Einleitung, Kaiserschnitt oder Warten?

Hallo, mein Kleiner hat kommenden Mittwoch (30.09.) voraussichtlichen ET. Zwar hab ich theoretisch noch Zeit, aber ich möchte mir trotzdem vorab schon mal ein paar Meinungen anhören.

Die Frauenärztin meinte , ab dem 30.09. kann ich jederzeit Einleiten, wenn ich die Schnauze voll hab. Das hab ich schon seit 20 Wochen. Ich hasse es, Schwanger zu sein, und freu mich momentan mehr darüber, dass die Schwangerschaft aufhört, als dass ich mich über das bevorstehende Kind freu.

An sich würd ich das Angebot liebend gern annehmen, damit die Schwangerschaft endlich vorbei ist, aber ich hab sehr viel schlechtes übers Einleiten gehört. Deshalb tendier ich eher dazu, in den sauren Apfel zu beißen und 10 Tage abzuwarten, ob sich natürlich was tut (wobei ein zu langes warten ja auch schädlich fürs Kind ist hab ich gehört).

Dann hab ich gelesen, dass 50 % der Einleitungen im Kaiserschnitt enden. Da stellt sich für mich auch die Frage, lieber gleich Kaiserschnitt, als eine Einleitung mit eventuellem Kaiserschnitt?

Also für den Fall, dass sich nach sie vor gar nichts tut:
10 Tage warten vs. Einleitung vs. Kaiserschnitt? Wie sind da eure Meinungen und Erfahrungen dazu?

Ps: ich trink seit einer Woche jeden Tag viel Himbeerblättertee und bade mich fast täglich lang und heiß in Nelkenöl-Zusatz. Vom Wehencocktail halt ich nichts, ist mir zu gefährlich.

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Die gleiche Frage habe ich mir auch gestellt bezüglich Einleitung oder Kaiserschnitt... ich bin bereits et+5 und werde nun bei et+7 eingeleitet.. ein Kaiserschnitt ist halt eine große op.. ich hoffe einfach das sie entweder vorher kommt oder die Einleitung normal verläuft und nicht im Kaiserschnitt endet.. aber selbst bei einer spontanen natürlichen Geburt kann es ja am Ende in einem Kaiserschnitt enden ..

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Hallo 👋🏼
Ich wurde eingeleitet. ET +11 bzw +10 wurde angefangen. Ich glaube hier kann dir jeder seine Erfahrungen schildern aber am Ende bekommst du evtl nur noch mehr Angst & machst dir mehr Sorgen. Ich denke das jede Einleitung anders ist, so wie jede Schwangerschaft halt 🤷🏼‍♀️ gibt soooo viele Methoden & jeder Körper reagiert anders.
Ich hatte auch oft über einen (geplanten) Kaiserschnitt nachgedacht aber bin im Nachhinein sehr froh natürlich entbunden zu haben & würde es auch immer wieder so machen :)

An sich war meine Einleitung nicht schlimm, aber ich war im Kopf schon total am Ende. Jeder fragte andauernd ob der kleine schon da ist & man fiebert ja selber immer mit & achtet auf jedes Ziehen etc.

Ich habe abends um 16 Uhr ein Tampon eingesetzt bekommen; was aber nicht wie ein Tampon aussieht. Eher wie ein langes Spermium aus Papier. Leider musste ich andauernd in den Kreißsaal weil er andauernd rausgefallen ist. Hatte auch recht schnell wehen & nachts um 3 Uhr ist die fruchtblase geplatzt. Habe um 19:16 Uhr meinen Sohn entbunden :)

Viel Glück & alles gute 🥰

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Ach ja ich habe der Einleitung zugestimmt weil mein Sohn schon recht gros geschätzt wurde. Er kam mit 4330gramm & 55cm auf die Welt also war es allerhöchste Eisenbahn 😄

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Meine Tochter kam ganz natürlich und ohne Probleme an 41+1
Eben genau weil Einleitungen ganz blöd/ schlimm verlaufen können oder im KS enden würde ich ohne triftigen Grund da gar nichts machen.
Wenn dann nur zu Hause mit Mittelchen zb UT Öl aus der Apotheke

Ich bin KS Gegener. Wenn eine OP unnötig ist, dann sollte ma auch keine machen. Mal davon ab dass man ein lebenlang bis zum Tod eine Narbe hat. Dann mal relativieren ein paar Tage vs ein komplettes Leben.

Ich würde warten, wann dein Baby von sich aus kommen will und wirklich bereit für die Geburt ist...das ist nämlich bei Einleitungen oft dass Problem, dass der eigene Körper oder das Baby nicht bereit sind und deshalb nichts passiert. Mumu zb noch unreif und Baby nicht im Becken etc

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Aber ich hab auch gelesen, dass bei jedem Tag über dem ET das Risiko steigt, dass das Kind stirbt? Da gabs auch mal ne schwedische Studie, in der geschaut werden sollte, wie lang man übertragen kann, und nach gut 2 Wochen über dem ET sind die meisten Kinder gestorben.
Das ist doch auch ein riesiges Risiko...

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Les mal wie hoch das Risiko ist...

Also meiner Tochter ging es super. Sie war einfach noch nicht bereit für die Geburt. Konnte ich machen was ich wollte. Erst 1 Tag vor der Geburt bei 41+0 war ihr Kopf im Becken und Mumu reif

Hast du mit ovus deinen ES bestimmt? Wenn ja wann war er?

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Ich wurde vor ziemlich genau einem Jahr erfolglos eingeleitet und hatte dann anschließend einen Kaiserschnitt.

