2016 KS wegen BEL und nun 39. Ssw mit großem Kind! Angst... hat jemand Erfahrungen?

Hallo ihr lieben! :-)
Ich hatte im Jahr 2016 einen KS, weil meine Tochter bis zuletzt in BEL lag... eigentlich hätte ich gern spontan entbunden, aber dafür hätten wir in eine weiter entfernte Klinik fahren müssen... meine Tochter wurde dann nach vorzeitigem Blasensprung an 37+5 per KS geboren. Sie war sehr zart, 46 cm klein und 2.600 g leicht.

Nun bin ich mit ihrem „kleinen“ Bruder schwanger und aktuell in der 39. Ssw (38+3). Seit der 30. Woche wird er immer recht groß geschätzt, ist den Messungen oft 2-3 Wochen voraus. Dass sich jemand verrechnet hat, ist nicht möglich, denn er ist aus einer künstlichen Kryo entstanden. In der 30. Woche wurde er auf 1.900 g geschätzt, in der 36. Woche auf 3.100 g und vorige Woche an 37+5 auf 3.800 g 😳
Ich wollte diesmal unbedingt spontan entbinden, der Kleine liegt auch seit Wochen in SL, von daher würde es passen. Aber ich habe doch große Angst, weil er so riesig ist. Und meine Frauenärztin meinte, er wird definitiv nicht vor Termin (11.12.) kommen, eher noch später... dann wird er ja noch größer! 😔 hab auch Bedenken wegen der KS-Narbe. Den Kopfumfang wollte mir die Ärztin nicht verraten, weil sie weiß, dass ich mich da nur verrückt machen würde. Sie meinte, wichtiger als der KU ist, dass sich der Kopf klein macht...
Irgendwie sind meine Ärztin, die Leute vom Klinikum und meine Hebi total entspannt und verstehen kaum meine Ängste.

Ging es jemandem wie mir? Erst KS, dann großes Kind? Ging alles gut?

Lg kiwutante :-)

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Ich würde auf die Meinung von Ärzten hören. Es gibt ja auch andere Schwangere, die ein großes Kind im Bauch haben und es gebären 😊
Die Ultraschalle sind nur Schätzwerte. Meine Tochter sollte auch mit über 4000g und 55cm auf die Welt kommen, dass haben zwei verschiedene Ärzte am Ultraschall errechnet und zwei Hebammen so getastet. Letztendlich kam sie 8 Tage nach ET mit nur 3650g und 52cm, also völlig normal. Viel problematischer war ihre Lage, weil sie Sternenguckerin war und nicht durch gepasst hat. Aber letztendlich haben wir es dennoch geschafft.
Wenn du unbedingt eine natürliche Geburt möchtest, dann schaffst du das! Im Krankenhaus wirst du doch gut überwacht, also hab Vertrauen, dass alles so passiert, wie es sein soll.

Im Übrigen sollen Geburten von schwereren Kindern besser machbar sein, als von leichten Kindern. Die schweren Kinder bringen so gesehen mehr Schwerkraft mit 😁

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Meine Tochter wurde auf immer groß geschätzt, drei Wochen vor Termin auf über 3800g und zur Geburt würde sie sicher über 4kg haben. Ich hab’s einfach „überhört“ und die Geburt abgewartet. Am Ende kam sie an ET mit 3850g zur Welt, also nicht so groß wie prophezeit und sie obwohl sie eine Sternenguckerin war kam sie am Ende relativ komplikationslos zur Welt.
Wenn du dir wine Spinaten Geburt wünschst, wird das sicher gut klappen.
Jetzt mein zweites Kind wird auch groß geschätzt, und ich rechne mit über 4kg, aber der wird schon rauskommen 😉
Vertrau den Ärzten und Hebammen, die Größe ist wirklich kaum ausschlaggebend für die Geburt 🙂

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Hey,

Mein erster Sohn war auch immer groß bei den Untersuchungen. ET wurde vordatiert, und dann war er meistens noch fast 2 Wochen weiter. Meine Hebamme hatte 4kg und einen KU 36cm beim US kurz vor der Geburt gemessen. Hatte auch immer tierische Angst vor der Geburt und dem großen Kind, da ich klein und eher zierlich bin, meine Ärztin und Hebamme sagte immer das Kind sei für meine körperlichen Verhältnisse groß. Was soll ich sagen... die Geburt war anstrengend und nicht einfach (geburtsstillstand und fast KS weil er erst nicht durch mein Becken gekommen ist) aber dann haben wir es doch mit der normalen Geburt geschafft. Er kam bei 40+1 mit 52cm, 3955g und 37 KU auf die Welt.

