Schwer heben, was denkt ihr

Hallo ihr lieben ich hätte eine Frage bezüglich dazu, Wie er es handhabt mit schwerem heben. Wie ich im Internet lesen konnte ist es wissenschaftlich ja nicht bewiesen ob schweres heben zu Fehlgeburten oder etc. kommen kann. Ich arbeite in einem Pflegeberuf und bin momentan im Beschäftigungsverbot auch aus dem Grund dass im Mutterschutzgesetzt Steht, dass man ich glaube nicht mehr als fünf Kilo heben darf. Ich denke damit wollen sie sich auch einfach absichern. Kommen wir zum eigentlichen Thema:

Ich habe soeben einen Wasserwechsel meines Aquariums vorgenommen. Dieses habe ich seit etwa sechs Tagen. Da größere Wassermengen ja viel zu schwer wären habe ich in 10 l Schritten das Aquarium entleert und wieder befüllt. D.h. ich habe ein paar mal jeweils zehn Kilo gehoben. Nun bin ich ziemlich erschöpft und habe auch leichte Schmerzen im unteren Rücken. Ich schätze aber, dass dies auch einfach daher kommt, dass man nicht mehr viel Anstrengung momentan gewöhnt bin. Nun mache ich mir doch etwas Gedanken ob es nicht zu schwer war. Ich lese hier ja auch des Öfteren dass viele Mütter ihre Kleinkinder tragen und dies auch ohne Probleme funktioniert. Wie handhabt ihr das zu Hause wie schwer hebt ihr? Kann bei zu schweren heben wirklich etwas passieren? Ich finde es ziemlich schwierig den Alltag ohne schweres heben zu meistern. Dies fängt beim einkaufen schon an. Ich schätze das was ich manchmal im Korb habe wiegt mit Sicherheit auch mehr als 5 kg. Die Wasserkästen lasse ich natürlich meinen Mann tragen. Dennoch lässt es sich ja manchmal nicht vermeiden. Mich würde interessieren wie ihr das handhabt, oder was ihr davon haltet. Da ich morgen sowieso bei meiner Frauenärztin bin, werde ich sie nochmals fragen ob mir das jetzt in irgendeiner Weise geschadet haben kann. Ich wünsche euch einen schönen Abend und liebe Grüße!

1

Mein Patenkind wiegt 20 Kilo, ist 1.30 m groß und wird zur Begrüßung immer noch von mir - Ssw. 36- hoch gehoben und rumgewirbelt 😅. Ich verspüre aber während dessen oder danach auch keine Erschöpfung 🤷‍♀️

Ich mache/hebe so viel, wie mir gut tut und wenn ich merke, dass das zu viel war, dann mach ich das künftig nicht mehr :) den Großeinkauf übernimmt zwischenzeitlich auch komplett mein Mann.

2

Meine Tochter wiegt ca. 10 Kilo und ich hebe sie jeden Tag mehrfach. Mir bleibt ja nichts anderes übrig, weil sie alleine nicht in den Hochstuhl, den Autositz, Kinderwagen oder auf den Wickeltisch kommt. 😅

Wenn du allerdings ein BV hast, was unter anderem darauf begründet ist, dass du bei der Arbeit schwer heben musst, finde ich persönlich dein Verhalten etwas befremdlich, wenn ich ehrlich bin. Wenn du zu Hause 10 Kilo heben kannst, dann kannst du das bei der Arbeit auch. Wenn du u.a. deswegen aber nicht arbeiten kannst, solltest du auch zu Hause nicht so schwer heben. Ansonsten klingt das für mich ein wenig nach "Rosinen rauspicken" - ich muss ins BV, weil ich nicht so schwer heben darf, wie ich es bei der Arbeit müsste und bekomme praktischerweise mein Gehalt weiter, obwohl ich nicht arbeite, aber zu Hause/in der Freizeit ist das schwere Heben dann seltsamerweise kein Problem...

4

In der Arbeit hebt man aber ständig und mehrmals täglich schwer! Ein Aquarium wird 1 mal pro SS ausgeleert… also finde ich deinen Text echt merkwürdig!

Dass immer alle so eifersüchtig reagieren, wenn Schwangere ins BV geschickt werden versteh ich echt nicht! Das ist hier im Forum wahnsinnig schlimm….🙄Ärzte oder Arbeitgeber schicken einen da nicht aus Spaß hin!😉 Das ist immer begründet…und momentan auch im Gesundheitswesen wegen Corona nochmal verstärkt so!

5

Ich bin nicht eifersüchtig (wobei mir klar war, dass das Argument jetzt kommt 😄) - ich war bis August in Elternzeit und habe mich wirklich sehr darauf gefreut, nach einem Jahr zu Hause wieder arbeiten zu gehen. 😊

Ich bin nur, wie bereits geschrieben, einfach nicht so der Freund davon, sich von allem die Rosinen rauszupicken und zu Hause Dinge zu machen, die bei der Arbeit ja "leider" nicht gehen.

weitere Kommentare laden
3

Ich achte darauf, ja! Aber vermeiden lässt es sich definitiv nicht.
Bei einer meiner Schwangerschaft hatte ich auch noch ein Baby zu Hause. Klar trägt man es ! 🙂
Den Einkauf habe ich dann in kleineren Mengen rein getragen, bin dafür lieber öfters gelaufen!
Mach einfach schön langsam, mehr Pausen und übernimm dich nicht!
🙋‍♀️🍀

6

Das Problem beim schweren Heben in der Schwangerschaft ist weniger das Fehlgeburtsrisiko, sondern eher der Beckenboden und Rücken. Der Beckenboden wird in der Schwangerschaft eh schon stark beansprucht, schweres Heben belastet noch mehr - Inkontinenz kann die Folge sein. Die Hormone lockern ja das Gewebe - wenn du schwer hebst, ist die Gefahr groß, dass du dich "verhebst" - Rückenschmerzen drohen.

