Ich hab gerade so einen Durchhänger... (24. Woche), ist das noch normal?

Ich bin Anfang der 24. Woche.mit dem dritten Kind. Und mir geht es seit Tagen psychisch nicht sonderlich. Bis zur 22. Woche war mir andauernd schlecht und ich konnte viele Dinge nicht oder nur mit Widerwillen essen. Das ist jetzt endlich vorbei, aber es geht mir jetzt anders mies. Heute hatte ich noch ein schlimmes Erlebnis mit einer Gruppe von Kindern (nicht meine eigenen) , die 0 auf mich gehört haben und Sachen von mir kaputt gemacht haben. Das hat richtig reingehauen. Ich stell mir grad Fragen wie "Warum will ich überhaupt Kinder", Wie soll ich das mit 3 Kindern bloß schaffen?" sogar" Warum hab ich überhaupt je Kinder haben wollen" und "Was hat das alles für einen Sinn" sind dabei. Ich hab den Eindruck, allen um mich rum ist es wurscht, wie es mir geht, Hauptsache, ich funktioniere wie gewohnt. Ich bin echt am Boden. Ich frag mich, ob das noch normal ist. Ich bin fast nur mehr am Heulen. Mein Rücken und mein Bauch schmerzen fies (ich stand heut aber auch viel). Kennt das jemand? Ist das noch im normalen Bereich?

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Das Schlimme ist, ich kann aber auch nicht kürzer treten. Ich hab die ganze Zeit innerlich das Gefühl, ich muss funktionieren und alles hinkriegen. Oft schlafe ich ab 4 Uhr morgens vor Sorge nicht mehr ein.

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Hallo,
ich selber bin heute mit meinen zweiten Kind schwanger und heute in der 24ssw. Ich fühle mich super gut muss aber dazu sagen, dass ich dich verstehe. In meiner ersten Schwangerschaft hatte ich das was du hier aufschreibst. Ich fühlte mich unwohl und zweifelte an allen, mir fiel etwas runter und ich wurde wüten und zerstörte den Rest. Die ganze Schwangerschaft hatte ich nur zu kämpfen. Das Kind war zu klein, andauernd im Krankenhaus und meine Familie spielt bei lm ersten Kind total verrückt. Dies wirkte ich auch negativ auf mich auf. ☹️ Ich wusste auch nicht was ich machen sollte, weiß bis heute nicht wie ich aus dem Loch raus gekommen bin. Nach der Schwangerschaft worden es auch nicht besser. Ich hatte auch das Gefühl funktionieren zu müssen, war im Dauereinsatz, hatte mit Angststörungen zu kämpfen. Bis ich es nicht mehr ausgehalten habe. Ich bin dann zum Psychologen gegangen und hab mich meinen Ängsten gestellt. Ich habe zwar zwei Jahre gebraucht aber jetzt siehe da ich bin wieder Schwanger und diesmal ist alles anders und ich werde mich auch nicht mehr fertig mache. Ich will nicht funktioniert ich bin ein Mensch und Mutter ich will ja für meine Kinder da sein. Und nur eine Glückliche Mutter hat auch glückliche Kinder.

Ich hoffe, ich hab dir keine Angst gemacht. Ich wollte nur mal, dass teilen was ich so durch gemacht habe. Was ich dir aber sagen kann nach jeden Sturm kommt auch wieder die Sonne. Geh unter Leuten s die dir gut tun, zu Dinge die dir Spaß mache, lass auch Mal den Haushalt Haushalt sein auch wenn es schwer fällt, suche dir Gleichgesinnte oder einer Freundin den du dein Leid Klage kannst. Das wird schon und wenn es garnicht mehr geht kann ich den Gang zum Psychologen nur raten.

Liebe Grüße linamaria

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Und war das dann eine Depression?

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Liebe Tessa6,

Ob es bei einem Durchhänger bleibt das kann ich dir leider nicht sagen aber ich finde das man deine Gedanken nachvollziehen kann.
Wie geht es dir sonst?
Kannst du schlafen?

Dir war bis vor 2 Wochen noch schlecht?
Das ist anstrengend.
Du hast schon 2 Kinder.
Das ist auch anstrengend.
Du machst den Haushalt, kümmerst dich um die Kinder, wäscht die Wäsche, kochst das Essen.
Du hörst allen zu.
Du machst dir um alle Gedanken.
Du hast Termine.
Und ganz nebenbei machst du ein neues Leben.
Vielleicht gehst du auch noch arbeiten.

Du das ist viel.
Und ja das mit dem funktionieren wird irgendwie von dir verlangt weil du ja immer funktionierst.

Weinst du viel?
Also nicht nur heute?
Hast du eine Hebamme?

LG

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Danke für deine Antwort. Bis auf heute hab ich bisher nicht viel geweint. Nur mache ich mir oft Sorgen. Auch um meine Kinder. Einschlafen kann ich ganz gut, ich bin sogar oft todmüde. Aber wenn ich dann nachts raus USS, kann ich oft nicht wieder einschlafen und liege wach und wälze Sorgen.
Hebamme hab ich keine. Ich hab mich nach einer Fehlgeburt erst in der 14. Woche angefangen, drum zu kümmern (vorher kam mir albern vor). Da waren eigentlich alle verfügbaren schon voll. Die beiden, die ich bisher hatte und eine weitere Bekannte haben wegen den Versicherungen vor einiger Zeit aufgehört, als Hebamme zu arbeiten. Ich dachte mir dann, dass wir h a schon Profis sind und eigentlich keine brauchen.

