Arzt sieht keinen Embyro und geht von Fehlgeburt aus, im Krankenhaus Embryo zu sehen... SSW 7+0

Hallo Ihr Lieben Mitschwangeren,

Ich hab am 13. Oktober 2020 positiv getestet und war überglücklich, da es nach mehr als einem Jahr üben, geklappt hat. Bin 31 Jahre alt und habe nach dem Test einen Termin beim Frauenarzt ausgemacht, der mich für letzte Woche Donnerstag (29. Oktober 2020) reinbestellt hat (6+2).

Am Ultraschall war leider nur eine kleine Fruchthöhle (11 mm) mit Dottersack (4 mm) zu sehen, also laut Frauenarzt zu wenig für die 7. SSW. Er hat mich daraufhin gestern, also 5 Tage später wieder reinbestellt (7+0). Gestern war dann beim Frauenarzt wieder nur eine Fruchthöhle (13 mm) mit Dottersack (5-6mm) zu sehen. Auch hatte die Fruchthöhle nicht mehr eine schöne ovale/runde Form, sondern eine kleine Delle. Der Arzt hat mir dann gesagt, dass er davon ausgeht, dass es sich um keine intakte Schwangerschaft handelt. Er meinte auch, dass er sieht, dass die Gebärmutterschleimhaut sich schon langsam abbauen würde und dass er erwartet, dass möglicherweise in ein paar Tagen Blutungen eintreten. Er hat mir daraufhin eine Überweisung ins Krankenhaus geschrieben, um dort auch Optionen zu besprechen.

Ich war dann gestern noch im Krankenhaus, also am gleichen Tag, und dort hat der Frauenarzt beim Ultraschall ein Embyro mit einer Größe von 4 mm gesehen und man konnte auch den Herzschlag erkennen. Der Arzt meinte, dass das Herz leider zu langsam schlägt, er aber gerne die Beta-HCG Werte erst prüfen möchte, bevor er irgendeine Prognose gibt. Ich muss also morgen wieder ins Krankenhaus um die Entwicklung der ß-HCG Werte innerhalb der 48h zu vergleichen.

Für mich ist das derzeit eine Gefühlsachterbahn. Zum Einen ist da mein Frauenarzt, der mich doch schon mehr als 1 Jahr kennt und sich sicher ist, dass es keine intakte SS ist. Zum anderen habe ich selbst beim US im Krankenhaus den Herzschlag sehen können.
Erst mal mache ich mir nicht zu viele Hoffnungen, weil bis jetzt alle Diagnosen eher gegen eine gesunde SS sprechen, aber was mir eigentlich mehr Sorgen macht, ist dass mein Frauenarzt einfach gar keinen Embyro am US gesehen hat.

Bei einer etwaigen nächsten SS habe ich schon das Learning für mich gemacht, dass ich erst in einer späteren Woche zum Frauenarzt gehen werde, weil diese ganzen Früh-US-Ergebnisse mehr verunsichern als beruhigen, aber ich frage mich derzeit ernsthaft, ob ich dem Ultraschall von meinem Frauenarzt dann überhaupt trauen kann?

Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Bzw. kann sich jemand von euch erinnern, in welcher SSW euer Embryo 4 mm groß war?

Danke euch! LG Lari #zitter

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Hey liebes,

genau aus solchen Gründen hole ich mir immer eine 2 Meinung ein !!
Ich hoffe letztendlich geht alles dennoch gut für dich, wie groß wann ein 4mm Embryo ist weiß ich leider nicht.. mein Zwerg war bei 7+0 = 0,91mm
Ich würde aber niemals meine eigene Schwangerschaft mit anderen vergleichen. Es ist von Mensch zu Mensch einfach definitiv anders und macht nur verrückt.

