht ist und ihre Antwort war: Tja, wär nen dicken Bauch will, der muss leiden."
Das war keine empathische Antwort, aber was hast du von ihr erwartet? Sie hätte vielleicht gerne ein bißchen Übelkeit anstatt Sorge um ihren unerfüllten Kinderwunsch. Und ehrlich gesagt, Übelkeit ist völlig normal bei einer Schwangerschaft. Da muss fast jede Frau durch. Hättest du gelacht, und gesagt, ja du hast schon Recht, ich sollte mich nicht so anstellen ... dann wäre daraus kein Riß entstanden.
Wenn du eine echte Freundin bist, dann teile ihre Sorgen und Nöte, höre ihr geduldig zu, zeig Empathie und erwarte nichts zurück. Und laß ihr alle Zeit der Welt, die sie braucht, bis sie wieder mit dir zusammen sein möchte. Und wenn sie es im Moment nicht will, dann muss das auch okay sein. Ich würde ihr zum Geburtstag, zu Weihnachten und zu sonstigen Anlässen freundlich und lieb gratulieren, alles wie früher auch.
Ich geb dir schon recht, dass das blöd ist über diese Medien, aber wenn sie mich nicht sehen will, geht der Kontakt nur so.
Von einem unerfüllten Kinderwunsch kann man bei ihr noch gar nicht sprechen, da sie es selber erst seit Juni diesen Jahres versuchen. Es ist also noch gar nichts verloren. Ich wusste nur, dass auch so gern welche wollte wie ich.
Ich will ihr auch keinen Neid unterstellen und das ist auch wohl das falsche Wort. Ich denke aber, dass sie traurig ist. Was ich ihr nicht verübeln kann.
Ich bin auf ihre Bemerkung wegen der Übelkeit gar nicht weiter eingegangen.
Wie ich schon schrieb, frag ich sie ständig, wie es ihr geht und ob alles ok ist und ob es was neues gibt und interessier mich dafür, was sie mir erzählt, nur von ihr selber kommt nichts zurück.
Zum Geburtstag diesen Monat hatte sie mir aber ganz normal gratuliert.
Versteh mich nicht falsch, aber ich finde es etwas frech von dir zu behaupten, dass man nicht von einem unerfüllten KiWu ausgehen kann. Vielleicht versuchen sie es schon länger und sie wollte dir das nicht sagen.
Auch wenn sie tatsächlich erst im Juni angefangen haben zu üben, würde ich NIEMALS so eine Aussage machen. Schliesslich weisst du nicht wie es in ihr drin aussieht.
Ich würde ihr genau das alles mal so schreiben. Das du sie als Freundin wieder haben möchtest. Dich es traurig macht das sich nicht mehr meldet... All das was du uns geschrieben hast, würde ich ihr mal so schreiben, vielleicht auch in einem Brief und dann guckst mal ob sich meldet.
Ich glaube aber nicht, dass sie zugeben würde, dass das mit meiner Schwangerschaft zu tun hat. Was ich auch nie verlangen könnte. Auch wenn sie es selber erst seit wenigen Monaten versuchen, versteh ich sie trotzdem, dass sie traurig ist. Auch wenn sie davor was anderes behauptet hat. Nämlich, dass sie es locker sieht. Das kann man aber nicht. Denke ich.
Also ich versteh das nicht ..sie versucht es seit 3 Monaten 😂der Durchschnitt braucht 5 und bis zu 12 Monaten ist normal .das ist Kinderkacke-mehr ist das nicht .sowas ist keine beste Freundin ,das ist peinlich .es hat sie ja niemand dran gehindert,erst jetzt loszulegen .
das einzige was noch helfen kann und was du tun solltest ist dich mit ihr zu verabreden und zwar direkt mit 'wann hast du in den nächsten tagen mal kurz zeit für mich?' oder wenn sie dich öfters versetzt schreibe ihr wie du dich fühlst. bsp 'ich merke, dass wir uns seit meiner Schwangerschaft von einander entfernt haben. ich möchte wissen, ob ich etwas getan oder gesagt habe, was dich verletzt hat. du bist meine beste freundin und ich ertrage diese distanz zwischen uns nicht. ich hab dich lieb und möchte ein teil von deinem leben sein. ich hoffe wir können uns bald treffen und uns aussprechen'
du kannst sie nicht zwingen deine freundin zu sein aber du kannst ihr zeigen, dass dir eure freundschaft wichtig ist und du sie nicht verlieren möchtest.
Das hört sich gut an, nur weiß ich leider, dass sie bis Ende November keine Zeit haben wird. Zumindest sagte sie das, nachdem wir Mädels von meinem JA uns alle wieder verabreden wollten. Mein Mann meinte darauf, dass sie doch gar nicht mehr will. Er kenne keinen einzigen Menschen, der nie Zeit hat und so lange im Voraus verplant ist. Kann ich nicht beurteilen.
Ein Versuch würde aber auf keinen Fall schaden. Mehr als nein sagen kann sie ja nicht.
