Silopo Zwickmühle

Hey ihr Lieben,

das ist eigentlich ein Silopo, aber vielleicht befindet sich ja jemand in einer ähnlichen Situation, das tut manchmal schon gut.

Ich bin in der 7. SSW und will es meinem Arbeitgeber erst nach der 12. Woche mitteilen. Ich habe auch erst am 15.11 einen Arzttermin bekommen. Aber darum geht es eigentlich nicht. Ich will es erst so spät mitteilen, weil meine Arbeitszeiten dann nicht mehr Mutterschutzkonform sind, weil ich größtenteils nachts arbeite. Das passt mit der Betreuung meines Kindes am nächsten Morgen (Kindergarten) super und ich kann in der Zeit dann schlafen. Wenn ich nicht mehr nachts arbeiten kann, habe ich ein Betreuungsproblem und komme nur schlecht auf meine Stunden. Zudem muss ich danach in einem anderen Arbeitsbereich arbeiten, was mir auch nicht so zusagt. Ich habe meinen ganzen Urlaub und alles angespart, sodass ich dann ab der 24./25. SSW zuhause bleiben könnte. Sprich je später ich es sage, desto weniger Stress ergibt sich mit dem Betreuungsproblem und der Arbeitssituation. Nun bin ich aber immer schon hundemüde bevor die Arbeit nachts losgeht. Mit Kleinkind komm ich tagsüber auch nicht zum schlafen, außer morgens während der Kindergartenzeit.

Das ist also meine Zwickmühle...ich bin eigentlich zu platt um nachts zu arbeiten, andererseits sehe ich kaum eine andere Möglichkeit.
Ich weiß ihr könnt mir nicht helfen, und 5 Wochen krankschreiben will ich mich auch nicht. Das wäre unfair den Kollegen gegenüber, da Personal eh knapp ist... naja, vielleicht ging es ja jemandem ähnlich...

Lg eine hundemüde Mama mit Kleinkind und Bohne im Bauch

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Respekt vor deiner Loyalität den Kollegen gegenüber.
Das folgende ist absolut nicht böse gemeint.
HALLO DU HAST EIN BABY IM BAUCH.

Ich kann dich gut verstehen aber niemand kommt und sagt danke wenn du nachts umkippst oder am Tag bei deinem Kind.

Achte auf dich und deinen Zwerg das sollte dir wichtiger sein.

Ich wünsch dir alles 💘

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Hallo 😊
Das ja sehr löblich deinen Kollegen gegenüber, aber sie werden so oder so ohne dich auskommen müssen. Ob das nun 5 Wochen eher oder später stattfindet…!? 😅 Und so kannst du einfach besser auf dich achten und deinem Körper die Ruhe gönnen, die er braucht.

Alles Gute!

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Danke für eure Antworten. Da habt ihr natürlich schon recht, aber meine Zwickmühle ist eben auch deshalb, weil ich eigentlich nur durch die Nachtschichten auf meine Stunden kommen kann. Da mein Kind nur morgens ins den Kindergarten kann und ich auch noch einen Anfahrtsweg usw. habe, könne ich in den paar Stunden morgens niemals so viele Stunden arbeiten wie nachts. Wenn ich es jetzt schon bekannt geben würde, müsste ich sofort anders arbeiten und habe einfach noch keine Möglichkeit mein Kind unterzubringen. Ab
Mitte Dezember/Januar ist es etwas einfacher weil meine Schwiegermutter da hin und wieder mal aufpassen kann...
Ach man...alles nicht so einfach...
Aber es wird schon alles werden 😀

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Ich verstehe deine Zwickmühle. Trotzdem muss ich hier einmal"böse" fragen: dein Partner und du, ihr habt doch sicher irgendwie geplant und besprochen was ihr im Falle einer Schwangerschaft macht bezüglich deines Jobs? War geplant, dass du dann zeitnah aufhörst?

Ansonsten sehe ich es im Gegensatz zu vielen anderen als nicht so dramatisch an, während der Schwangerschaft nachts zu arbeiten. Für mich persönlich wäre es nichts, jedoch kenne ich viele Frauen, die es so gemacht haben und deren Kinder sind auch alle nicht mit einem Arm zu viel auf die Welt gekommen. ;) In vielen Ländern der Welt sind die Mutterschaftsrichtlinien da lascher und überhaupt, die Bekanntgabe der Schwangerschaft ist ein Recht und keine Pflicht. Wichtig ist dabei natürlich aber auch was für eine Aufgabe du erledigst: Briefe stempeln ist sicher mehr in Ordnung und weniger gefährlich als wenn du nachts besetzte Züge rangierst.

Wäre es eine Möglichkeit die Betreuungszeiten in der Kita kurzfristig und/oder temporär begrenzt zu erhöhen, z.B. statt bis 11.30 Uhr bis 14.00 Uhr? Dann hättest du ein paar Stunden mehr Ruhe und wärst vielleicht weniger gerädert...

Ansonsten vielleicht doch die SS mitteilen und unbezahlten Urlaub vereinbaren oder eine temporäre Stundenreduktion bis zu deinem angesammelten Urlaub, je nachdem wie deine Chef:in das möglich machen könnte. Das geht dann zwar mit finanziellen Einbussen einher, aber vielleicht ist dir das ja angenehmer als nachts weiter zu schaffen.

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Ja du hast recht, wir haben uns das bewusst eingebrockt. In meiner letzten Schwangerschaft habe ich bis zur 14. Woche nachts gearbeitet ohne Probleme und danach eben Früh und Spätschicht. Ich habe blauäugig nicht damit gerechnet, dass es mich dieses mal schon in der Frühschwangerschaft so extrem schlauchen würde , nachts zu arbeiten, Kleinkind nebenher und kaum Ruhephasen. Ich dachte, die 10 Wochen zw. Bekanntgabe und vorzeitigem "Mutterschutz" (Urlaub, Überstunden,...) bekommen wir mit Schwiegermutter und Bekannten überbrückt.
Aber du hast recht, es gibt Möglichkeiten. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht...aber vielleicht kann ich tatsächlich einfach die Überstunden und meinen Urlaub wöchentlich abbauen, wenn ich mein Stundenpensum nicht erreiche. Vielleicht hat der Kindergarten auch ne Härtefallregelung und lässt mich kurzfristig die Stunden erhöhen, was bisher nicht möglich war.
Danke, für deine Anregungen.

Lg