Hyperemesis gravidarum, weg nach Infusionstherapie?

Hallo ihr Lieben,

ich bin aktuell in der 25.ssw und leide seit Wochen an starker Übelkeit/Erbrechen und Ekel vor dem Essen.
Anfangs hab ich bis zu 8x täglich gebrochen, nun ungefähr 2x täglich.
Was aber schlimmer ist, ich kann einfach nahezu garnichts essen. Ich hab deshalb auch schon einige Kilo verloren.
Ich versuche mich schon zu zwingen wenigstens irgendwas und wenig zu Essen, aber das klappt nicht wirklich gut.

Cariban, Neusema, Seaband und nun Ingwerkapseln habe ich genommen bzw. Nehme ich noch ein. Leider mit mäßigem Erfolg.

Ich hab schon seit längerem eine Einweisung ins KH liegen, nun bin ich an dem Punkt wo ich denke diese zu nutzen. Meine FA hat mir die Entscheidung überlassen, je nach meinem Befinden.

Es wird dann eine Infusiontherapie gemacht.

Meine Frage ,
Wer hat das durch? Hilft das langfristig oder muss ich davon ausgehen das nach der Infusion alles wie vorher ist?
Wielange bleibt man im KH? Ich habe schon Kinder und müsste das planen.


Vielen Dank für eure Hilfe

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Hey, so genau kann ich dir nicht helfen
Aber meiner cousine ging es auch so elend.. 6 kg Abnahme in 4 Wochen, bekommt nichts runter und ist nur am brechen.

Bin Krankenschwester und hab Uhr am Samstag und Sonntag Infusionen gegeben.. Nun geht's Uhr deutlich besser und sie bekommt was runter.
Obs zurück kommt kann ich natürlich nicht sagen..

Gute Besserung ✊🏼

LG pat mit 💙3J, 1 🌟 und babygirl 21ssw 💗

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Vielen vielen Dank für deine Antwort, das macht mir schon Hoffnung.

Ich hab wirklich gehofft ich bekomme es selber in den Griff, aber ich komme momentan so an meine Grenzen :(

Ich hab 2 Krankenschwestern im Magen Bekanntenkreis, es wäre natürlich toll wenn man die Therapie zuhause machen kann. Das wird mein Arzt aber wohl nicht mitmachen.

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Ich hoffe es wird besser 🍀

Also ganz offiziell war es auch nicht.. 😜

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Hallo,

oh Mann, du arme… tut mir total leid. Ich weiß wie du dich fühlst. Ich hatte in meiner ersten Schwangerschaft auch HG.
Genau wie du konnte ich fast nichts essen und es blieb auch so gut wie nichts drin. In den schlimmsten Zeiten noch nicht mal Wasser. Deshalb hab ich innerhalb von 3 Wochen auch 7 Kilo abgenommen und musste auch stationär ins Krankenhaus. Dort wird zunächst einmal versucht, deine Übelkeit durch Medikamente soweit in den Griff zu bekommen, dass du etwas essen kannst und auch was davon drin bleibt. Zusätzlich werden dir Infusionen mit Flüssigkeit und Vitaminen gegebenen, um deinen elektrolyt-Haushalt wieder in die richtige Bahn zu lenken. Ich war insgesamt 2x stationär und blieb ungefähr jeweils 5 Tage dort. Es kommt drauf an, ob die Medikationen anschlagen und du weniger brechen bzw etwas bei dir behalten kannst. Auch dein Gewicht wird dort regelmäßig kontrolliert. Ich wollte damals auch nicht ins KH, wer will das schon, aber letztlich geht es um deine Gesundheit und auch um die deines Kindes. Die Ärzte dort können dich überwachen und auch Medikationen über Venen haben ne ganz andere Wirkung wie wenn man die Tabletten oral nimmt. Meine kamen ja leider mit der nächsten brechwelle direkt wieder raus und haben daher auch nur wenig geholfen.
Ich war nach dem ersten Aufenthalt ca 1 1/2 Wochen zu Hause und da ging’s ganz gut bis es plötzlich wieder anfing. Also bin ich nochmal stationär ins KH. Danach war es aber dann soweit gut in den Griff zu bekommen und ich musste nicht mehr hin. Geh von mehreren Tagen Aufenthalt aus.

Ich wünsche dir gute Besserung und hoffe, dass du es bald überstanden hast.

Liebe Grüße
Sternenkind2021

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"Hilft das langfristig oder muss ich davon ausgehen das nach der Infusion alles wie vorher ist?"

Normalerweise kriegt man dort Flüssigkeit in Form von Kochsalz mit Antiemetika, also bspw. Vomex in die Vene. Daher werden die Beschwerden bei Beendigung der Therapie, meistens nach 2-3 Tagen, wiederkommen. Aber es hilft ganz gut dabei, einfach mal wieder zu Kräften zu kommen, daher würde ich dir das schon empfehlen.

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Also bei 8x tgl wäre ich damals nicht ins KH gegangen. Aber das entscheidet ja jeder selber.

Bei mir wurde es durch eine 7tägige i.v. Therapie erstmal "gemildert", dann musste ich aber weiterhin Cariban und Vomex nehmen und muss zumindest die Cariban immer noch 2-3x tgl nehmen (34.ssw).

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Naja, ich hab ziemlich an Gewicht verloren und zu dem 8x Erbrechen hab ich eben auch so gut wie nix gegessen.
Ich finde das Schwäche Gefühl das sich den ganzen Tag ausbreitet viel schlimmer als das Brechen. Ich bin/war absolut nicht belastbar.

Ich habe noch 2 kleinere Kinder daheim und ich war garnicht in der Lage den Haushalt zu schmeißen und hab mir Hilfe in der Familie geholt. Dann war es etwas besser.
Aktuell aber wieder schlechter.
Cariban macht leider keinen Unterschied mehr aus, dadurch wird der Ekel vorm Essen auch nicht weniger.
Vomex ist noch einen Versuch wert👍🏻 Das werde ich noch versuchen