SS-Depression und Medikamente

Hallo ihr Lieben,

Nachdem es mir nun seit 6 Wochen psychisch einfach nur schlecht geht, habe ich mich überwunden meine Neurologin/Psychologin anzurufen und heute Nachmittag einen Termin bekommen.
(Ich leide an einer Angststörung die ich gut im Griff hatte, bis ich ss wurde) bin heute bei 11+2.

Habt ihr Erfahrungen mit SS Depression und vielleicht sogar Medikamente verschrieben bekommen? Wenn ja welche und hat es euch geholfen, wie war es später fürs Baby?

Liebe Grüße♥️

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Bin in einer ähnlichen Situation,aber mit Medikamenten gut eingestellt,passende natürlich zur ss...
Kannst mir gerne pn schicken

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Das Antidepressiva Sertralin kann man während der Schwangerschaft und Stillzeit gut nehmen. Auf jeden Fall ist es wichtig und gut, dass du dir Hilfe suchst, denn eine Depression muss ernst genommen und behandelt werden und dann kannst du deine Schwangerschaft auch wieder mehr genießen. Ich wünsche dir alles Gute

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Halli hallo,

Also ich dachte auch, dass ich “stabil” bin und dann war ich schwanger und es ging rapide bergab.. Hab es bisher ohne Medikamente geschafft, war vorsorglich aber schon mal beim Psychiater falls es nach der Entbindung noch mal umschwingt und mir es richtig derbe schlecht geht. Mir hat geholfen, dass ich angefangen habe zu nähen.. damit hab ich viele Stunden verbracht. Es hat mich wunderbar abgelenkt. Hab die Therapie Einheiten bei meinem Therapeuten zwischenzeitlich erhöht auf 3x die Woche, damit ich auch das Haus verlassen MUSSTE.
Bei uns im Umkreis gibt es eine Beratungsstelle für Wochenbettsepressionen UND aber auch Frauen die während einer Schwangerschaft Depressionen bekommen. Vllt gibt es sowas bei dir auch? Von dort hat mich alle 2 Wochen eine Helferin besucht und mir gesprochen.. dieses Angebot war auch kostenlos. Ebenso habe ich früh mit meiner Hebamme darüber gesprochen, was meine Sorgen und Ängste sind. Auch sie besucht mich regelmäßig und begleitet mich. Auch das kostet mich nichts.
Also falls du noch keine Hebamme hast, solltest du dir eine suchen. Sie kann Kontakte herstellen zu anderen Hilfsangeboten und Personen !

Alles Gute für dich ! Du schaffst das :-)

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Ich hab eine Hebamme 😊 die hat mich direkt zu meiner ehemaligen Therapeutin geschickt und Neurologin. Weil sie meinte die kennen mich einfach schon am besten. Die wissen wie sie mir aufjeden fall helfen können.
Nach Beratungsstellen hab ich noch garnicht geschaut. Muss ich vielleicht mal machen.

Gestern war ich bei der Neurologin und sie hat mir gesagt das einfach die gesamte Hormonumstellung das auslöst, Hormone sind wohl mit ein Hauptgrund für Angststörung. Naaa super 😫😅

Danke dir auch alles gute!!

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Naaaaaja. Also die Aussage find ich ja spannend, dass die Hormone dran schuld sind. Klar - die begünstigen das vllt. Aber so eine Schwangerschaft bringt einem auch noch mal die eigene Kindheit nah, das Verhältnis zu den eigenen Eltern usw. wenn’s da mal irgendwo eine “Macke” gab, kann so ein “Trauma” oder auch eine Angststörung schnell noch mal aufleben. Bei mir sind die Verlassens- und Verlustängste noch mal sehr deutlich in den Vordergrund gekommen. Und ich find das auch absolut verständlich. Es beginnt ein komplett neues Kapitel im Leben - und zwar in allen Bereichen. Verantwortung, Beziehung, Partnerschaft, Körper, Job usw…
Also bei uns im Umkreis heißt die Organisation “Schatten und Licht”. Vllt gibt es das ja “landesweit” 😄 die haben übrigens auch ein Forum, in dem man sich austauschen kann. Allerdings war mir das ne Nummer zu krass. Da sind halt auch Frauen mit starken Psychosen. Dort habe ich mich noch nicht gesehen und deswegen deutlichen Abstand genommen.

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