Kaiserschnitt statt Einleitung?

Huhu,

Ich bin gerade erst 36+2, die Überlegung ist also rein hypothetisch und es hat echt noch Zeit, bis ich mir Gedanken um sowas machen muss, aber...
Ich hab eine diagnostizierte Schwangerschaftsdiabetes und man sagte mir im Krankenhaus, dass man mich vmtl nicht über den ET gehen lassen würde - auch wenn es bisher so aussieht, als wäre meine Maus eher leichter als schwerer.
Vor einer Einleitung habe ich allerdings echt Respekt, weil mir langsam gefühlt die Kraft ausgeht. Seit der 6. SSW hab ich mit Erbrechen zu kämpfen und es zehrt echt an dem Nerven. Beim Gedanken, dass so eine Einleitung Tage dauern könnte, dreht sich mir alles um.

Deshalb wäre meine Frage, ob es auch möglich wäre, zu sagen, dass man nicht eingeleitet werden möchte, sondern stattdessen lieber einen Kaiserschnitt will?
Ich bin mir vollkommen bewusst, dass das ein operativer Eingriff ist und ich bei einem Kaiserschnitt eben in den Tagen danach Spaß habe.
In meinem Kopf macht es aber definitiv einen Unterschied.

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Hi du,

ich mache mir grade dieselben Gedanken. Ich darf aG GDM nicht über Termin gehen und eine Einleitung darf bei mir wegen Sectio in der letzten SS nur mechanische vorgenommen werden ohne, dass hinterher mit Medis nachgeholfen werden darf. Es besteht eine 50%ige Chance, dass der Ballonkatheter die Entbindung natürlich anstößt. Wenn nicht, wird an 40+2 der KS gemacht.

Bisher lese ich nur, wie grausig diese Methode sein soll und wenn es zu 50% nicht mal was bringt, überlege ich, ob ich nicht doch direkt sage, an 40+0 direkt KS, wenn die Wehen vorher nicht natürlich einsetzen. Ich möchte vor der Entbindung keine Angst haben und diese Methode macht mir Angst.

Ich würde sehr gern natürlich entbinden, aber nicht auf Teufel komm raus und mit Dingen, die mich selbst nicht überzeugen.. wenn sie sagen würden, in aller Regel reicht der Katheter und dann ist die Chance eines KS gering, würde ich es tun. Aber es wäre nur ein Versuch..

Also hoffe ich einfach, dass er sich vorher auf den Weg macht 🙏

Alles Gute 🌻

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Huhu,

Ich drück dir mal ganz fest die Daumen, dass es bei dir von selbst losgeht ❤️

Dass du keinen Ballonkatheter möchtest, kann ich verstehen, da liest man ja sehr viel drüber =( Besonders wenn es am Ende nur ein Versuch ist, bei dem die Chancen eher so ein Glücksfall sind, ist die Frage, ob es den Stress im Zweifelsfall wirklich wert ist.

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Hast du ihn deiner Klinik denn schon angemeldet/ vorgestellt?
Würde da einfach mal anrufen und nachfragen. Nicht jede Klinik macht einen "Wunschkaiserschnitt" (wäre in deinem Fall ja nicht ganz der richtige Begriff) Aber ich könnte mir vorstellen, dass sie da auf jeden Fall darauf eingehen würden.

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Huhu,

Ja, angemeldet hab ich mich schon, da kam das Einleitung an ET das erste Mal überhaupt auf und da hab ich natürlich nicht weiter nachgefragt, sondern erst jetzt über die letzten Tage angefangen, darüber nachzudenken.
Über Wunschkaiserschnitt habe ich mir vorher keine Gedanken gemacht. Ich war eher gelassen, dass es entweder halt so losgeht oder ich nen Kaiserschnitt bekomme, wenn es nen Grund gibt (bis letzte Woche lag meine Maus bspw. In BEL).

Ich warte sonst mal meinen nächsten Arzttermin ab und spreche mit meiner FÄ, die hat vorher in der Klinik gearbeitet und kann mir sicher auch was dazu sagen.