Ich habe nicht alle Antworten gelesen, finde aber bisher die Idee von hopemi am besten! Allerdings würde ich den Satz "ich merke, dass wir uns seit meiner Schwangerschaft von einander entfernt haben" komplett weglassen, denn damit unterstellst du ihr direkt, das es mit deiner Schwangerschaft zu tun hat. Es liegt zwar sehr nahe, aber sie so direkt damit zu konfrontieren macht die Sache nicht besser und du weißt es eben nicht hundertprozentig!
Frag sie einfach mal konkret nach einem Treffen oder mach ihr Vorschläge wann es bei dir passen würde. Es muss nicht der ganze Tag sein, frag nach ner halben Stunde, mal auf einen Kaffee! Kein Mensch ist bis November dauerhaft ausgebucht, das scheinen tatsächlich Ausflüchte zu sein! Gut, wenn sie längerfristig in Reha geht, kann sie nicht, da ist was dran, aber das wird sie dir ja dann vielleicht sagen. Und sollte sie tatsächlich keine Zeit für dich haben, dann sag ihr genau das was du fühlst! Das du es unglaublich traurig findest, das ihr euch so lange nicht gesehen habt, und das du das Gefühl hast, sie als beste Freundin zu verlieren! Aber lass das Thema Schwangerschaft dabei völlig außen vor! Geh einfach so an die Sache ran, als hättest du keine Vermutung warum der Bruch in eurer Freundschaft entstanden ist!
Huhu, ich kenne das auch sehr gut. In der es ging es noch, aber ab der plötzlichen frühgeburt nix. Das erste mal mit 3 Monaten gesehen, weil ich hingefahren bin. Danach nicht wieder und er wird nächsten Monat 4!
Ich hab auch bisschen gebraucht, aber dann verstanden das es zwischen uns so nicht mehr möglich war.
Daher kann ich deinem Mann nur zustimmen, auch wenn es traueig macht.
Ich wünsch euch alles gute.
Gruß Jenny und Dominik an der Hand und Krümmel im Bauch
Ich kenne die andere Seite dieser Problematik. Vor einigen Monaten noch bekam ich die Diagnose, wahrscheinlich nie Kinder bekommen zu können, außer durch Eizellspende. Zur damaligen Zeit war meine beste Freundin gerade schwanger. Ich habe versucht mich zusammen zu reißen und mich mit ihr zu freuen. Aber sie hatte gar kein Feingefühl und hat mir ständig was vorgeheult, wie mies sie sich fühlt und sogar gesagt, sie hätte Angst, dass ihr Leben bald vorbei ist, wenn das Kind kommt. Also null Dankbarkeit für ihre Schwangerschaft. Das hat mich so maßlos wütend und traurig gemacht. Ich habe den Kontakt dann sehr radikal abgebrochen, habe ihr die Gründe allerdings genannt und auch erklärt, dass ich vorerst keinen Kontakt mehr will. Alles andere ist nicht fair. Eine andere Freundin von mir war auch schwanger. Mit ihr hatte ich jedoch keine Probleme, ich hab mich wirklich sehr für sie gefreut. Nun bin ich wie durch ein Wunder schwanger geworden, habe den Kontakt aber trotzdem noch nicht wieder aufgenommen. Erst jetzt hab ich gemerkt, dass vieles in unserer Freundschaft schief gelaufen ist und ich schon lange unzufrieden war. Die Schwangerschaft war nur ein Auslöser. Trotzdem denke ich noch sehr viel an sie und hoffe, dass es ihr gut geht. Aber wir stehen einfach zu unterschiedlich zum Thema Kinder. Für mich ist es ein Geschenk Gottes. Warum sie Mutter werden will, weiß ich eigentlich gar nicht. Sie meckert ja nur rum und hat auch immer schlecht über Kinder gesprochen. Ich vermute bei so etwas immer, dass mehr dahinter steckt, wenn jemand den Kontakt abbricht. Ich habe eigentlich meinen gesamten Freundeskreis nun nochmal gereinigt, wenn man so will. Leute, die z.B. eine negative Einstellung zum Kinder kriegen haben, hab ich ziemlich radikal verbannt aus meinem Umfeld. In deinem Fall vermute ich, dass wirklich hauptsächlich eigene Unzufriedenheit, Neid und Überforderung dahinter stecken. Ein unerfüllter KiWu ist wirklich das schrecklichste Schicksal, dass ich mir vorstellen kann. Ich hatte wirklich bereits starke Selbstmordgedanken.
Du kennst die Seite, auf der meine Freundin steht. Ich gebe ihr aber nicht das Gefühl, nicht dankbar für die Schwangerschaft zu sein, sodass sie denken könnte, die ist schwanger und will es gar nicht und ich werde es nicht. Ein Baby war für mich der größte Wunsch und ich würde alles dafür tun, dass meine Tochter gesund zur Welt kommt. Ich weiß ja nicht mal, ob sie mittlerweile sogar selber schwanger ist. Auszuschließen ist es nicht.
Ich hätte auch nicht gewusst, was passiert wäre, hätte ich dieses Kind auch verloren. Ich hab auch jetzt noch oft Angst, dass etwas passiert. Ich könnte das nicht verkraften.
