Hebammenbetreuung zwischen zwei Hebammen aufteilen?

Hallo ihr Lieben,

ich habe eine vielleicht eher ungewöhnliche Frage: kann man im Prinzip zwei Hebammen an zwei Orten haben? Ich bin gerade ganz frisch schwanger mit unserem (hoffentlich) zweiten Kind. Der errechnete ET ist der 21.12. ... Also fast Weihnachten. Wir leben relativ weit weg von unseren Familien und überlegen gerade für die Geburt in unsere Heimatstadt zu gehen. Es hätte halt auch den Vorteil, dass unsere erste Tochter dann definitiv ideal versorgt wäre.

Ich hatte in meiner ersten Schwangerschaft eine wunderbare Hebamme und würde eigentlich gerne wieder die Vorsorge bei ihr machen. Wären wir nach der Geburt allerdings in einer anderen Stadt, bräuchte ich ja eigentlich eine Hebamme für die Nachsorge vor Ort... Versteht ihr das Problem?

Hat zufällig schon mal jemand hier so etwas in der Art gemacht?

LG,
Hanna

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Hallo,

ich habe für Vor- und Nachsorge je eine Hebamme. Vorsorge + Geburt durch meine Hebamme im Geburtshaus.

Und die Nachsorge macht die Hebamme wie bei meinem ersten Kind.

Damit ist meine Hebamme vom Geburtshaus recht zufrieden, denn mit Nachsorge haben sie immer reichlich zu tun. Meine Hebamme für die Nachsorge übernimmt teilweise auch das CTG aller 14 Tage ab der 30. Ssw. , da der Weg für mich zu ihr viel kürzer ist als bis zum Geburtshaus. Ich weiß nicht wie genau das dann über die KK abgerechnet wird. Aber wenn das alles so nicht möglich wäre, hätte ich es sicher schon längst erfahren.

LG Jana

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Ich würde nicht für die Geburt an einem Ort sein wollen und dann für die Nachsorge (die ja direkt danach beginnt) an einem anderen Ort. Da glaube ich auch nicht, dass Hebammen das abrechnen können. Außerdem: wollt ihr dann mit einem Neugeborenen eine (wahrscheinlich stundenlange) Heimreise machen?

Ganz ehrlich: nehmt euch Ruhe. Klar will man Weihnachten bei der Familie sein usw. aber aus Erfahrung kann ich dir sagen: nimm das Wochenbett ernst! Vorallem wenn du den Vorteil hast, dass das das erste Kind ist.

Wir werden dieses Jahr auch nicht bei der Familie sein. Haben hier auch keinen weiter. Unser zweites Kind wird Mitte/Ende November kommen und Weihnachten fahr ich dann sicherlich nirgendwohin.

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Es ist das zweite Kind und daher geht's eigentlich gar nicht so sehr um Weihnachten, als um die Unterstützung von Seiten der Familie (die über Weihnachten ja vermutlich auch alle reichlich Zeit haben). Für unsere erste Tochter wäre es vermutlich einfach schöner...

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Vielleicht hab ich das auch falsch verstanden, aber du meintest doch die Geburt ist woanders als die Nachsorge? Und das sehe ich kritisch weil das ja nahtlos übergeht. Und direkt nach der Geburt will ja keiner nochirgendwohin fahren müssen

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Willst du dann quasi 8 Wochen in deiner Heimatstadt sein? Denn so lange geht die Nachsorge ja und das Wochenbett...

Ansonsten einfach mal die Hebammen anrufen und nachfragen. Die können dir ja sagen, ob es möglich ist und ob sie es abrechnen können.

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Das ist absolut kein Problem. Du kannst für die Vorsorge, für die Geburtsvorbereitung, zur Geburt und auch für‘s Wochenbett und zum Rückbildungskurs verschiedene Hebammen suchen. Ideal ist es, wenn Du außerklinisch gebierst, dass die Hebamme Dich schon zuvor kennenlernt. Bei einer normalen Klinikgeburt ist letzteres nicht möglich.

Also mach es so wie Du magst.

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Theoretisch sollte das gehen.
Hab ET in den Osterferien, da ist meine Hebamme leider in Urlaub und ich bin solange bei ihrer Vertretung (außer Mäuschen lässt sich viel Zeit ;) ).
Scheint kein Problem zu sein.

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Willst Du das ganze Wochenbett dann bei Deinen Eltern wohnen? Oder Schwiegereltern? Also 6 Wochen oder länger?

Wenn Du Dich dort gut umsorgt fühlst, nicht beformundet und ernst genommen als Mutter und Dich wirklich ausruhen und erholen kannst... dann ist das ja eine echt gute Idee.

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Ich habe eine Beleghebamme, mit der ich auch schon vorher einige Termine (quasi Vorsorge) hatte, und eine Nachsorgehebamme, die meinte, ich könne mich auch schon vor der Geburt gern mit Fragen an sie wenden. Sie können es nur dann nicht abrechnen, wenn du am selben Tag die Hilfe beider Hebammen in Anspruch nimmst. Außerdem darf es, wenn du nicht im Geburtshaus entbindest, von der Krankenkasse aus keine zwei Kennenlerntermine geben, aber dann wird der zweite Kennenlerntermin halt als Vorsorgetermin abgerechnet. Wichtig ist nur, dass die Hebammen das beide wissen.