Opa neben mir verstorben..

Guten abend mädels, heute war ich mit meinem Mann im KH weil sein opa krebs hatte, und es waren seine letzten stunden. Wir waren alle im zimmer, und der Opa ist neben uns leider verstorben. Es war für mich ganz schrecklich, es so live mit zu erleben wie er seine letzten atemzüge gezogen hat und seine augen auf gingen, wie die ärzte kamen und die maschine ausgestellt haben.

Ich habe seit dem ein komisches gefühl, das geht mir als nicht aus dem Kopf was heute dort im zimmer passiert ist.

Kriegt sowas mein baby(25ssw) mit? Habe als schlechtes gewissen.. weiß nicht warum.

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Hey, mein Beileid,
Ich kann dich Gut verstehen, meine Oma hatte Krebs. Und ich war damals alleine mit ihr im Zimmer & Sie hat ihre letzten Atmen Züge gemacht & ist verstorben, neben mir.
Ist auch noch nicht Lange her..

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Das tut mir sehr leid!
Es ist ganz normal, dass du jetzt ein komisches Gefühl hast. Obwohl Sterben zum Leben dazu gehört, ist es eben nicht alltäglich für einen.

Deinem Baby schadet das aber nicht. Mach dir darüber nicht auch noch Gedanken. Trauere in Ruhe um deinen Opa und verarbeite die letzten Stunden...

Alles Gute!

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Mein Beileid...

Weiss wie du dich fühlst ich musste es im Februar bei meinem eigenen Vater (57) mit erleben wie die Maschienen nach mehreren Ops abgestellt wurden. Er hatte erst ein Bauch Aorten Aneurysma 2012 und danach noch viele neben Erkrankungen und im Februar der schock Aneurysma an der Herz Aorta und das war gerissen diese Op hat er leider nicht geschafft 😭😭😭😭😭 jetzt zum Ende der Schwangerschaft und an Weihnachten fehlt er am meisten

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Hallo, das tut mir sehr sehr leid. Ich habe in meiner Schwangerschaft meinen opa verloren und meine oma. Opa relativ früh, so um die 12. Ssw und meine oma in der 39. Ssw. Beim opa war ich dabei als er verstarb, wie auch vor vier Jahren bei meinem Papa...kann also sehr gut nachvollziehen wie es dir geht...dem baby schadet es trotzdem nicht. Viele haben gesagt :"ein Mensch geht und einer kommt."
Ich glaube tatsächlich das da oft was dran ist. Zumindest war es bei meinen beiden schwangerschaften so. Das ist definitiv kein Trost, aber ich hoffe das du trotzdem deine Schwangerschaft etwas genießen kannst. Vorallem lenkt es etwas ab.

Liebe Grüße schubine

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Liebe Dilara,
was du heute erleben musstest, habe ich vor 15 Jahren erlebt. Da war ich 21 und habe meine Oma über den Gang der Brücke begleitet! Sie war damals auch schwer Krebskrank und musste sehr leiden 😪
Für diesen Moment und auch für die Monate danach, war es sehr schwer für mich. Mir war bewusst, dass der Tot zum Leben dazu gehört. Jedoch ist dieser schmale Grad zwischen Leben und Tod mir bis heute nicht zu begreifen. Ich bin Realist,ich weiß auch das er dazu gehört, aber ich will ihn nicht nochmal!
Für mich hat dieses Erlebnis mein Leben und Denken verändert, habe unmöglichstes erlebt.
Aber eins habe ich mir immer wieder gesagt, für meine geliebte Oma war es hilfreich und ein gutes Gefühl, Ihre Lieben bei sich zu haben und auf ihre Weise zu verabschieden! Mein Trost war es, dass ich wusste das sie bei ihrem Mann ist und täglich auf mich acht gibt.

Ich wünsche dir und deiner Familie viel Kraft für die nächste Zeit. Seid füreinander da und lässt die Tränen fließen.
Für dein Würmchen ist es nicht gefährlich, mach dir darüber keine Gedanken!
Fühl dich umarmt!

Liebe Grüße aus der Ferne

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Hallo,

mein aufrichtiges Beileid für euch. Ich habe meine Oma vor 4 Jahren auch auf ihrem letzten Weg begleitet. Dieses Gefühl und diese Bilder vergisst man nicht so leicht. Auch heute denke ich immer mal wieder daran zurück. Es war ihr größter Wunsch im Kreise ihrer Familie einzuschlafen und wir waren trotz all der Trauer sehr froh, dass wir ihren letzten Wunsch erfüllen konnten und sie in ihren letzten Stunden hier auf der Erde nicht allein sein musste. Ähnlich wird es beim Opa deines Freundes auch gewesen sein. Er war in den Moment bereit zu gehen und "brauchte" eure Gesellschaft, sonst hätte er sicher gewartet bis ihr wieder weg seid.

Für dich fühlt sich nun alles komisch an. Da sind die Trauer und die Gedanken, dass man beim Ableben eines anderen Menschen dabei war. Dein Baby wird deine Trauer spüren, es wird davon aber keinen Schaden nehmen. Du brauchst deshalb auch kein schlechtes Gewissen deinem Baby gegenüber haben. Leben und Tod gehören untrennbar zusammen. Im Gegenteil, sei stolz auf dich, dass ihr dem Opa beigestanden habt und für ihn da wart.

Ich wünsche euch alles Gute und trotz allem noch schöne Weihnachten. Lasst euch Zeit zum Trauen, auch das gehört dazu und muss sein.

Liebe Grüße
Anne mit Benjamin (22+5)

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Mein beileid😔das tut mir sehr leid.

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Hallo Dilara,

mein herzliches Beileid.

Wenn du ein komisches Gefühl wegen deines Babys hast, könntest du in den nächsten Tagen versuchen, dir es (so gut es geht) von außen gut gehen zu lassen... einen Spaziergang im Wald mit deinem Mann, dann kann dein Baby wieder mit guter Waldluft entspannen oder eine schöne Unternehmung mit deinem Mann (wenn möglich).

Dein Opa wollte bestimmt, dass es dir mit deinem Baby gut geht.

Alles Liebe!

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Das tut mir schrecklich Leid! Mein Beileid!

Schön für den Großvater deines Mannes, dass er nicht allein war und man mag dran glauben oder nicht, er hat sicherlich eurem Baby etwas mit auf den Weg gegeben. Deinem kind gegenüber musst du kein schlechtes Gewissen haben. Du hast einem anderen Menschen etwas gegeben, das vielen verwehrt bleibt. Die Situation ist ungewohnt und befremdlich. Du schenkst Leben, auf der anderen Seite ist heute ein Leben erloschen . Beides gehört zum Leben und beides sind Ereignisse die uns aufwühlen, berühren und nie wieder loslassen.

Ich wünsche dir und deiner Familie viel Kraft um das erlebte zu verarbeiten und genügend Zeit und Ruhe um trauern zu können.