Ich fände es nur sehr traurig, wenn eine Schwangerschaft die Freundschaft zerstört.
Ob sie mich deswegen meidet weiß ich ja auch gar nicht. Es ist aber langsam schon verdächtig. Sogar eine andere Freundin mit Kinderwunsch, die keine haben wird, weil ihr Freund nicht will, meidet mich nicht.
Ich will mit ihr auch gar nicht über die Schwangerschaft reden, aber sie fehlt mir und ich will Zeit mit ihr verbringen. Kann aber verstehen, wenn sie das nicht kann und möchte.
Du weißt nicht, wie sehr sie das wirklich belastet. Manche Menschen stecken es ganz gut weg, wenn es mit dem Schwanger werden nicht klappt, weil der Wunsch vielleicht nicht so übermächtig ist, andere zerbrechen völlig daran. Ich verstehe dich auch sehr. Ich denke auch, eine Schwangerschaft allein sollte eine Freundschaft nicht zerstören. Aber vielleicht ist es erstmal besser so. Du bist sehr glücklich schwanger zu sein. Das ist schön. Du verdienst Menschen um dich rum, die sich wirklich für dich freuen können. Wenn Gefühle wie Neid und Missgunst im Raum stehen, ist das ganz furchtbar und vergiftet die Atmosphäre, glaube ich. Versuch dich an Freundinnen zu halten, die da selbst unbelastet sind, wenn du deine Freude teilen möchtest. Irgendwann nähert ihr euch bestimmt wieder an.
Damit hat dein Mann recht. Auch wenn sie ein Problem hat sollte sie als beste Freundin mehr Empathie zeigen bzw dir sagen, dass es ihr schwer fällt. Du erscheinst mir sehr klar und emphatisch, denke eine klare Ansage von ihr würdest du verstehen und das Thema meiden. Sie benimmt sich sehr egoistisch.
Meine Geschichte ist ähnlich. Als ich meiner damals besten Freundin von meiner 1.Schwangerschaft erzählte, pöbelte sie so rum, dass eine andere Freundin ausrastete, ich heulte und der Abend am Arsch war. Naja. Kurz drauf war sie selber schwanger und wir rafften uns zusammen. Sie wurde Patin unseres 2. Kindes. Obwohl sie zeitgleich auch schwanger war, das Kind aber verlor, reagierte sie diesmal normal.
Bei meiner 3. Schwangerschaft kam dann nur ein unterkühltes Glückwunsch und dann nix mehr. Null Interesse, keine Whatsapp. Ich zog mich zurück. Meine andere Freundin lud sie dann noch mal zu mir ein (wurde von meinen Freundinnen überrascht). Sie kam, war freundlich und wünschte mir sogar allea Gute. Das sie da auch wieder schwanger war, erzählte sie mir nicht und ich erfuhr es von anderen. Patin wurde ich nie. Mittlerweile glaub ich an Eifersucht. Ich habe die Freundschaft mehr oder weniger beendet. Selbst wenn das Thema schwer für sie war finde ich es unterirdisch so mir einer Freundin umzugehen. Hätte sie mor ihre sorgen erzählt hätten wir eine Lösung gefunden, aber so nicht!
Lass die Frau in Ruhe. Ich glaube das ist es nicht wert. Schade drin
Vielleicht kann sie es mir nicht sagen, wenn ihr das schwer fällt. Ich kann nur von mir sprechen. Wäre es anders rum, würde ich mich sehr für sie freuen. Nicht, dass sie sich nicht vielleicht auch für mich freut. Nur kann sie vielleicht nicht damit umgehen.
Als ich meine zweite FG hatte, erfuhr ich von meiner Schwester, dass sie mit dem zweiten Kind in der 8. Woche ist. Sie wurde beides mal sofort schwanger und es hat immer gehalten. Klar war ich traurig, meins verloren zu haben aber trotzdem freute ich mich riesig für sie und hab mich total interessiert. Als
Mein Neffe dann im Juni zur Welt kam, hab ich mich sooooo gefreut, als ich ihn zum ersten Mal im Arm halten durfte und der ganze Stress, den ich sonst immer hatte, fiel komplett von mir ab. Das Baby war Balsam für meine Seele.
Was hat denn deine beste Freundin schlimmes gesagt, als du ihr von der Schwangerschaft erzählt hast, wenn ich fragen darf?
Ich weiß nicht, ob sie eifersüchtig ist. Man wird hier ja schief angeschaut, wenn man das vermutet. Ich war in dem Sinn auch neidisch auf meine Schwester, konnte mich aber trotzdem für sie freuen. Ich glaube jeder ist mal eifersüchtig.
Sie sagte so Dinge wie, das wir unser Leben versauen etc. Ihren Mann, der meinte er fänd es schön, pfiff sie an, dass er keinen Sex mehr bekommt, wenn er nun auch ein Kind will. Wenn ich dran denke frage ich mich grade warum ich ihr damals verziehen hab. Eine Entschuldigung kam nämlich nie. Wie gesagt, war sie kurz drauf selber schwanger. Ja ist klar!!!