Hier werden fleißig Daumen gedrückt!!!❤️

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Danke für deine Antwort und für's Daumen drücken. #herzlich Irgendwie hatte ich die letzten 2 Wochen generell ein schlechtes Bauchgefühl, weshalb ich nicht so überrascht war, als mein Frauenarzt meinte, dass es nichts wird. Das Sehen vom Herzschlag gestern im Krankenhaus (auch wenn zu langsam) hat mich dann aber doch mehr aufgewühlt als gedacht und ein kleiner Funken Hoffnung ist da. Mal schauen was meine Blutwerte morgen zu Tage bringen. #zitter

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Hallo liebe safarilari,

Vor 3 Jahren war es bei mir so, dass auch bei mir bis zur 10Woche nur eine Fruchthöhle mit winzigem Dottersack zu sehen war. Kein Herzschlag, nichts. Ab der 7Woche war ich wöchentlich zur Kontrolle, aber nichts...
So bekam ich in der 10Woche eine Einweisung ins KKH zur Ausscharbung, was auch auf meine Bitte hin, noch am selben Tag gemacht wurde, da wir 14Tage später in den 4wöchigen Amerika-Urlaub aufbrechen wollten und ein natürlicher Abgang während dieser Zeit, nicht das war, was wir wollten.

Vor zwei Jahren habe ich einen gesunden Jungen geboren und hatte eine Bilderbuchschwangerschaft.

Jetzt bin ich wieder schwanger. Zumindest sind meine Tage vor 4 Wochen ausgeblieben, ich habe vor 3 Wochen positiv getestet, habe ein Ziehen im Unterleib und schmerzende Brüste.
Letzte Woche beim Frauenarzt war nur eine Fruchthöhle mit Mini-Dottersack zu sehen. Mehr nicht. Und eine geschätzte Grösse von 4mm, was aber schon 2cm hätten sein sollen, da ich mich rein rechnerisch in der 8Woche befand. Vorgestern war ich zur Blutabnahme beim Doc, Freitag habe ich wieder Termin zur Untersuchung (SSW 8+3) und erfahre hoffentlich mehr und hoffentlich positives.

Was ich aus meiner ersten Schwangerschaft mit Fehlgeburt gelernt habe, ist, nicht zu euphorisch zu sein. Ich bin superglücklich, aber auch gleichzeitig verhalten und gebremst um nicht erneut am Boden zerstört zu sein.

Somit warte ich die Untersuchung am Freitag ab, ehe ich mich in irgendwas reinsteigern.

Ich hoffe das bei dir alles gut ausgeht und du deine Ergebnisse mit uns teilst.

LG corinna

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Danke für deinen Erfahrungsbericht. Es stimmt mich zuversichtlich zu lesen, dass auf deine erste FG eine gesunde Schwangerschaft folgte.

Ich wünsche dir auch alles Gute für deine Diagnose diese Woche.
Ich teile auf jeden Fall meine Ergebnisse, sobald ich Neuigkeiten haben.

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Wie gross das Embryo wann war weis ich leider nicht mehr. Aber genau aus diesem Grund bestellt meinen FA die Frauen erst ab der 9SSW sofern vorher keine Komplikationen wie blutungen etc. auftreten.

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Das macht auf jeden Fall Sinn. Da es meine erste Schwangerschaft ist, habe ich nicht hinterfragt, als mir der Termin für 2 Wochen nach dem positiven Schwangerschaftstest angeboten wurde durch die Sprechstundenhilfe. Für eine etwaige zukünftige Schwangerschaft werde ich das sicher beherzigen und erst wirklich später zum Arzt, wenn sonst keine Probleme auftreten

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Natürlich haben die Ärzte im KH meistens bessere Geräte als niedergelassene Ärzte. Eine ambulante Praxis kann sich schlecht jedes Jahr ein Gerät im Wert von 40000-50000€ leisten. Und dies ist auch nicht nötig. Wer sagt denn, das der Embryo beim Ultraschall im KH nicht anders lag als beim Arzt? Allgemein reicht es auch auch, wenn einfach ein bisschen Bewegung im Unterbauch stattfindet, damit sich alles etwas anders positioniert - da ist ja nichts in Stein gemeißelt.