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Also ich kann dir nur berichten wir es bei mir war. Ich wurde bei 40+3 eingeleitet, weil die Kleinen anscheinend seit 2-3 Wochen nicht mehr zugenommen hat (was sich dann aber als Blödsinn herausstellte, man sollte nie den Schätzungen glauben) und ich hatte auch extremen Juckreiz am ganzen Körper, konnte es kaum aushalten und das hatte wohl was mit den Hormonen zu tun. Aufjedenfall wurde bei mir Mittwoch Abend eingeleitet, Morgens um 6 platzte die Fruchtblase, die Wehen wurden dann gegen Mittag immer heftiger, ich hatte dann Wehen bis zum Abend hin, ca. 20 Uhr war ich aber nur 4cm offen, von 19 bis 20 Uhr waren die Schmerzen einfach höllisch und ich konnte einfach nicht mehr, lag bereits den ganzen Tag in den Wehen und war total kraftlos. Wir haben dann zwischen Pda und Kaiserschnitt wählen können sozusagen und mein Arzt hat mir ans Herz gelegt den Ks zu machen, da die Kleine anscheinend nicht richtig im Becken ist und nur aufs Becken drückt, die Schmerzen daher höllisch sind, aber nicht vorran geht. Wir haben dann den Ks gemacht, für mich die beste Entscheidung überhaupt. Der Arzt meinte dann das Kopf-Becken-Verhältnis hat nicht gepasst, also mein Becken war/ist anscheinend klein und eng und der Kopf von meiner Kleinen gross, sie lag aber auch nicht richtig fest im Becken drin und schaute nach oben, also Sternenguckerin. Ich weiss nicht ob die Einleitung besser gelaufen wäre, wenn alles an Ort und Stelle gewesen wäre. Wäre ich um 20 Uhr damals mehr offen gewesen, also so 6cm ca., dann hätte ich definitiv weiter gemacht, aber eben seit Stunden tat sich nichts, da ich bereits um 16 Uhr schon bei 4cm war. Ich hatte das Gefühl die Wehen in der Scheide zu haben, nicht im Unterbauch, es fühlte sich an als ob ein Globus durch mein Becken will und ich einen aufgeblasenen Ball da unten stecken hab. Der Kaiserschnitt war toll, ich konnte bereits einige Stunden nach der Op laufen, konnte duschen, der Katheter wurde direkt in der Früh gezogen (Ks war in der Nacht von Donnerstag auf Freitag) - mir ging es echt gut und von den Schmerzen her war es auch zum Aushalten, ist aber auch mein 1. Ks 😂 Ich mache beim 2. Kind definitiv wieder einen Ks. Ich finde es überhaupt nicht schade und finde nicht versagt zu haben, ich weiss ja jetzt wie sich Wehen anfühlen, nur die Presswehen hatte ich nicht. Kenne aber viele mit guten Erfahrung mit Einleitung.

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Ich kenne gar niemanden mit Erfahrung mit Einleitungen. In meinem Freundes bzw. Bekanntenkreis gibt es überhaupt nur zwei Personen, die schwanger waren. Bei einer war es eine Frühgeburt und bei meinem besten Freund ging es 2 Tage vor et von alleine los.

Ich hab ja zG noch ein bisschen Zeit, in der viel passieren kann, ich denke nur alles schon durch und kaputt und plane zu viel 🙈

Ich finde, ein Kaiserschnitt hat auch nix mit versagen zu tun. Mir ist die Geburt an sich nicht sonderlich wichtig, mir war es von Anfang an egal, ob es nun ein Kaiserschnitt sein muss oder nicht.

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Ich hatte auch die Einstellung das es mir egal ist ob Ks oder natürliche Geburt. Meine Schwägerin wurde eingeleitet 2 Wochen nach Termin, bei ihr gings gut, eingeleitet wurde um 14 Uhr und um kurz vor 5 morgens war das Kind da ohne Komplikationen bis auf Saugglocke.

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Hi,
möglich ist es definitiv, das musst du aber mit deinem KH besprechen. Am besten einfach mal anrufen und alle Details und Möglichkeiten für beide Optionen durchgehen.
Ich kann von mir auf jedem Fall berichten, dass eine Geburt mit einer Einleitung auch ganz schön sein kann. Hat zwar 2 Tage gedauert (davon nur wenige Stunden mit Wehen), war aber definitiv eine schöne und angenehme Geburt und ich bin froh, den Weg gegangen zu sein und die OP gemieden zu haben. Und schneller kann es auch gehen. Bei einer guten Freundin genau 5 Stunden ;)

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Ich hab gerade vor der Dauer echt Angst 🙈 ich geh langsam einfach echt auf dem Zahnfleisch und hab Sorge, dass ich das psychisch einfach iwann nicht mehr packe. Langsam bin ich echt so, dass ich die Kleine nur noch im Arm halten will und der restliche Scheiß einfach vorbei sein soll 🙈

Ich frag sonst erst mal nächste Woche meine FÄ, was ihre Meinung zum Einleiten an ET ist und welche Möglichkeiten ich hätte und gehe von da aus weiter... Sie ist zG sehr ruhig und entspannt, das hilft oft viel.

