Hallo zusammen,
ich mach mir grad echt nen Kopf. Ich habe SS-Diabetes, habe die Werte mit Ernährungsumstellung aber ohne Insulin sehr gut im Griff. Seit einer Woche quält mich aber ständiger Durst. Ich komme so seit ein paar Tagen auf ca. 4-5l täglich. Davor hatte ich alle Mühe 2-3 Liter zu trinken. Das Wasser kommt auch immer wieder raus, d.h. ich bin gefühlt ständig auf der Toilette und habe keine Wassereinlagerungen oder so. Beim Arzt habe ich nachgefragt, er meinte aber, es könnte jetzt im Winter durch die Heizungsluft kommen. Aber mal ehrlich...5l? Wir haben in der Wohnung 19-20 Grad. Das kann sich doch gar nicht so krass auswirken. Und am Diabetes kann es angeblich nicht liegen, solange die Werte gut sind. Da spürt man den Durst wohl erst so krass, wenn sie zu hoch sind. Das sind sie aber nicht. Ansonsten geht es mir gut. Nur Hunger habe ich immer weniger....wie auch, wenn man soviel trinkt. Ansonsten bereitet es mir ein wenig Sorgen, dass ich eher ab- als zunehme. Sicherlich durch die Ernährungsumstellung. Aber irgendwie finde ich 2,5kg in der 33.SSW bei einem Ausgangsgewicht von 55 kg nicht gerade viel. Der Arzt meinte, das sei nicht schlimm, so lange das Kind normal entwickelt sei und das ist es wohl, zwar recht zierlich, aber noch normal. Man hört nur immer von mindestens 10kg Zunahme. Aber das klappt doch bis zur Entbindung im Leben nicht mehr. Kennt ihr das mit dem Durst und der Gewichtsabnahme?
Liebe Grüße
Janine
Extremer Durst 33. SSW
Ich hatte keinen Diabetes und auch gegen Ende so Durst.. hab nachts 1,5 Liter getrunken und musste alle 30 Minuten pipi. 2,5 kg finde ich sehr wenig, aber wenn es dem Kind gut geht, ist doch alles tippi 
tagsüber hab ich auch noch mal so 2 l getrunken und hab mich auch gesorgt. Jetzt bin ich in der 16. Woche und das trinken fällt mir noch sehr schwer..
Ok, das beruhigt mich etwas...Sind aber auch keine 5l...hmm. Haben die Ärzte bei dir irgendwas dazu gesagt?
Nein. Es waren aber 3,5-4 l. Habe aber glaube ich gar nicht nachgefragt 
Extremer Durst ist tatsächlich ein typisches Anzeichen für Diabetes. Kommt es zufällig immer dann, wenn du Kohlenhydrate oder Zucker gegessen hast?
Wie siehts mit deinen Augen aus - hast du das Gefühl, schlechter zu sehen?
Nein, es kommt eher, wenn ich nüchtern bin...mein Nüchternwert ist immer top. Ich muss dann soviel trinken, dass ich eigentlich schon gar keinen Hunger habe und mir das Essen eher reinzwingen muss...
Nein, schlechter sehen tu ich auch nicht. 🤷♀️
4 - 5 l ist nicht normal!
So eine Schwangerschaftsdiabetes kann sich zum Ende schnell auch Mal verschlechtern. Hast du einen Diabetologen? Ich würde drauf verharren, du hast ja noch ne Weile bis zur Geburt. Entsprechend kann da noch was passieren.
Ja, beim Diabetologen bin ich. Aber meine Werte eindeutig sowohl vor als auch nach dem Essen immer gut, weil ich die Diät einhalte. Der Diabetologe ist sehr zufrieden. Ich messe sogar wesentlich häufiger als angeraten, um evtl. versteckte Blutzuckerspitzen aufzudecken, aber die Werte sind immer in der Norm.
Das ist viel zu viel.
"Kann man auch zu viel trinken?
Eindeutige Antwort: JA!
Nimmt man mehr Flüssigkeit zu sich als der Körper ausscheidet, bleibt die Flüssigkeit im Kreislauf und verdünnt das Blut. Dadurch sinkt die Salzkonzentration im Blut. Ist ein bestimmter Wert unterschritten, drohen Muskelschwäche, Desorientierung, epilepitsche Anfälle; in ganz seltenen Fällen kann es auch tödlich enden.
Bei Trinkwettbewerben kam es bereits zu Todesfällen. Grund dafür ist meist eine sogenannte Hyponatriämie, auch Wasservergiftung genannt."
Genau das ist nämlich meine Angst...ich hab schon versucht, den Durst zu ignorieren und einfach weniger zu trinken, aber es fällt mir echt schwer. Und ich denk mir halt, dass mir der Körper ja wohl irgendwas signalisiert und ob es dann gut ist, das einfach zu ignorieren, ist fraglich. Das einzig Beruhigende ist in meinen Augen, dass das Wasser komplett wieder rauskommt. Ich muss wirklich ständig zur Toilette, habe keine Wassereinlagerungen und fühle mich auch sonst keineswegs schwach oder komisch. Aber sorgen tut es mich trotzdem...im Gegensatz zu den Ärzten.
Kannst du einen Termin bei einem Diabetologen machen und deine Angst äußern? Vielleicht kann der mehr helfen, da auf Diabetes spezialisiert.