Hebamme

Hallo zusammen.

Damals im Krankenhaus nach der Geburt wurde ständig nach "meiner" Hebamme gefragt und weil meine Tochter nen leicht erhöhten Biliwert hatte, wurde mir da irgendwie ein schlechtes Gewissen eingeredet und so reagiert als wäre das schlimm. Habe dann aufgrund dessen mich einschüchtern lassen (obwohl wir den Bili wert eh im KH haben überwachen lassen müssen und nach einer Woche war alles super) und hab auf Empfehlung bei einer Hebamme angerufen. Wurde auch direkt aufgenommen.

Aber ich hatte keinen Nutzen davon. Sie war auch sehr früh nur noch alle 2 - 3Wochen da, weil sie selbst sah, dass alles von alleine läuft. Natürlich kann es anders sein beim zweiten Baby. Aber wenn nicht, wieso soll ich einer Mama den Platz weg nehmen, welche es "nötiger" (Ängste über die sie sprechen muss etc) hat als ich?


Wurde bereits wieder bei den erstwn zwei Terminen beim FA danach gefragt, obwohl ich sagte, ich möchte keine.... habe schon ne Kriese vor dem KH "Ja, haben sie keine Hebamme?"


Wieso wird man so dazu gedrängt fast? Was ist so schlimm, wenn man keine möchte?

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Ich denke, das ist einfach nur nett besorgt gemeint. Die wollen einen halt gut versorgt wissen. Da würde ich mich gar nicht drüber aufregen, sondern einfach immer wieder kurz "Nein danke" sagen und aus die Maus. Glaube auch, dass das beim 2. Kind nicht mehr so intensiv sein wird.

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Ja vielleicht lasse ich mich da tatsächlich zu sehr ärgern. Aber im KH wars halt schon unangenehm, da ich eh sehr ungerne dort drin bin und dann die völlig neue Situation... War wohl einfach ein doofer Moment 🙈

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Hallo,
ich hatte jetzt auch wieder eine Hebamme. Bei mir ist es auch die 2. Schwangerschaft, aber 3. Kind. Es war absoluter Käse mit der Hebamme. Vor der Geburt hatten wir ein Kennenlerngespräch und dann hab ich mich kurz gemeldet, damit ich sagen konnte, dass ich schon klar komme.
Nach der Geburt war sie jetzt 3x da, aber kommt jetzt erstmal nicht mehr, weil sie selbst gemerkt hat, dass ich schon klar komme.
2 blöde Ratschläge hab ich dann auch noch bekommen, die mich beim 1. Kind wohl ordentlich verunsichert hätten.
Also rückblickend betrachtet kommt man sehr gut ohne aus. Lass dich also nicht verunsichern.
Hebammen sind schwer zu bekommen eigentlich. Zur Not sag einfach, du hast keine bekommen.
Liebe Grüße
blubb

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Keine Ahnung! Ich suche mir für diese Schwangerschaft wieder keine Hebamme, weil ich schon während / nach der ersten keine vermisst habe.
Eigenes Bauchgefühl, Austausch mit Familie und Freunden sowie der Nachsorgetermin beim Frauenarzt haben völlig ausgereicht :)

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Hey, mit einem erhöhten Billi Wert ist halt auch nicht zu spaßen.

Aber ich gehe davon aus, dass du das weißt und ggf. sofort zum Arzt oder ins KH gefahren wärst.

Ich persönlich freu mich immer über die Hebamme, viel hat sie bei beiden Kindern nicht gemacht, aber noch mal auf die KS Narbe geschaut und noch ein paar gute Tipps zum Stillen gegeben.

Wenn du gut ohne auskommst, dann ist das ok, auch für die Schwestern und Hebammen im KH. Manche sorgen sich einfach nur etwas mehr als andere und ich würde das echt nicht negativ werten.

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Ich schrieb ja, dass es im KH kontrolliert wurde und innerhalb der ersten Woche alles wieder gut war. Sie hatte auch keine starke Erhöhung, so dass sie unters Licht hätte müssen oder sowas.