Ich würde einer Einleitung nicht nochmal zustimmen. Damals gab es dafür mehrere "kleinere" Gründe: eine leicht verkalkte Plazenta, kurz abfallende Herztöne im CTG, sehr groß geschätzt.

Also war es jetzt nicht höchste Eisenbahn, aber er sollte raus.

Das Abwarten im Krankenhaus ohne einen Fortschritt hat mich echt ziemlich mürbe gemacht. Tja letzten Endes ist er dann mit 4,7 kg geboren und ab 4,5 macht man in meinem KH sowieso einen Kaiserschnitt. Wäre besser geschallt worden, hätte ich also gleich den Schnitt bekommen.🤷‍♀️

Ja, es stimmt. Je länger man über en Termin geht, desto höher die Gefahr, dass das Warten dem Baby schadet. Deswegen fängt man meist an ET+10 an einzuleiten. Die Plazenta ist einfach nicht dafür gemacht länger zu halten und fängt dann an zu verkalken. Dadurch wird dann normalerweise der Geburtsprozess in Gang gesetzt.
Deswegen wird ab ET ja auch sehr engmaschig kontrolliert, ob es dem Baby noch gut geht (alle 2 Tage).

Liebe Grüße
Merveilleux

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Freiwillig würde ich nie nie nie einen KS machen. Das waren die schlimmsten Schmerzen in meinem Leben (ausser eine Hornhaut Entfernung am Auge und Schmerzmittel vergessen). Ich wäre lieber nochmal 5 Stunden in den Gebärsaal mit Wehen, als das Danach mit KS und Baby. Halte durch✊🏼

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Das mit dem steigenden Risiko ab ET stimmt schon (die Studie kenn ich auch)
Ich bin da etwas vorsichtig geworden, weil die Versorgung bei K1 auch von einem Tag auf den anderen schlechter wurde mit starken Herztonabfällen.
Bis ET+9 war alles gut, bei ET+10 auf einmal immer wieder Dezelerationen ohne Wehen. Eigentlich sollte da schon eingeleitet werden, aber das KH hatte keine Kapazitäten. An ET+11 waren die Dezelerationen dann trotz Dauer-Partusisten-Infusion schon so schlimm, dass eine Einleitung zu riskant war und es ein KS wurde.
Ich ärgere mich heute noch, nicht eher auf eine Einleitung bestanden zu haben. Aber ich hatte eben auch so viel schlechtes über Einleitungen gelesen, dass ich keine wollte. Außerdem fand ich es schon beängstigend dran zu denken, was gewesen wäre, wenn ich bei den Herztonabfällen nicht am CTG gewesen wäre und kein Notfallmedikament bekommen hätte.
Bei K2 wollte ich es vermeiden, nochmal so weit über ET zu gehen. Da eh schon wenig Fruchtwasser da war, wurde an ET mit Gel eingeleitet. An ET+1 war K2 dann da.
Die Geburt hat zwar etwas länger gedauert, war aber trotzdem viel schöner als der KS.

Es muss ja nicht zwingend an ET eingeleitet werden, aber du kannst dir ja eine persönliche Grenze ziehen, ab wann du einleiten lassen würdest. Bei meinem Sohn hat der Anstupser durch die Einleitung gereicht und er kam dann natürlich auf die Welt. Hätte ich bei K1 nicht so lange gewartet, hätte es vielleicht auch spontan geklappt.

Einen geplanten KS würde ich persönlich nicht machen lassen, einfach weil es eine große Bauch OP ist, die mit einigen Nachwirkungen verbunden ist. Man ist schon recht eingeschränkt nach dem KS, nicht so mobil und auch die Narbe hat man ein Leben lang (meine tut auch vier Jahre nach KS noch weh bei Wetterumschwung und die Stelle ist immer noch taub). Den Dammschnitt habe ich dagegen echt wenig gemerkt.

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Also dazu muss ich was sagen ich hatte Kaiserschnitt genau vor 4 Jahren narbe ja ist da aber sehr klein bei Mumu oben sieht man kaum eingeschränkt? Warum? Nein stimmt nicht ich gehe zu Fitness Sport also wenn es bei dir so ist heisst nicht das bei jeden so ist sorry wenn ich so ausdrücke.

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Ich kann mir nicht vorstellen, dass Fitness etwas damit zu tun hat, ob die Narbe taub bleibt oder nicht.
Mit Einschränkung meine ich die erste Zeit nach dem KS. Klar ist nicht jede Frau gleich, auch eine normale Geburt kann Komplikationen haben. Bei mir war es aber so, dass ich auch mit Dammschnitt viel schneller fit war als nach dem KS.

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Pro Einleiten! Dann ist's vorbei, es endet doch nicht soo häufig im KS? und die natürliche Geburt ist doch irgendwie ganz sinnvoll für das Kind (Bakterien). :-)

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Ich würde aus meiner persönlichen Erfahrung heraus keinen Kaiserschnitt empfehlen. Tue dir und dem Baby das Gefallen. Alles Gute

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Also beim meinem Sohn damals wenn ich wusste hätte ich gleich Kaiserschnitt gemacht denn nach 18 Stunden wehen irgendwelche komische Cocktails spritzen dann Badewanne und und garnichts geholfen am Ende natürlich keine Kraft mehr gehabt die haben gesagt Kaiserschnitt in 10 min hatte ich mein Baby in meine Hand das war das beste. Jetzt bin ich wieder schwanger und werde selber sagen geplante Kaiserschnitt fertig aus ohne schmerzen ohne wehen und wer sagt das ist schlimm garnicht bin nach Kaiserschnitt nach 4 Stunden aufgestanden und in 2 Tagen war ich zu hause.