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Das kann ich gut verstehen. Manchmal kann man auch eine Grenze setzen und sagen, wenn sich z.B. nach 2 Tagen nichts tut, dann KS. Vielleicht ist sowas auch eine Lösung : )

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Ja, man kann auf Wunsch einen KS bekommen. Allerdings machen das nicht alle KH. Wenn du deinen Termin zur geburtsplanung machst und in deinem KH anrufst, kannst du ja gleich fragen, und falls sie es ablehnen, in einem anderen KH anrufen.
Angst vor der Geburt ist eine Indikation für einen KS, auch wenn das nicht jeder versteht.
Bei dir ist es ja eher Angst vor einer Einleitung, das kann ich sehr gut verstehen, ich würde nämlich selbst auch keine Einleitung wollen. Vielleicht macht sich dein Baby auch schon alleine auf den Weg und es ist überhaupt keine Einleitung notwendig.

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Mein Anmeldungsgespräch hatte ich schon, da hab ich natürlich nicht nachgefragt, weil das Thema Einleitung da das erste Mal überhaupt aufkam und sich meine Frage daraus erst ergeben hat.

Vor der Geburt an sich hab ich auch Respekt, aber bei der Einleitung sind definitiv mehr Bauchschmerzen dabei.

Ich hoffe ja auch, dass die Kleine von alleine kommen möchte... Ich trinke schon Himbeerblättertee und darf nächste Woche dann mit Heublumendampfbädern anfangen...

Wegen des Kaiserschnitts bzw Einleitung an et sprech ich sonst Montag mit meiner FÄ, sie hat vorher in dem Krankenhaus, in dem ich entbinde, gearbeitet... Vielleicht weiß sie da ja was.

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Hej,

bei mir ist es ähnlich. Ich muss aufgrund des Diabetes bei 38+0 eingeleitet werden, da meine Maus schon jetzt sehr groß und schwer ist. Ich bin heute bei 34+5 und das US-Gerät zeigte bei der Untersuchung etwa 37+6 an.
Ich fange mit meiner Hebamme am Freitag mit der geburtsvorbereitenden Akkupunktur an und wollen dann nächste Woche mit Nelkenöl versuchen sie sanft auf den Weg zu bringen. Ich bin jetzt für den 04.06. zur Einleitung angemeldet.
Aber bist du schon zur Geburtsplanung in deinem KH gewesen? Dieser Termin hat mir sehr geholfen, denn es wurden alle Möglichkeiten besprochen.

VG Yvonne

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Huhu,

Leider hatte ich meinen Termin im Krankenhaus zur Geburtsanmeldung schon, das war aber ne Sache von 30min und da wurde nicht wirklich über Kaiserschnitt oder so geredet.
Da hat mir die Hebamme halt nur gesagt, dass ich wahrscheinlich nicht über den Et darf und dann über ne Einleitung nachgedacht würde...

Ich hab ja zG noch etwas Zeit, in der die Kleine sich auf den Weg machen kann (was sie auch gerne darf...). Ich trinke aktuell schon Himbeerblättertee und kann Montag mit Heublumendampfbädern anfangen...

Meine kleine ist allerdings gewichtstechnisch eher hinterher... Bei 35+0 hatte sie "nur" 2200gr (3 Wochen vorher 2080gr... Es wird nächste Woche auch geschaut, wie sie weiter zunimmt) und auch von der Größe her nicht übermäßig weit.

Ich wünsche dir viel Erfolg und drücke die Daumen, dass deine Geburt vor der Einleitung losgeht ❤️❤️

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Ich hatte bei K1 einen ungeplanten KS und bei K2 eine natürliche Geburt nach Einleitung.
Ich fand die eingeleitete Geburt viel schöner als den KS. Das Geburtserlebnis lass ich jetzt mal außen vor, da wäre ja auch ein KS für dich okay.
Aber allein von den Schmerzen her, fand ich den KS einschränkender.
Die eingeleitete Geburt hat auch fast zwei Tage gedauert, davon hatte ich aber "nur" 14 Stunden stärkere Wehen, davor war es unangenehm aber aushaltbar. Allerdings konnte bei mir wegen dem vorangegangenen KS auch nur sanft eingeleitet werden, vielleicht wäre es sonst schneller gegangen. Anstrengend war es schon, hatte dann auch eine PDA aber im Vergleich zum KS hab ich das gern in Kauf genommen. Ich hab mich nach dem KS auch zusammen gerissen und bin schnell aufgestanden Um mein Baby versorgen zu können. Trotzdem ist es halt eine richtige Bauch OP und die Narbe spüre ich teilweise heute noch, fast 5 Jahre später. Der Dammschnitt war dagegen echt okay und den hab ich bald nicht mehr gespürt.
Pro KS muss ich aber sagen, dass der Beckenboden nicht ganz so beansprucht wird. Da hab ich nach der spontanen Geburt schon einen Unterschied gemerkt.
Trotzdem war das Gesamtpaket für mich bei der Einleitung besser und ich würde mich immer wieder so entscheiden. Du kannst es ja auch erst mal probieren und wenn dann wirklich gar nicht vorwärts geht, kannst du immer noch einen Ks machen lassen.