Ja, ich sollte es wohl einfach nicht so persönlich nehmen und eher als Fürsorge ansehen.

Thx für deine Antwort.

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Also ich möchte das auch so wie Du.
Ich hatte bei meinen ersten beiden Kindern damals eine nette ältere Hebamme und bei unserem 3. Kind wollte ich dann auch gar keine mehr.
Das hängt auch damit zusammen, das die Besuche sich damals sehr in die Länge gezogen haben und ich irgendwie nur noch genervt war. Ich brauchte sie nicht mehr, aber sie machte immer wieder neue Termine und stand auf der Matte.

Im Krankenhaus bei unserem 3.Kind wurde zwar gefragt, ob ich eine Hebamme hätte, aber als ich sagte, das ich bei meinen ersten beiden schon eine hatte, aber bei meinem 3. Kind keine mehr brauch, wurde das so akzeptiert. Ich kam dann auch sehr gut ohne zurecht.

Nun beim 4. Kind möchte ich es eigentlich auch wieder so, aber die Frauenärztin sagte nun schon ganz früh, das ich mir dann mal schon früh eine Hebamme suchen solle. Ich hatte nur mit dem Kopf genickt, weil ich es komisch fand zu sagen, das ich überhaupt keine möchte. Das war mir etwas unangenehm, muss ich sagen.

Ich weiß auch noch nicht so recht... was man da sagen soll....
Mir persönlich geht es diesmal ums Stillen. Letztes Mal hatte ich ja auch nicht gestillt, und deswegen ergaben sich auch keine Komplikationen...diesmal wollte ich gerne stillen, aber ob da nicht auch eine Stilberatung reicht, wenn man Probleme hat?

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Danke für deine Antwort.

Wir haben eine kostenlose Stilberatung im Krankenhaus, da kann ich einen Termin machen, wenn es Probleme geben sollte. Und wenn mein zweites Kind auch Probleme mit dem Bili haben sollte, muss ich sowieso ins Krankenhaus (meine Hebamme hat das damals nämlich nicht mit einem Gerät kontrolliert 🤷‍♀️)

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Hey mir ging es genau so bei meiner Tochter 2018. Nicht nur die Ärzte haben damit genervt, sondern auch das Umfeld. Immer wieder dann der komische Blick, wenn ich gesagt habe, dass ich keine möchte /brauche. Im Endeffekt hat sich das bestätigt, ich habe echt keine gebraucht. Bekomme in 2 Monaten einen Sohn und habe wieder keine Hebamme, dieses Mal wurde ich komischerweise noch nirgends gefragt 🙄
Mach dir nichts draus, antworte einfach gelassen und gut ist. Brauchst dich nicht schuldig oder so fühlen.
Lg und alles gute

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Danke für deine Antwort

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Ich habe auch keine - meine Tochter ist nun 1 Woche alt und ich vermisse sie auch nicht.
Im KH wurde ab und an mal gefragt ob ich eine hätte, aber wenn ich dies verneinte war auch gut.
Gerade beim zweiten Kind sehen die das eh alle nicht mehr so eng. Auch die Stillberaterin hatte nur einmal kurz den Kopf herein gestreckt und gefragt ob ich Hilfe brauche. Hab es verneint und sie nie wieder gesehen 😅