Ich würde dir ans Herz legen es erstmal normal zu versuchen vor allem wenn lt. den Ärzten aktuell nichts dagegen spricht. Erstens wünsche ich jeder Frau die Erfahrung einer normalen Geburt und zweitens Messungen mit US müssen nicht immer stimmen. Und wenn es wirklich nicht klappt und können die Ärzte unter der Geburt immer noch einen KS durchführen.

Wünsche dir alles gute!

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Hallo, deine Ängste sind ja durchaus berechtigt und ich finde es Schade das du bis jetzt nicht Ernst genommen wurdest. Ich an deiner Stelle würde nochmal einen Termin in deiner Wunschklinik machen lassen und mir genau erklären lassen, welche Vor- und Nachteile und mit welche Risiken du bei den jeweiligen Geburtsmethoden in deinem ganz speziellen Fall zu rechnen hast (wie ist das Verhältnis Kopf / Becken; wie dick ist deine Narbe etc.). Ich hoffe, das du dann eine Entscheidung treffen kannst zu der du 100 % stehst.

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Hallo

dein Text könnte von mir sein :-)
Hatte 2018 wegen BEL einen Kaiserschnitt.
Hab letzte Woche wieder mit Kaiserschnitt entbunden. Beides sind Kiwu Kinder :-)
Meine kleine wurde auf 3500gramm geschätzt. Dann kam bei mir noch VWP, schwangerschaftsdiabetes und symphysenschmerzen dazu.
Klinik hat zur normalem Geburt geraten meine Ärztin eher zum Kaiserschnitt.
Naja war mir auch sehr unsicher aber mein Bauch hat sich für den Kaiserschnitt entschieden
War absolut richtig. Die kleine hatte nur 2970gramm und an den Handflächen Blasen vom saugen war nicht mehr richtig versorgt, hatte keine Käseschmiere mehr und meine gebärmutterwand war auchdünn wäre laut Ärztin bei Entbindung gerissen. Haben nach dem Kaiserschnitt 45 Minuten genäht.
Für mich war es die richtige Entscheidung und das wichtigste für unsere kleine Maus auch. Die Entscheidung kann dir leider keiner abnehmen aber hör auf deinen Bauch.
Alles Gute

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Hallo ihr lieben,
Ich wollte euch noch informieren, wie es bei mir nun ausgegangen ist!
Am ET hatte ich Termin bei der Frauenärztin, sie schätzte den kleinen auf 4.300 g und hatte nun selbst bedenken und schickte mich zur zweitmeinung ins Klinikum (dazu kam, dass nichts nach Geburt aussah, Muttermund fingerdurchlässig und Kopf immer noch nicht ins Becken gerutscht). In der Klinik schätzte man ihn auf 3.800 g und die Ärzte sagten, dass einer Spontangeburt nichts im Wege stünde. Ein Notkaiserschnitt sowie der Fall, dass die Narbe reißt, wäre sehr selten...
Nach Rücksprache mit meiner (sehr erfahrenen) Hebamme entschied ich mich letztlich für den Kaiserschnitt. Der fand dann 3 Tage später an 40+3 statt und war am Ende die beste Entscheidung: noch im op sagte der Arzt, dass die Gebärmutter aufgrund der Größe des Kindes schon sehr dünn gewesen wäre... und unser kleiner großer hatte dann übrigens 4.090 g und ist 55 cm lang...
Also ich habe für mich das Gefühl alles richtig gemacht zu haben

Lg kiwutante ☺️