Atmungaüberwachung fürs Baby? Panikmache oder sinnvoll? Erfahrungen bitte

Hallo ihr Lieben 😊

Ich brauche mal eure Erfahrungen/Gefühle... meine gute Freundin meinte, ich solle mir unbedingt ein Atmungsüberwachungsgerät (Matte mit Sensor) für das Babybett holen um einen plötzlichen Kindstod zu vermeiden. Ich finde das ein schreckliches Thema und bin absolut hin und her gerissen. 🤔🤔🤔

Beruhigt es mich (sind halt nicht sooo günstig....)? Ist das überflüssig? Kann ich Nachts schlafen wenn ich es nicht habe? Tausend Gedanken. 💭

Wie geht ihr mit dem Thema um? Oder habt ihr sogar Erfahrungen mit?

Sorry für das blöde Thema....

Liebe Grüße Chrissi
SSW36 mit 👸 inside 🥰

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Für uns persönlich kam es nicht in Frage und wäre im Nachhinein auch herausgeschmissenes Geld gewesen. Denn damit das Ding überhaupt funktionieren kann, muss das Kind im beistellbett liegen und das war bei uns äußerst selten der Fall 😄

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Es gibt mittlerweile auch andere Sensoren, die an die Windel geklippt werden u.ä.

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Oh, die kannte ich noch nicht. Wäre aber auch nichts für mich, um ehrlich zu sein. Meine Tochter hat es im säuglingsalter regelmäßig geschafft, sich von vorne bis hinten einzusauen und das stelle ich mir mit dem clip noch unangenehmer vor 😅
Jeder findet ja andere Dinge hilfreich und sinnvoll. Für mich wäre so ein Sensor unnötig, wenn er nicht aus medizinischen Gründen sinnvoll ist.

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Hey,

ich finde es reine Panikmache.
Mein Baby wurde mit einem schweren Herzfehler geboren der im 6. Lebensmonat operiert wurde. Ich bekam keinen Monitor obwohl sie leichter blau anlaufen hätte können wegen des Sättigungsabfalles.

Deshalb lass dir bitte keine Panik machen.
Zudem sollen die ziemlich oft Fehlalarm melden und dann ist für euch auch nicht an Schlaf zu denken.

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Hi,
Da ist etwas was alle Eltern selbst entscheiden sollten ob sie es wollen oder nicht. Wir hatten es erst nicht. Nach dem aber mein kleiner als er 3 Monate war plötzlich einen Erstickungsanfall hatte (wahrscheinlich verschluckt im Halbschlaf ), hatte ich so Panik , dass es nochmal passiert wenn ich schlafe und es nicht mitbekomme, dass wir uns sowas gekauft haben. Mich hat es beruhigt und hatten glaub nur einmal nen Fehlalarm.

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Wir hätten die Matte, weil meine Schwester fast gestorben wäre am ALTE -Syndrom u es hiess es wäre familiär bedingt häufiger. Ich fühlte mich dadurch sicherer u konnte gut schlafen. Unser Kinderarzt sagte, dass die Geräte keine Fehlalarme haben, sondern wenn es piept, die Kinder wirklich aufgehört haben zu atmen u durch das Piepen wieder anfangen u die Eltern dann denken es wäre ein Fehlalarm. Hör auf deinen Bauch.

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Ich fands sehr beruhigend, beim ersten Kind da ich große angst hatte dass Sie aufhört zu atmen :) beim 2ten hab ich es nicht mehr.
Hatte das Gerät von AngelCare.

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Habs bei meiner 12 jährigen gehabt (2mal musste ich sie hoch nehmen, damit sie weiter atmet, war aber auch ein Frühchen)

Und bei meiner kleinen 14 Monate haben wir es auch noch in gebrauch.... Wird es dann mit 18 monate an ihren kleinen Bruder abgegeben.

Mich hat es immer beruhigt.

Und nehm lieber mal ein fehlalarm in Kauf, als es einmal zu wenig mit zu bekommen

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Hallo,
Also das ist ein schwieriges Thema womit du dich mit deinem Partner austauschen solltest.

Zu meiner Geschichte, 2007 verloren mein Mann und ich unsere Tochter mit 16 Monaten an SIDS.
Jetzt bin ich wieder schwanger, in der 28 ssw.
Die Krankenkasse will uns leider keinen Monitor bewilligen...
Nach einigen Gesprächen haben wir uns entschieden es erst einmal ohne Überwachung zu versuchen. Wir werden sehen wie das für uns funktioniert.
Viele Grüße

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Wenn es dich beruhigt, mach es. Ich ärgere mich im Nachhinein, es nicht gemacht zu haben. Hat mich einiges an Lebensqualität gekostet, weil eines meiner Kinder oft schwer aufzuwecken war und auch schrill schrie oder mit furchtbar schrillen Schreien aufwachte.

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Für mich wäre es rausgeschmissenes Geld. Da meine Kinder lange und oft und immer wieder im Elternbett geschlafen haben, hätte die Matte eh nicht viel gebracht.
Im Beistellbett funktionieren die zudem nicht richtig (zumindest die AngelCare), da dort die Bewegung der Eltern vom Elternbett auf das Beistellbett übertragen wird und so fälschlicherweise bei einem Atemstillstand keinen Alarm gibt. Nach dem Beistellbett hatten wir dann ein normales Gitterbett, aber auch unmittelbar neben dem Elternbett, dass keiner aufstehen musste. Dort wäre das Problem wahrscheinlich dasselbe gewesen, also Übertragung von Bewegungen.

Falls du trotzdem so was willst, informier dich gut über die korrekte Anwendung und mögliche Einschränkungen. Und nebst der Matte musst du dann ja auch noch wissen, die du dich richtig verhalten musst, sollte ein Atemstillstand tatsächlich eintreten.

Aber "unbedingt" braucht man das nicht. So unfassbar tragisch jeder SIDS-Fall ist, ist die Gefahr doch sehr klein:
"80% der Fälle von plötzlichem Kindstod treten innerhalb der ersten sechs Lebensmonate auf, die meisten zwischen dem 2. und 4. Lebensmonat. In 60% der Fälle sind Jungs betroffen (dies trifft auch auf viele andere Krankheit- und Todesfälle im Säuglingsalter zu).
Aktuell verstirbt in Deutschland nur ca. eines von 5000 Babys. In 99% der Fälle liegen einer oder mehrere der bekannten Risikofaktoren vor."
Daher nochmal der Hinweis zu meiner Erfahrung: Bei uns wäre die Matte in den ersten 6 Monaten gar nie zum Einsatz gekommen, also blieben statistisch gesehen 20% Restrisiko, also 1:25'000. ICH konnte gut damit leben ohne Angst, ob du es kannst, kannst nur du entscheiden. Und alles, was ich geschrieben habe, gilt natürlich nur für gesunde Kinder. Sollte eine bekannte Erkrankung vorliegen, gilt es natürlich mit einem Arzt Rücksprache zu halten.