Lg Sonnenblumenkerne mit Krümeline 22 Monate 💝 und Fröschlein 8 Tage 💝

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Hallo,
Ich hatte bei allen 4 Kindern eine Hebamme.
Beim 1. Kind war es "zur Sicherheit" gut. Beim 2. hatte ich viele Probleme mit Milchstau, Brustentzündung und die Hebamme war mir eine Hilfe dabei.
Kind 3 war eine Hausgeburt, somit hatte ich ohnehin eine Hebamme. Bei ihm hätte ich sie im Prinzip nicht gebraucht, sie hat allerdings den Billi kontrolliert, als er recht gelb wurde. War also doch sinnvoll. Ansonsten war ich tierisch genervt von ihr, weil ich sie nicht brauchte und daher kam sie nach ca 1,5 Wochen nicht mehr.
Mein 4. Kind kam schon mit 1,5 Tagen wegen hohem Billi unter die Lampe. Als wir nach 5 Tagen und dem 2. Mal Lampe entlassen wurden, hat die Hebamme von Kind 3 regelmäßig den Billi kontrolliert, die ersten Tage waren täglich notwendig. Das hat mir den Weg von über 1h ins KKH erspart. Gewogen wurde auch täglich, weil sie durch die Gelbsucht anfangs kaum zugenommen hat. Nun, nach 5 Wochen hat sie sich gut gemacht und seit sie so gut zugenommen hat, kam die Hebamme bisher auch nur noch 1 mal, das letzte Mal vor über 1 Woche, davor auch im Abstand von 1 Woche. Wir handhaben es so, dass sie anruft und fragt, ob wir etwas brauchen und ob sie halten soll (da sie ohnehin immer bei uns am Haus vorbei fährt). Die letzten zwei Male hätte ich sie nicht mehr gebraucht, aber es war für mein Gefühl gut, dass sie auch sehr zufrieden mit der Zunahme war, weil es anfangs immer über uns geschwebt hat, dass wir wieder in die Klinik müssen.

Viel Text. Letztendlich ist es so: ich war froh, immer eine Hebamme gehabt zu haben. Selbst bei Kind 3, wo ich nur noch genervt war. Sie hat es mir nicht übel genommen, als ich sie nicht mehr brauchte- sie hatte selbst gesagt, was sie mir erzählen soll. Wenn man gut abgedeckt ist mit Frauenarzt und Kinderarzt, reicht es letztlich auch so. Ich war bei Kind 3 und 4 froh, dass mir die Fahrerei wegen des Billis erspart blieb.

LG

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Unser Krankenhaus ist nur 5 Min weiter weg, ich denke das macht natürlich auch einen grossen Unterschied 🙈 auch beim Kinderarzt bin ich in 10 min (Fussweg).

Meine damalige Hebamme hatte kein Gerät fürs ablesen vom Biliwert. Ebenso musste ich im Krankenhaus direkt einen Termin ausmachen, obwohl ich dann ja doch eine Hebamme hatte. Daher denke ich, bei Notfällen bin ich trotzdem abgesichert. Mir macht es tatsächlich nichts aus, wo hin zu fahren bzw mein Freund.

Danke für deine Antwort!

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Meine Hebamme hat auch kein Gerät, sie hat aber das Fersenblut für den Billi abgenommen und ins KKH gebracht. Ging nie länger als 30min, nachdem sie bei mir war, bis der Anruf kam und sie mir den Wert durch gegeben hat. Aber bei Babys, die schon unter der Lampe waren, zeigt das Gerät wohl auch keine richtigen Werte an/ist zu ungenau, man muss Blut nehmen.

Wenn du so "abgesichert" bist und alles in der direkten Umgebung ist, passt doch alles.
Und rechtfertigen, weshalb du keine Hebamme möchtest, würde ich mich gar nicht.

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Das was eine gute Hebamme im Wochenbett macht ist Gesundheitsvorsorge für dich und dein Baby. Baden, wickeln und das richtige Halten kann sie einem zwar auch zeigen, aber eigentlich geht es um ganz andere Dinge.
Ich gehe ja auch nicht nur zu den U Untersuchungen wenn ich glaube mit meinem Kind ist etwas nicht in Ordnung. Und auch für mich selber nehme ich Vorsorge in Anspruch auch wenn ich mich gesund fühle. Die Wochenbettbetreuung durch eine Hebamme ist nichts anderes.

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Natürlich ist das etwas anderes. U-Untersuchungen für Kinder sind verpflichtend wahrzunehmen, und man kann das Fachwissen eines Arztes nicht mit dem einer Hebamme vergleichen.