Einleitung - Erfahrung

Hallo,

Ich hatte gestern ein Gespräch zur Geburtsplanung im Krankenhaus.
Aufgrund von Schwierigkeiten in den vorangegangenen Schwangerschaften und eines vorhandenen Antikörpers wurde mir nun mitgeteilt, dass spätestens eine Woche vor Termin eingeleitet wird, falls sich das Baby bis dahin noch nicht auf den Weg gemacht hat.
Grundsätzlich möchte ich ja auch nicht über den Termin, aber irgendwie macht mir dieser Druck doch ein wenig Angst.
Wenn der Befund noch nicht geburtsreif ist, dauert eine Einleitung doch länger, oder? Und heißt es nicht immer, dass die Wehen weniger kontrolliert seien?
Ich habe schon einige Geburten hinter mir, darunter eine Einleitung durch Spätabort (24ssw). Damals hat es 3 Tage gedauert.
Habe nun einfach ein wenig Angst wieder so lange ins Krankenhaus zu müssen.
Vielleicht könnt ihr mir ja eure Erfahrungen zur Einleitung erzählen.
Vielen Dank.

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Guten Morgen,

Dass mit deinem Spätabort tut mir sehr leid.

Ich bin eingeleitet worden, wegen IUGR. Die Fruchtblase ist recht schnell geplatzt, dann kamen nach 15 Minuten minütlich Wehen und drei Stunden später war der Kleine da.

Es kann also auch schneller gehen.

Liebe Grüße und alles Gute!

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Guten Morgen,

es tut mir sehr leid, dass du einen Spät Abort erleben musstest!
Zur Einleitung kann ich folgendes berichten:
Ich wurde in der ersten SS eingeleitet in der 38. SSW weil ich eine Präeklampsie hatte und eine Sectio schlichtweg ablehnte. Mir wurde ein Gel Tampon vor den Muttermund gelegt, welcher nach 4 Std. Beim Toilettengang rausgerutscht ist. Also wurde ein neuer eingelegt weil sich bis dahin nichts getan hat. Nach 3 Std. bekam ich ganz leichte Wehen, nach weiteren 2,5 Std. ist die Fruchtblase geplatzt. Ab dem Zeitpunkt hatte ich einen Wehensturm für 3,5 Std bis endlich ein fähiger Anästhesist kam um mir eine vernünftige PDA zu legen. Dann hat es nur noch 20 Minuten gedauert 😉
Also nicht ganz angenehm, aber irgendwie hält man es aus!
Ich wünsche dir alles Gute und hoffe du kommst um die Einleitung herum 🍀

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Ich wurde eingeleitet, weil mein kleiner Mann einfach nicht raus wollte und die Herztöne schlechter wurden. Ich habe 12 Tage übertragen. Es wurde mit Cytotec eingeleitet, der ich einen geburtunreifen Befund hatte. Es hat ca. 24 Std gedauert bist die Wehen einsetzten und die Fruchtblase geplatzt ist. Dann hatte ich 4,5 Stunden einen Wehensturm bis mein Sohn da war. Ging relativ schnell irgendwie. Der Wehensturm ist natürlich nicht so angenehm gewesen.

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Tut mir leid wegen deiner späten FG ☹️. Ich wurde bei meiner letzten Tochter wegen IUWR mit komplett unreifem Status bei 37+6 eingeleitet. 21.30 Uhr erhielt ich das Plättchen gelegt. Um 6 Uhr fingen die ersten leichten Wehen an, ab 9 Uhr stärker zT zum Veratmen. Die Kleine kam um 15.41 Uhr zur Welt. Es gab eine Phase mit kaum Wehenpause. Das war anstrengend, hat aber einen grossen Fortschritt mitgebracht. Alles Gute euch

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Ich möchte dir ein bisschen Mut machen..ich wurde bei 3 von 4 Kindern eingeleitet ( 1x Wehengel, 2x Cytotec) immer in der 38.ssw.
Die Einleitung mit Wehengel hat etwas gedauert bis es „los“ ging ..die Cytotec-Einleitungen gingen dafür ziemlich flott ..und das obwohl auch immer ein geburtsunreifer Befund vorlag..
ach und jetzt das Wichtigste .. es waren Traumgeburten..kein Schmerzmittel, keine PDA und vorallem nicht länger/ schwieriger als die natürliche Geburt.

Ich wünsch dir alles gute und eine tolle Geburt ☘️♥️

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Ich wurde bei meinem ersten Sohn auf Grund seiner geschätzten Größe und Gewicht eingeleitet (zu groß und schwer, stellte sich aber als falsch raus).

Mittwochabend wurde mir stationär ein Ballon gesetzt um den Muttermund zu öffnen/weiten. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich einen komplett geburtsunreifen Befund.
Durch den Ballon setzten dann Wehen ein, die die ganz Nacht im Abstand von 5-7 Minuten dauerten. Die waren super auszuhalten.
Donnerstagmorgen im Kreißsaal weiter Wehen alle 5-7 Minuten. Ich habe mir aber direkt um 11 Uhr morgens einen PDK setzen lassen, das stand für mich schon vorher fest… Das muss aber jeder selbst entscheiden!
Habe dann einen neuen Ballon gelegt bekommen, der peu à peu mit mehr Kochsalzlösung füllte, damit der Muttermund sich weiter öffnet. Tat sich aber nur bedingt was, sodass ich dann mittags zusätzlich etwas Gel bekam. Daraufhin öffnete sich der Muttermund langsam, sodass er gegen frühen Abend komplett offen war. Dann öffnete meine Hebamme die Fruchtblase.
Ich hatte weder einen Wehensturm, noch Schmerzen, noch ging es mir zu irgendeinem Zeitpunkt schlecht. Glaubt es oder nicht, ich habe fast den ganzen Tag geschlafen, wir haben uns 2 Stunden vor der Geburt noch Pizza in den Kreißsaal liefern lassen. Die Geburt war traumhaft schön, der junge Mann hat sich selbst raus geschoben, ich musste nicht mal pressen. Alles in allem hat es vom einsetzen des Ballons am Mittwochabend, bis zur Geburt am Donnerstagabend ca. 26 Stunden gedauert, die aber alles andere als unangenehm, stressig, schmerzhaft oder traumatisierend waren.

Was ich damit will: hab keine Angst vor einer Einleitung! Es kann auch alles ganz entspannt und stressfrei ablaufen.

Alles Gute dir!