10

Hallo,

Ich bin schwanger mit zwei Kleinkindern die ich auch immer mal noch hebe (bzw heben muss - der kleine läuft die Treppen noch nicht ganz). Meine Hebamme und meine Frauenärztin meinten beide es kommt auf zwei Faktoren an.

Erstens: ist der Körper diese Belastung regelmäßig gewöhnt? Dann sollte es eigentlich kein Problem sein.
Zweitens: wie geht es einem dabei? Bei schmerzen oder Verkürzung des Gbmh hätte ich von den beiden auch ein verbot zum heben der Kinder bekommen.
Wenn es vermeidbar ist (mein Mann mit uns unterwegs ist) Versuch ich es zu vermeiden - geht es nicht mach ich es - wenn ich aber schmerzen hab dann lass ich es.

Lg
Liezi

21

Ich habe in der Metzgerei bis zum Mutterschutz gearbeitet und bis zu 20 kg gehoben. Dei Körper kennt dieses Gewicht.. und mein Fa sagte damals was der Körper kennt schadet nicht.

22

Im Gesetz steht mehrfach mehr als 5kg und einmal die Stunde mehr als 10kg (oder so ähnlich). In der Pflege wirst du das laufend überschreiten, allein durch Lagerung, Transfer, waschen, anziehen - und nicht nur um 1-2kg, sondern sehr deutlich (selbst nur ein Arm wiegt deutlich mehr, als man denkt).
Das ist sehr schlecht für deinen beckenboden und auch eine große körperliche Belastung, denn du kannst ja nicht ständig pause machen. Deswegen steht es im muschu Gesetz.
Dagegen ist einmal aquarium sauber machen ja nix, das du jeden Tag 8 Stunden tust und du hast keinen Zeitdruck und kannst dich zwischendurch jederzeit ausruhen, wenn es dir zuviel wird.
Das sind also sehr unterschiedliche Rahmenbedingungen.
Ich darf auch nicht mehr arbeiten, neben corona unter anderem wegen der Hebebegrenzungen, und ja, ich trage auch mal einen putzeimer mit mehr als 5kg durch das Haus, das ist aber eine ganz anderes Belastung als z. B. eine Dame nach Schlaganfall eine halbe Stunde an die bettkante zu mobilisieren (bin Therapeutin) - und letzteres mache ich im Beruf ja auch noch mehr als einmal am Tag.

24

Wenn es nur vereinzelt und mit Bedacht ist, und du dich zwischendurch auch immer ausruhen kannst wenn du merkst dass es zuviel wird, dann glaube ich kaum dass das was ausmacht.

Das mit den Schmerzen im unteren Rücken nach Anstrengung scheint leider normal zu sein. Hatte das auch öfters wenn ich was im Haushalt gemacht hab, wo ich mich viel bücken musste. Mittlerweile, fast 39.ssw, krieg ich auch einfach nur vom Stehen Rückenschmerzen. Bänder, Muskeln und Gewebe wird einfach alles lockerer, und später ist es auch das zusätzliche Gewicht vornedran was die Schmerzen verursacht... 😆

Dass alles lockerer wird, ist wohl auch der Grund dass man nicht so schwer heben soll, weil man sich dann glaub eher was zerren kann oder so. 🤔

Ich hab aber auch noch ne ganze Weile lang die gefüllte 10l Gießkanne ins Dachgeschoss getragen zum Blumengießen... Mittlerweile trägt mir mein Mann aber die Gießkanne hoch, da ich jetzt dann doch auch nach den kleinsten Anstrengungen k.o. bin. 🙈

Also ab und an mal schwerer heben, aber mit Bedacht, und eben aus den Knien und mit Körperspannung, und nicht aus dem Rücken... sollte dem Zwerg nicht schaden. ☺️

26

Sämtliche Tätigkeiten, die du bisher regelmäßig getan hast und dein Körper gewöhnt ist, kannst du erstmal weiter tun. Klar, manche Tätigkeiten etwas zu reduzieren ist sicher kein Fehler. Ein zehn Kilo Wassereimer richten aber bestimmt keinen Schaden an. Es geht primär um den Beckenboden, der schon beansprucht ist. Natürlich sollte man immer auf den Körper hören, ein ständig hart werdender Bauch ist ein Zeichen um einen Gang zurück zu schalten.

Natürlich trage ich mein Kind weiterhin, geht ja auch gar nicht anders, und das ist sehr oft der Fall.
Ebenfalls muss eingekauft werden, für Wasserkisten schicke ich auch nicht extra meinen Mann los. In den Wagen und von dort ins Auto, das geht i.d.R. ohne Probleme.
Zementsäcke schleif ich natürlich nicht mehr durch die Gegend aber Kartonage bringe ich weiterhin zum Wertstoffhof, mein Leben geht ja weiter und ich mach mich nicht komplett abhängig von meinem Mann.