Schwanger mit dem zweiten Kind und viele Sorgen

Hallo Zusammen!
Ich habe vorgestern (und gestern. Und heute 🙈) positiv getestet. Der voraussichtliche ET ist der 25.03.
Wir haben bereits eine 17 monatige Tochter, die dann knapp zwei Jahre alt sein wird.

Die jetzige Schwangerschaft war nicht direkt geplant, allerdings kommt sie auch nicht unerwünscht.

Mein Mann freut sich sehr, ich eigentlich auch. Aber trotz der Euphorie habe ich auch leicht Panik davor, wie die Schwangerschaft mit Kleinkind und anschließend das Leben mit Kleinkind und Baby so laufen wird.
Mein Mann wird die ersten 2-3 Wochen zu Hause sein, dann arbeitet er allerdings wieder vollständig (er ist dann täglich von 9 bis 19:30 uhr nicht zu Hause, so wird es auch bis zur Geburt laufen).
Das Verhältnis zu den Großeltern ist leider nicht sehr eng, bisher haben sie noch nie auf unsere Tochter aufgepasst. Auch sonst gab es hier noch keinen Babysitter. Mein erster Gedanke beim positiven Test war "Wohin nur mit unserer Tochter, wenn das Baby kommt?".

Ich hab Angst, das alles "alleine" nicht zu schaffen. Außerdem plagen mich ganz dolle Gewissensbisse meiner Tochter gegenüber, weil ich nicht möchte, dass sie sich zurückgesetzt oder weniger geliebt fühlt.
Ständig frage ich mich auch, ob ich das andere Baby so sehr lieben kann, wie sie. Das führt zu einem noch schlechteren Gewissen und ich frage mich, ob ich überhaupt so denken darf.
Mein Mann versteht meine Sorgen und Ängste nicht und sagt, ich sei - wie immer- viel zu negativ.

An die Mehrfach-Mamas: wie war das bei Euch? Könnt ihr mich ein bisschen beruhigen?
Für Eure Erfahrungen wäre ich sehr dankbar.

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Hallo 😊

Als allererstes mal - tief durchatmen. Ich bin jetzt in der 36.Woche, mein Sohn ist jetzt 2 1/2. Es wird anstrengender, besonders aktuell merke ich, wie ich dem Rennzwerg oft nur noch schwer hinterherkomme, aber das wird schon wieder. Er musste auch recht schnell lernen, dass ich ihn nicht mehr so lange und oft tragen kann, aber das hat er ziemlich gut mitgemacht.
Mein Mann geht um 6 aus dem Haus und kommt ganz unregelmäßig heim - mal um 3, mal um 8, je nachdem wie seine Meetings liegen... es ist machbar. Ich bin allerdings in der glücklichen Lage, dass ich viel Familie um mich rum habe, die ihn gerne mal entführen und ich ein paar Minuten Ruhe habe - vielleicht solltet ihr das mit den Großeltern mal üben, es ist meistens doch auch eine Bereicherung für alle Seiten, wenn das Verhältnis gut ist.
Was die Liebe für beide angeht kann ich dir noch nicht viel berichten, aber ich mache mir da keine Sorgen - habe letztens den schönen Vergleich gelesen, dass man als Mama keine begrenzte Menge an Liebe hat, sondern dass mit dem zweiten Kind eben ein zweiter Eimer voller Liebe neben den gestellt wird, der schon voller Liebe für das erste Kind dasteht.
Die Sorgen werden wahrscheinlich auch nicht komplett verschwinden, aber ich hoffe, du kannst dich selbst etwas beruhigen und dich einfach auf das zweite Kind freuen.
Viele liebe Grüße!

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Ich hatte ähnliche Bedenken wie du. Zwar nicht wegen der Betreuung, aber wegen unserer Großen. Die zweite Schwangerschaft war voll geplant, aber als es dann soweit war, hab ich mich auch so viel gefragt und konnte mich nicht so euphorisch freuen wie bei Nummer 1.

Da kamen dann Fragen wie:
Kann ich Nummer 2 auch so lieben wie Nummer 1? Fühlt sich Nummer 1 zurückgesetzt oder vernachlässigt? Was, wenn Nummer 1 schon während der Schwangerschaft denkt sie wird vernachlässigt? Wird die Schwangerschaft genauso schlimm wie die erste oder schlimmer?