Letztlich hätte dich aber auch niemand ausgeschabt (und erst recht nicht sofort) ohne vorher die Diagnose zu sichern, es wäre also nichts passiert.

Defacto müsste man bei 7+0 deutlich einen Embryo mit Herzaktivität sehen können, die durchschnittliche Größe liegt da bei 1cm in der SSL des Embryos. Das Problem, was sich da meistens "einschleicht" ist die Tatsache, dass sich ES oft verschieben und viele Frauen sehr früh testen, dementsprechend noch gar nicht so weit sind wie sie denken.

Es hilft also nur abwarten...

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Ja, das ist schlüssig, dass im Krankenhaus die US-Geräte besser sein können. Der Arzt im Krankenhaus war halt auch etwas überrascht warum ich überhaupt dort bin und quasi auf die Idee komme, dass wir über einen Abgang sprechen sollen. Er hat mich auch "gechallenged" warum mein Arzt sich so sicher ist, dass die SS nicht intakt ist. Hab dann natürlich wiedergegeben, was mein Frauenarzt mir gesagt hat und er hat da ja dann auf seinem Ultraschallgerät, dann einige Punkte widerlegt.

War generell ein sehr verwirrender Tag für mich. Von der Diagnose in der Früh, dass ich ins Krankenhaus soll, um mich dort über die Möglichkeiten des Abgangs (medikamentös oder Ausschabung) zu informieren, zu dem Challengen der Kompetenz meines Frauenarztes durch den Arzt im Krankenhaus.

Generell finde ich gut, dass nicht leichtfertig Ausschabungen oder ähnliches vorgenommen werden, sondern erst, wenn ganz klar ist, dass das Embryo nicht überlebensfähig ist. Das ist ja auch gut so - meine Erwartungshaltung beim Gang ins Krankenhaus war halt, dass die dort die Diagnose meines Frauenarztes bestätigen. Und das konnten sie derzeit natürlich nicht - weder bestätigen, noch widerlegen. Also großes Gefühlschaos derzeit bei mir. Wie du sagst, es hilft also nur abzuwarten....

Derzeit fühlen sich Tage an wie eine Ewigkeit.... irgendwie hatte ich damit nicht gerechnet, bevor ich schwanger geworden bin. Aber man lernt so viel während der ganzen Kinderwunsch-Zeit und vor allem, dass man Geduld haben muss...

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Vor 7 Jahren hatte ich das Gleiche. Die Schwangerschaft entwickelte sich nicht wirklich und irgendwann setzten Blutungen ein. Das war schon sehr traurig.

Dann bekam ich meinen Sohn und 2 Jahre später war ich wieder schwanger. In der 8. SSW bekam ich plötzlich Blutungen und bin deshalb ins Krankenhaus. Dort sah man zwar einen Embryo mit Herzschlag, aber das Kind war viel zu klein. So meinte das zumindest die Ärztin und riet mir zu einem Schwangerschaftsabbruch. Ich bin dann erstmal nach Hause um nachzudenken. Die Blutungen hörten auf und drei Tage später sah man bei meinem Frauenarzt einen perfekt großen Embryo. Letzte Woche habe ich Merles 4. Geburtstag gefeiert. Sie ist ganz wunderbar.

Letztendlich verstehe ich nicht, warum manche Ärzte schon so früh zu einem medikamentösen oder operativen Abbruch raten. Sollte die Schwangerschaft wirklich nicht intakt sein, dann bricht der Körper meistens die Schwangerschaft selbst ab. Was ich sagen will ... Aktionismus ist hier völlig fehl am Platz.

Klar will man Gewissheit, aber ich habe mich sehr wohl damit gefühlt meinem Körper die Chance zu geben das selbst zu steuern. Es hat beide Male gut geklappt. Auch wenn es beim 1. Kind trotzdem zum Abbruch kam.

In meinen Augen braucht es jetzt Geduld.

