Hebamme (Hausgeburt)

Hallo ihr Lieben,

wir haben vor einige Tagen eine Hebamme kennengelernt. Sie bietet Leistungen an, die man sich nur wünschen kann.

Mein Mann und ich wollen unser Kind Zuhause gebären.

Kleine Sorgen kommen mir auf, eine Hausgeburt kann nur stattfinden, wenn alles in Ordnung ist. Zum Beispiel Fruchtwasser ist super, Gesundheit von dem Baby und mir ist alles in Ordnung. Was ist, wenn etwas nicht in Ordnung ist... ? Verkalkt, zu wenig Fruchtwasser, was weiß ich...

Dann überlege ich noch ernsthaft, wir leben in einer Wohnung, man könnte evtl. die Geburt hören.

Ach, vielleicht könnt ihr mir eure Erfahrungen zur (Wunsch) Hausgeburt mitteilen?!

Der Wunsch ist so groß, aber die Sorge auch.

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Eine Hausgeburt ist leider in den meisten Fällen nur möglich, wenn alles mit euch beiden passt. Aber wenn du den Wunsch hast eine Geburt zuhause zu erleben musst du dich stark genug dazu fühlen! Negative Gedanken sind völlig normal und du solltest Abwegen wo deine Grenzen sind. Was aber dennoch eine große Rolle spielt ist dein Selbstvertrauen zu dir, deinem Körper und deinem Kind. Nur wenn du positiv und mit dem Glauben/"Wissen" in die Geburt und Schwangerschaft gehst das alles gut sein wird, kann es das auch sein. Wege vorher für dich ab. Was ist dir wichtig, was wünscht du dir und vor allem was ist das schlimmste was passieren könnte und wäre das dann wirklich so schlimm. Wenn du antworten auf deine Fragen hast, wird dir die Entscheidung definitiv leichter fallen.
Ich wünsche dir alles Gute!

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Guten Morgen :-)

Ich bin aktuell in der gleichen Situation. Schon bei meinem Sohn habe ich mit dem Gedanken an eine Hausgeburt gespielt, ihn aber doch aufgrund der mangelnden Erfahrung verworfen.
Diesmal wusste ich aber, dass ich mein Kind zuhause bekommen möchte!
Was aber meiner Meinung nach wichtig ist, ist das man sich nicht darauf „versteift“. Alle gesundheitlichen Rahmenbedingungen kann man eben kaum bis gar nicht beeinflussen.
Und wenn etwas eben nicht „in Ordnung“ sein sollte, dann ist für mich eine Geburt im Krankenhaus auch völlig okay.
Wir haben dann nur die Möglichkeit das zu akzeptieren.
Vielleicht stellst du aber auch zuhause während der Geburt fest, dass du gerne ins KH möchtest und auch das wäre völlig in Ordnung.
Mir zum Beispiel ist am wichtigsten, dass meine Hebamme und mein Mann dabei sind & der Rest wird sich fügen! Am Ende zählt doch nur, dass wir eine schöne Geburt haben und ein gesundes Kind auf die Welt bringen.

Ich drück dir die Daumen 🍀

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Hallo!
Ich habe meine Jüngste zu Hause geboren. Und auch meine Hebamme macht nur Hausgeburten, wenn alles in Ordnung ist. (Diesmal klappt es bei mirmiteiner Hausgeburt leider nicht, weil ich Zwillinge bekomme)Mich hat immer beruhigt, dass sie gesagt hat dass ich jederzeit meine Meinung ändern kann, wenn ich also das Gefühl habe, es geht nicht, könnte ich wirklich jederzeit ins Krankenhaus. Auch hatte ich zu ihr sehr viel Vertrauen, und wir konnten offen über wirklich alles, auch meine Ängste reden.
Mir war auch wichtig, dass mein Mann mit mir hinter dieser Entscheidung stand, denn wenn er nicht überzeugt gewesen wäre, hätte mich das verunsichert und es hätte nicht geklappt.
LG

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Ich werde diesmal eine Hausgeburt auch bevorzugen, vorausgesetzt alles spricht dafür
Das nächste KH wäre 5-10 Minuten entfernt von mir
Meine Ängste sind nur,das es meine Hebamme nicht rechtzeitig schafft😁 aber das werde ich ja merken und zur den den rtw anrufen
Noch eine Angst ist,das ich mir meine Sachen zu Hause ruiniere durch Blut etc🙈 aber das kann man ja dann auch ersetzen denke ich mir wiederum
Eine alte Matratze habe ich noch da und alles andere wird die Hebamme bereit haben
Das nicht CH jemand hören könnte juckt mich gar nicht
Finde es auch nicht schlimm wenn mein ne Kinder mich hören und davon habe ich fünf schon...dies ist jetzt mein 6.
Was mich zu einer Hausgeburt geführt hat war Corona
Habe KH schon immer gehasst und jetzt noch mehr mit diesen ganzen Vorschriften etc
Da habe ich zu Hause meine Ruhe und kann ganz ich sein mit meiner Familie zusammen auch wenn's hier dauernd Stress pur ist mit den Kids 🤭 aber dann lieber so anstatt allein und abgeschottet im KH und nicht Mal meine Kinder dürfen ihr geschwisterchen sehen
Falls ich ins KH muss dann auch nur ambulant diesmal