Es ist alles so absurd. Ich wünsche mir so sehr, dass sich mal jemand um mich sorgt, aber wenn das mal der Fall ist (meine Mutter, mein Mann, manchmal meine Tochter), hab ich sofort ein schlechtes Gewissen und wiegle ab.

Am schlimmsten find ich grad meine zahlreichen Ehrenämter. Ich pack das nicht mehr. Aber wenn dann jemand jammert oder mit Bitte XY kommt, dann denk ich mir "Komm, das musst Du doch schaffen". Obwohl ich eigentlich am liebsten alles hinwerfen würde.

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Ich muss sagen, die Übelkeit war auch schon deutlich von Stress abhängig. Zwar war mir bis zur 16. Woche ohnehin in unterschiedlichen Graden dauerübel, aber sobald ich schlimmeren Stress hatte, ging die Kotzerei los. V. a. abends. Danach, bis zur 22. ließ es langsam nach, aber sobald Stress dazukam, ging es wieder an mit Übelkeit. Am meisten hasse ich ja die Kommentare von einigen, wenn ich von der stressbedingten Übelkeit erzähle "dann chill doch einfach mal". Genau. Ich chill dann ganz einfach mal. Kein Problem.

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Ach Mensch du Armes! Fühl dich erstmal gedrückt!!

Wenn dieser Zustand anhält, solltest du mal mit deiner Hebamme oder deinem Arzt drüber sprechen!

Ansonsten - miese Tage gibt es einfach... hatte auch in der SS immer mal wieder Gedanken à la „was hast du dir dabei gedacht“.

Aber es hat nie überhand genommen zum Glück...

Ich wünsche dir, dass du das tief bald überwunden hast!

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Leider hab ich keine Hebi. Hab mich nach einer FG in der 13. Woche zu spät drum gekümmert und viele haben in letzter Zeit auch aufgehört wegen der Versicherungsgeschichte. Auch die beiden aus meinen bisherigen Schwangerschaften. Die, die es noch gibt, sind schon rappelvoll. Ich dachte bisher, als Profis kriegen wir das schon ohne hin.

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Das ist natürlich blöd :( dann würde ich auf jeden Fall den FÄ ansprechen...

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Hallo,
zuerst mal drücke ich dir ganz fest die Daumen, dass du recht schnell am Ende des Tunnels wieder Licht siehst! Ich bin keine Expertin, aber ich war letztes Jahr auch sehr stark in einem Tief. Mein Vater war sehr krank und ist dann auch im August verstorben, eine kleine Tochter, der man gerecht werden möchte, Hauskauf, Renovierung und Umzug, 3 Fehlgeburten, eine Führungsposition in Teilzeit und einen Mann der recgt frisch selbstständig war und vor acht selten zu Hause... mir ging es auch mies, könnte schlecht schlafen, hab manchmal nicht darüber gesehen, war wütend, unzufrieden...
So banal es erst klingt, aber man muss anfangen etwas zu verändern! Ob mit oder ohne Hilfe (zb Psychologe) ich hatte es mir überlegt, aber es jetzt ohne versucht. Ich bin es angegangen, hab mir einen neuen Job gesucht, um mehr Zeit für meine Tochter, Haushalt und mich zu haben. Ich habe mit meinem Mann darüber gesprochen. Er unterstützt das, auch wenn er selber ob im Stress ist. Manche Themen werden auch mit der Zeit weniger (Umzug,...)
Bin jetzt in der 15 Woche und soweit geht es mir gut, auch wenn ich mein altes Nervenkostüm noch nicht ganz wieder habe.
Ändere was, was dir mehr Zeit gibt, Ehrenämter weglassen, zumindest ne Zeit lang, vielleicht in der Familie Sachen aufteilen, die sonst nur an dir hängen, wenn finanziell machbar vielleicht ne Weile eine Putzhilfe,...Sachen, die dir für Dich und deine Aufgaben mehr Zeit lassen. Und arbeite an deinem schlechten Gewissen, das musst du nicht immer haben, wenn du nach DIR schaust! Geh es an etwas zu ändern!
Ich drücke dir die Daumen, viel Glück!
LG

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Huhu,
ich kann das gut nachvollziehen...mir ging es bis vor einzuweihen Wochen so( inzwischen in der 31.ssw) aber das kam auf Grund der Vorgeschichte und die immer wieder aufkommenden Ängste... erst jetzt kann kh so langsam diese Schwangerschaft genießen !

Versuche immer wieder Zeit für dich zu finden und dieser Zeit Dinge zu tun die Dir gut tun.

Auch wenn du vielleicht in dieser Zeit dich wieder das grübeln anfängst (auch viel negatives durchkaust) , ist es wichtig solches zu verarbeiten.

Vielleicht würde es dir auch helfen einfach mit jemanden über alles was dich belastet zu sprechen ... oder es hilft Dir es niederzuschreiben... probiere es einfach aus. ☺️ Mir ging es so lang schlecht und nun kann ich endlich wieder positiv in die Zukunft blicken ☺️

Du hast sehr viel mit Hormonen zu kämpfen und es muss keine Depression sein/werden.
Jeder macht mal schlechte Phasen durch und gerade bei „so etwas grossem“ was da auf dich zukommt , kommen einem Zweifel hoch . Das ist ganz normal ❣️

Fühle dich gedrückt ...🍀❣️