Immer wieder Panik - wie geht ihr damit um?

Hallo,

Ich hatte ja vor Kurzem mit einem merkwürdigen Gefühl um die Scheide herum zu kämpfen, das der FA aber für unnötig hielt zu untersuchen, da die Praxis aufgrund von Urlaub (Es ist eine Gemeinschaftspraxis) sowieso überlastet wäre und so lange es sich nicht verschlimmert, sei das kein Grund zur Sorge.

Nun hatte ich ebenfalls letztes Wochenende ein Druckgefühl Nach unten in der Scheide und auch der Sex ist unangenehm. Meine Hebamme riet mir, das zu beobachten und wenn es intensiver wird oder wiederkehrt, zum Arzt zu gehen. Tja, gestern Abend und heute Früh war es wieder da und da ich über das Wochenende alleine bin (Mann ist auf seinem JGA), bin ich in die gynäkologische Ambulanz gefahren.
Dort wurde alles untersucht und zum Glück Entwarnung gegeben. Der Bauch wird hart wegen Wachstum und auch der Druck kommt daher, keine Wehen mit Auswirkung auf den Gebärmutterhals.
Mir wurde empfohlen, meine Magnesiumdosis zu erhöhen (darauf hat der FA nicht hingewiesen und die Hebamme auch nicht, Wobei die Hebamme natürlich nicht per Ultraschall so genau untersuchen kann und direkt an den Arzt verwiesen hat) und das war‘s. Zudem meine der Arzt im KH, dass ein verkürzter GBH vorkommen kann, er hätte das aber sehr selten in meiner SSW (22) beobachtet, sondern oftmals vor der 16. oder nach der 28. ssw.

Naja, lange Rede kurzer Sinn - ich bin aus Panik mal wieder völlig unnötig beim Arzt gelandet und komme mir echt blöd vor. Es war im KH keiner unfreundlich, hatten aber auch gefragt warum ich nicht gestern beim FA war (naja, Druck Trat erst wieder abends gehen 10 auf gestern und zudem wurde ich ja vom FA bereits abgewiesen).

Ich kann ja aber nicht bei jedem Bedenken direkt zum Arzt gehen.
Wie geht ihr mit Euren Wehwehchen um, insbesondere denen, die für euch neu oder ungewohnt sind?

Mir graut es ja schon, meinem Zukünftigen morgen davon zu erzählen weil er mich für übervorsichtig hält (kann ich auch verstehen, er kann nicht in meinen Babybauch hineinhorchen wie ich) 😬

Seit ihr generell entspannt und wie schafft ihr das?
Wenn ihr auch eher ängstlich seid, wie geht ihr damit um? Wie erklärt ihr eurem Partner eure Gefühle?

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Lieber einmal zu viel als zu wenig...
Ich habe seit der 21. ssw vorzeitige Wehen und dadurch auch einen verkürzten Gebärmutterhals. Und das kann zu jeder Zeit in der Schwangerschaft vorkommen!
Mittlerweile bin ich Ende 32.ssw und der GMH hat sich auch weiter verkürzt. Muss mich schonen und viel liegen.
Ich war häufig wegen der gleichen Beschwerden beim Arzt - teilweise jede Woche! Aber mein Bauchgefühl hatte meistens recht!
Ich versuche natürlich auch die ständige Panik nicht überhand nehmen zu lassen, aber das ist leichter gesagt als getan! Ein Rezept habe ich nicht, aber ich würde trotzdem bei einem unguten Gefühl immer zum Arzt fahren und wenn es drei mal die Woche ist.
Alles liebe

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Die ersten 12 Wochen wäre ich am liebsten dauernd zum FA gegangen, so geht es wahrscheinlich den meisten Frauen. Ich habe mich aber gezwungen nur zu den vereinbarten Vorsorgeterminen zu gehen. Klar gab es hier und dort mal ein Zwicken, aber ich bin der Meinung, dass muss man aushalten ohne sich zu viele Sorgen zu machen (wenn man überraschend Blutungen oder so hat, ist es natürlich was anderes!) oder sich gar selbst einen Doppler oder ähnliches anzuschaffen.

Ich habe es bis heute so beibehalten, nur zu den vereinbarten Terminen zu gehen und optimistisch entspannt an die Schwangerschaft heranzugehen. Auch wenn man zwischendrin hier und dort mal ein komisches Gefühl hatte. Bisher habe ich es nicht bereut und hatte eine sehr ausgeglichene Schwangerschaft. Die Sorgen werden ja im Zweifel nicht nach der Schwangerschaft aufhören, wenn das Kind erstmal geboren ist. Dann möchte man vielleicht auch nicht immer sorgenvoll beim Kinderarzt sitzen etc.

Aber am Ende muss es jeder für sich entscheiden, wie man mit diesen Themen umgeht.

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Genau so. Könnte von mir sein!

@TE: Alles Gute dir. Hab etwas Vertrauen! 🍀🌼

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Ich war die ersten 12 Wochen ziemlich entspannt trotz FG letztes Jahr. Natürlich, Ängste hatte ich irgendwo trotzdem immer wieder mal, konnte diese aber aufgrund meiner Erfahrung relativ gut verarbeiten weil ich wusste, dass es passieren kann und was mich dann erwartet.

Komischerweise wurden meine Ängste mehr nach den 12 Wochen. Vielleicht einfach deshalb, weil die kritischste Zeit jetzt überstanden war und wir uns so sehr freuen, dass wir tatsächlich nach PCO und FG und KiWu Behandlung ein Baby bekommen werden. Dass es auch nach dem 3. Monat noch Dinge gibt, über die man sich genauso sehr sorgen kann, war mir bis dahin nicht so richtig bewusst. Obwohl mir natürlich durchaus bewusst ist, dass man sich immer um sein Kind sorgen wird, ab jetzt und für immer und damit muss man umgehen.