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Dankeschön auch für deinen Erfahrungsbericht. Es ist wirklich hilfreich über unterschiedliche Erfahrungen zu lesen und dass in vielen Fällen auch bei einer frühen FG, daraufhin gesunde Schwangerschaften folgen.

Dass man reichlich Geduld braucht, daran sollte ich mich mittlerweile gewöhnt haben, da ich vor mehr als 2 Jahren die Pille abgesetzt habe und naiv genug war, dass man dann eh sofort schwanger wird. Und es dann doch 1 Jahr gedauert hat bis der Zyklus normal war und dann noch 1 Jahr bis zum positiven SST. Da sollten jetzt die paar Tage bis Wochen warten eigentlich ein Klacks sein.

Ich werde wirklich versuchen meinem Körper zu vertrauen und Geduld zu haben. Wie es kommt, kommt es. Bis dahin heißt es abwarten und Tee trinken

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Huhu, bleib guter Hoffnung!
Ich war 6+4 zum Ultraschall mit Herzaktivität und Embryo war 0,5 mm groß. Ich wurde rückdatiert und 2 Tage, obwohl ich sicher weiß wann mein Eisprung war. Ich selbst hatte schon 9 Tage später einen positiven Schwangerschaftstest.
Die Zwerge haben ihr eigenes Tempo beim wachsen und ggf. ist manchmal der Eisprung doch später als angenommen.
Warte mal noch etwas ab. Die HCG Werte werden den Weg ggf. zeigen.
Alles Gute

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Danke für die Rückmeldung und den Vergleichswert.
Ja, ich bin mal gespannt was die HCG Werte dann morgen zeigen und ob sie Gewissheit geben. Danke für die guten Wünsche.

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Ersteinmal tut es mir sehr leid, dass du so etwas durchleben muss 🌸 fühl dich gedrückt.

Ich war bei 6+2 zum ersten Ultraschall und hatte das Embryo eine Größe von 0,4cm.

Finde es erschreckend, dass dein FA nichts sieht aber im Krankenhaus sogar das Herzchen schlagen sieht!
Ich hoffe, dass alles gut ausgeht
Denke an euch

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Danke für den Vergleichswert und das Mitgefühl. #herzlich Es hilft wirklich im Forum hier ein paar nette Worte zu bekommen und gute Gedanken. Es gilt mal abwarten für mich und ich bin positiv eingestellt gegenüber was auch immer kommen wird.

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Hallo an alle!
Das versprochene Update:

Ich komme gerade vom Kontrolltermin aus dem Krankenhaus und jetzt ist sich leider auch der Arzt dort sicher, dass die Schwangerschaft höchstwahrscheinlich nicht intakt ist. Der HCG Wert ist von vor 48h leider nur minimal gestiegen (~10600 auf 11200) und damit viel zu wenig.

Es ist zwar weiterhin der Embryo erkennbar, aber viel zu klein und heute konnte auch keine Herzaktivität gesehen werden. Der Arzt meinte, dass ist beim Schallen auch immer schwierig. Er hat mit mir heute dann die Möglichkeiten des Abgangs (medikamentös oder Ausschabung) besprochen. Da ich allerdings gar keine Beschwerden und bis dato auch keine Blutungen habe, meinte der Arzt (weil er auch schon sehr viel unwahrscheinliches in seiner beruflichen Laufbahn gesehen hat), dass wir es nicht heute machen müssen.

Er hat vorgeschlagen, dass wir ein weiteres Mal am kommenden Montag (also in 4 Tagen) den HCG Wert messen und nochmal schallen. Und wenn bis dahin alles unverändert ist, dann ist es 100% fix... derzeit halt 99%.

Ich war heute zwar gefasster beim Termin, aber natürlich bin ich sehr traurig :-(

Ich danke euch allen für die netten Worte und positiven Gedanken. Es sollte wohl diesmal noch nicht sein.

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Das tut mir sehr leid...
Fühl dich gedrückt 🌸