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Die Hebamme muss sich sowieso vorher ein Bild machen und wird mit euch besprechen wie der Ablauf so ungefähr sein wird. Da sie auf Abruf sein muss, wenn sich die Geburt nähert, kann sie schnell reagieren. Bei einer Haugeburt assistieren eigentlich nur sehr erfahrene Hebammen, weswegen du also da keine Angst haben brauchst.
Was die Nachbarn angeht, würde ich auf jeden Fall ein Schreiben aufsetzen, dass die bescheid wissen, sollte es eines Abends etwas lauter werden, dass dort gerade eine Geburt stattfindet und niemand umgebracht wird oder sterbend rumliegt und sie NICHT die Polizei rufen müssen. Deine Nachbarn werden ja bestimmt eh deinen dicken Bauch bemerken, also dann kann man denen das gleich mal so nebenbei erzählen. Schriftlich würde ich es aus Eigenschutz machen. Ich weiß nicht wie viele Parteien ihr habt, aber in großen Häusern mit vielen Wohnungen, ist immer einer dabei, der sich beschweren wird. Und so habt ihr was für die Hausverwaltung in der Hand, dass es rechtzeitig angekündigt wurde.
Die Placenta verkalkt sowieso. Das ist aber der natürliche Verlauf der Natur. Jedes Organ hat ja ein vorgeschriebenes Ablaufdatum und dann beginnt die Placenta eben langsam zu verkalken. Bis zu einem gewissen Grad ist das auch alles vollkommen normal. Sobald du deinem Frauenarzt sagst, dass du eine Hausgeburt in Erwägung ziehst, wird er wissen worauf er alles besonders achten muss.
Ich denke, dass eine Hausgeburt was ganz tolles sein kann. Ich persönlich hätte nur echt keine Lust darauf, das alles wieder aufzuwischen und eventuell mir etwas zu versauen. Weiß leider nicht wie es dahingehend mit Unterlagen oder ähnlichem aussieht.
Ich wollte ja gerne ins Geburtshaus, aber ich wurde bei meinem Sohn schon abgelehnt und würde es nun definitiv, da es bei mir immer zu viele Komplikationen gab.
Ich hoffe sehr, dass du/ihr eine gute und kompetente Beratung bekommt und diese Hausgeburt so abhandeln könnt, wie ihr es euch vorstellt.

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Ich hatte bei der zweiten Geburt eine Hausgeburt und war sehr glücklich mit der Entscheidung.
Ich habe mir bewusst eine Hebamme gesucht die Hausgeburten begleiten kann. Zu Anfang war noch nicht klar ob ich es wirklich will aber ich habe schon die Vorsorge zum Teil mit ihre gemacht und mich im Laufe der SS sehr wohl mit ihr gefühlt. Ab der 30. SSW wollte sie dann wissen ob ich mich auf eine HG vorbereiten möchte und hat nach meiner positiven Entscheidung alles gut mit mir und meinen Mann besprochen. Wir haben uns mit Material und Informationen gut auf die Geburt vorbereitet aber das aller wichtigste war, dass wir uns sicher waren in guten Händen zu sein. Meine Hebamme war Klasse!
Sie sagte mir aber auch das ich mich jeder Zeit doch noch für die Klinik entscheiden könnte.

Es gibt wärend der SS und wärend der Geburt einige Situationen bei denen die Klinik der bessere Ort für die Entbindung ist. Dazu gibt es Listen mit entsprechenden Ausschlusskriterien die dafür sorgen, dass die Krankenkassen eine HG untersagen, sprich der Hebamme nicht bezahlen. Dazu gehört SS-Diabetes, Zwillinge usw.
Außerdem hat meine Hebamme noch Situationen mit mir und meinem Mann durchgesprochen die unter der Geburt auftreten können und eine Verlegung ins KH erforderlich machen. Geburtsstillstand, schlechte Vitalzeichen oder auch auf Wunsch von Mutter oder Vater. Sie sagte mir in ihren vielen Jahren Erfahrung, mit etlichen HG hat sie nur eine einzige Verlegung ins KH gehabt und das war kein Notfall.
Sie sagte mir immer durch diese ganzen Auflagen der Krankenkasse hat sie Luxus Geburten, völlig gesunde Schwangere mit gut entwickelten gesungen Babys und ohne Klinikstress. Es ist also sehr, sehr unwahrscheinlich dass etwas passiert.

Ich habe übrigens mit meiner Frauenärztin nicht über die geplante HG gesprochen, ich wusste nämlich dass sie Kliniken für sicherer hält und wollte mich nicht mit ihr streiten. Die Zustimmung der Arztes ist nicht notwendig, das okay für die HG gibt die Hebamme nach der Kriterien der Krankenkasse.

Ach ja, wegen der Lautstärke wärend der Geburt. Darüber habe ich mir auch vorher etwas Gedanken gemacht. Wird hier aber wohl niemand beurteilen können. Bist du unter der Geburt sehr laut? Ist das Haus hell hörig? Findet die Geburt nachts statt wenn alles sehr ruhig ist und alle zu Hause sind?
Ich habe für mich entschieden dass ich diese Art der Geburt möchte und das dann durchgezogen, sollen doch die Nachbarn was hören. Allerdings hat meine Hebamme mir den Geburtspool ausgeredet, da wir uns im ersten Stock nicht sicher waren ob die Fußböden das Gewicht aushalten würden.