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Hallo... Es ist natürlich schade, dass du Dir so viel Sorgen machst bzw. machen musst. Ich bin relativ entspannt, mir geht's aber auch sehr gut. Vielleicht geht's mir aber auch deswegen so gut, da ich so entspannt bin. Gerade am Anfang hats natürlich öfters mal gezwickt, aber ich habe einfach abgewartet und meist verschwindet das ja auch schnell wieder. Oft sollte man einfach mal durchatmen und vertrauen, dass alles gut ist. Übermäßige Sorgen sind nie gut. Natürlich muss immer abgewägt und vernünftig gehandelt werden, aber in 90% der Fälle ist ja immer alles normal und in Ordnung.
Was ich oft feststelle ist, dass manche FA für meinen Geschmack zu viele Infos an die Patientinnen geben, z.B. verkürzter GBH (solange keine besondere Vorsicht geboten ist) oder auch anfangs der Ss ein HCG Wert von xy (ich hatte nie eine Info von Werten etc. bekommen). Ich finde solange alles im Rahmen ist, muss nicht jede Schwangere jedes Detail wissen. Viele vergleichen dann, googeln sich zu Tode und drehen Zuhause total durch, obwohl kein Grund zur Sorge besteht.
Ich schätze an meinen FA, dass er mir immer ein sicheres Gefühl gibt und mich nie zu detailliert aufklärt. Wisst ihr wie ich meine? Ist alles gut, ist alles gut. Fertig.
Gute Nerven und versuche dich zu entspannen.
LG, Nana 27. Ssw

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Danke, das Gefühl mit zu vielen Information weitergeben hatte ich auch.

Ich hatte bei meiner FA mal Rückenschmerzen im Lendenbereich erwähnt, gleichzeitig ein Ziehen im Bauch. Sie hat dann den GBH überprüft um eine Verkürzung durch vorzeitige Wehen auszuschließen und hat mir erklärt, dass solche Symptome darauf hindeuten könnten. Es war und ist ja auch alles in Ordnung und Aufklärung ist auch wichtig, um bei bestimmten Anzeichen richtig handeln zu können. Trotzdem verunsichert das auch, denn ein Teil der Information hat erst gestern der FA in der Ambulanz erklärt: meine Magnesiumdosis war viel zu gering und meine Gebärmutter wächst, aus seiner Sicht sollte ich die Dosis erhöhen und die Dehnungsschmerzen sollten aufhören oder geringer ausfallen. Die Info hat mir mein FA nicht gegeben, meine Hebamme auch nicht (sie hatte mir ja ebenfalls geraten, zum Arzt zu gehen mit meinen Beschwerden).

Bisher war ich aber trotzdem zufrieden mit meiner Hebamme, der Gyn gestern hatte mir erklärt dass sie die Schmerzen ja auch nicht hätte abklären können ohne Ultraschallmessumg, daher reine Vorsichtsmaßnahme von ihr mich an einen Arzt zu verweisen. Ich hatte bisher aber immer einen positiven Eindruck meiner FA Praxis, daher bin ich mit der Aussage letzte Woche, es sei kein Termin frei und meine Beschwerden harmlos, nicht zufrieden. Wenigstens der Tipp mit dem Magnesium hätte an mich weitergegeben werden können.

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In dieser Schwangerschaft gehe ich tatsächlich bei jeder Panikattacke zum Gyn oder zur Hebamme. Das haben die beiden aber von sich aus angeboten bzw mir gesagt, dass ich das auf jeden Falltun soll. Ich habe auch die private Nummer meines Gyn.
Mir wurde diesmal auch eine Risikoschwangerschaft bestätigt, damit die Klinik bescheid weiß. Ich bin aktuell in der 16. Ssw und war schon viermal außerplanmäßig wegen Panikattacken bei der Hebamme oder beim Gyn. Ich habe leider schon zwei frühe Sternchen, zwei tote Töchter und einen zum Glück kerngesunden Sohn. Unsere Jüngste habe ich erst im Januar still zur Welt gebracht, weswegen meine Ängste noch recht frisch sind. Ängste sollte ein Arzt IMMER ernst nehmen und vor allem, wenn sie durch einen Schnerz ausgelöst werden, wie jetzt bei dir ein stechen und ziehen nach unten. Schön, dass wenigstens die Klinik deine Ängste ernst nimmt und diese durch die Untersuchung entkräften konnte. Meist ist es ja eher andersrum. Wenn dein Gyn jetzt im Urlaub ist, hat er doch bestimmt auch eine Vertretung angegeben. Hoffe, dass der, solltest du nochmal sowas haben und es untersucht haben willst, dich ernst nimmt und nicht einfach abwinkt ohne dich zu untersuchen.
Aber in einem hat der Gyn recht. Ein Druck nach unten und ein pieksen im Muttermund können ganz normale Begleiterscheinungen sein, da ja alles wächst und auch der Druck mit dem Gewicht des Babys wächst. Irgendwann können auch übungswehen dazukommen. Aber auch hier gilt, bei Unsicherheit lieber einmal zu viel zum Arzt gegangen, als einmal zu wenig.

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Ich habe ein schwangerschaftsbuch für jede Woche. Das hat mir bei so Dingen wie starkes ziehen und Krämpfe im Bauch echt gut geholfen.
Alles ja hatte ich bis zur 14. SSW auch total Sorge. Lag aber an den zwei FG s die ich hatte, ohne irgendwelche Anzeichen.