Umso weiter die zweite Schwangerschaft dann vorangeschritten ist, desto fester wurde dann die Vorfreude und auch das Gefühl, dass alles gut wird. :)

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Hi, manchmal überfällt mich auch die Panik. Unsere wird 20 mo alt sein bei der Geburt.
Hab auch noch keine Erfahrungen also, aber ich denke der Anfang wird sicher hart für alle, später könnte es mit dem kurzen Abstand für die kids doch aber umso toller sein. Schlechtes gewissen halte ich dadurch im Zaum, dass ich mir sage ich mache meine Tochter mit einem Geschwisterchen das größte mögliche Geschenk, das im besten Fall ja auch ein Leben lang hält. Das wiegt doch die zu heilende Aufmerksamkeit mehr als auf. Die liebe muss sicher nicht geteilt werden...

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Also ich bin jetzt 22.sww und mein Sohn wird am Montag ein Jahr alt. Es ist natürlich schwer(er) aber nicht unmöglich.

Mein Sohn hat gar kein Interesse daran zur Oma zu gehen, ein totales mama Kind. Bei uns wird mein Vater mit dem Campingbus am Krankenhaus stehen, damit wir ,sobald es richtig richtig, losgeht, den kleinen dort für Die Zeit unterbringen können. Nacv der Geburt kann der kleine dann wieder zu mir.

Und du bist ja noch ganz am Anfang der ss, da findet sich bestimmt jemand, der bis dahin ein einigermaßen gutes Verhältnis zu eurer Tochter aufbaut, und sie dann für ein paar Stunden nehmen kann.

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hallo!
meine grosse war zwei jahre und vier tage alt als die kleine (ungeplant) zur welt kam.mein mann und ich haben haben uns mit unserer tochter ein familienzimmer genommen,da auch niemand da gewesen wäre,um auf unsere tochter aufzupassen.wir waren nur die anderthalb stunden getrennt,als ich im kreissaal war,um die kleine rauszupressen.mein mann war auch die ersten zwei wochen zuhause und durfte dann wieder von morgens bis abends arbeiten.es war eine verdammt anstrengende zeit mit baby und kleinkind und ich bin echt froh,das wir es hinter uns haben.vielleicht bekommst du ein pflegeleichtes baby und wenn ihr euch erstmal eingespielt habt,dann klappt es eigentlich auch gut.niemand sollte die konstellation baby+kleinkind unterschätzen und durch die rosarote brille sehen.immer wenn ich eine schwangere frau mit kleinkind sehe,hab ich immer vollstes mitleid und denke mir,ihr wisst garnicht,auf was ihr euch da einlasst - aber diese erfahrung wird jede von diesen frauen machen.dir alles gute und du wirst es wuppen!

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Denkst du der Abstand 3,5 Jahre ist genauso anstrengend noch?

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Hallöchen! #winke
Ich dürfte gestern auch positiv testen. Bei uns war es geplant, ging aber trotzdem schneller wie erwartet und ich fühlte gestern als erstes einfach nur Panik.

Mein großer ist schon 4. Daher habe ich weniger Sorgen über die Überlastung, aber umso mehr Angst, dass er sich verstoßen fühlt oder unter die große Umstellung leiden wird. Wir drei sind ein super Team und das wird für ihn sicherlich erst mal hart.

Auch die Gedanken, ob ich das 2. Kind so sehr lieben kann kenn ich zu gut. Ich habe leider keinen Tipp, aber allein bist du nicht :-)

Hatte auch sehr mit Übelkeit, Sodbrennen und Verstopfung mit Krämpfen in der ersten SS zu kämpfen und habe echt schiss, dass es dieses Mal ähnlich oder sogar schlimmer wird. Von der Geburt wage ich erst garnicht zu sprechen :-D

Aber ganz ehrlich, das haben vor uns schon ganz andere geschafft und alles wird gut :-)

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ich hatte auch die angst,das ich die kleine vielleicht weniger lieben würde,aber in dem augenblick als ich sie gehört und gesehen hab,war dieselbe liebe da,wie bei meiner grossen.es waren auch alle toll für die grosse,bis auf ich.sie hat mich irgendwie boykottiert und nachdem ich mir das knapp einen monat mitangeguckt hab,haben wir ihr eine "grosse" puppe gekauft,sie konnte sie auch wickeln und füttern,wenn ich das bei ihrer schwester gemacht hab.die gedanken hat vermutlich fast jede frau.

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Hallo. Ich bin schwanger mit dem 4. Kind (geplant alle 4 😍). Und man schafft das. Ich bin immer super stolz auf uns alle, wenn wir mal wieder so einen typischen Marathon Tag geschafft haben, obwohl wir keine Hilfe von außerhalb haben. Und ich liebe meine derzeit drei Mädels über alles. Und zurück gesetzt gefühlt hat sich keins, dafür sind sie alle viel zu glücklich. 💕

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Vielen Dank für Eure Antworten! Das beruhigt mich tatsächlich ein wenig!