Kurz mal Luft machen

Huhu ihr alle, ich hab heute die Hebamme kennengelernt, die in der Praxis meines FAs Vorsorge macht, wenn kein US ansteht.
Und ungefähr 20 Minuten nach dem Kennenlernen beim Herztöne abhören meinte sie plötzlich so aus dem Nichts, ob ich schon über eine Sterilisation nachgedacht habe. Es sei ja das 3. Kind, es wird der 3. KS und ich bin ja auch schon 33 Jahre alt. Ich war erst mal perplex und wusste nicht, was ich daraufhin sagen soll.
Sie meinte es halt, weil es ja beim KS mitgemacht werden kann und dann deutlich günstiger wäre.
Ich fand das recht übergriffig und war etwas durcheinander.

Hat es jemand machen lassen? Mein Mann möchte keine Kinder mehr, aber irgendwie fühle ich mich total unwohl mit dem Gedanken, dass es eine entgültige Lösung wäre. Zumal ich meine Tage ja weiterhin bekommen würde, es hätte also nicht mal einen wirklichen Nutzen, außer halt nie mehr schwanger werden zu können.

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Das ist nicht übergriffig sondern eine Standardfrage. Exakt diese habe ich auch gestellt bekommen heute von der Ärztin die den KS (den 3.) machen wird. Als ich lachte und meinte „nein, wir schaffen es so zu verhüten“ meinte sie sie müssen bzw wäre angehalten das zu fragen denn manche Frauen denken darüber nicht nach und es wäre halt ein Aufwasch. Find ich absolut legitim zu fragen. Ist ja auch keine Frage von einer Freundin oder der Schwiegermutter etc sondern eine Frage in einem medizinischen Kontext von medizinischem Personal gestellt…

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Ich wäre glaub ich auch nicht so angefressen, wenn es nicht das erste Treffen gewesen wäre. Ist ja nicht so, dass ich nächste Woche entbinde. Und es ist auch nicht meine Hebamme, zu der ich eine Basis habe. Es ist die Hebamme, die in der Praxis Vorsorge macht.

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Darüber muss man sich doch nicht aufregen, dass medizinisches Personal eine medizinische Frage stellt. Steh doch einfach drüber.

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Puh, das finde ich schon ganz schön heftig.

Ich bin 37, bekomme das 3. Kind und in der Praxis würde niemand auf die Idee kommen, so etwas zu sagen!

Es ist immer noch eine sehr persönliche Angelegenheit, wieviele Kinder und wann man sie bekommen möchte.

Und nur weil der Mann im Moment sagt, dass er keine weiteren Kinder mehr möchte, heißt das nicht, dass es so bleibt.

Meiner wollte auch kein drittes Kind, hat es sich aber nochmal anders überlegt.
Und eine Bekannte hatte nach vier Kindern auch mit dem Thema abgeschlossen. Als ihre Ehe in die Brüche ging und sie einen neuen Partner hatte der noch kinderlos war ist sie mit 41/42 nochmal schwanger geworden.

Keiner von uns kann in die Zukunft sehen.
Wer weiß ob ihr euch in ein paar Jahren nicht doch nochmal für einen Nachzügler entscheidet? Zeit habt ihr auf jeden Fall noch.

Ich würde mir die Möglichkeit nicht nehmen wollen. Zumal wie du schon sagst, es keinen positiven Nebeneffekt hätte.

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Hm, der „Grundgedanke“ der Hebamme mag ja ganz nett gemeint gewesen sein. Ja, du würdest dir, falls du später mal eine Sterilisation wollen würdest, einen weiteren Eingriff sparen.
Denke, die Hebamme hat das sehr unglücklich formuliert. Du bist mit 33 Jahren m.M.n. nicht „zu alt“ und „schon“ das 3. Kind hat auch einen komischen Beigeschmack. Aber ich glaube, an deiner Stelle würde ich das einfach als dummes Geplapper abtun und mir keine weiteren Gedanken machen um ihre Meinung.
Wenn du dich (zumindest momentan) nicht mit einer Sterilisation abfinden kannst, ist das vollkommen ok. Warum denn nicht? Ich kenne nicht viele Frauen, die eine vornehmen haben lassen trotz KS und abgeschlossenem Kiwu. Einzig meine Mama hat sich sterilisieren lassen nach dem 3. Kind, mein Bruder ist aber auch ein Nachzügler gewesen mit 39 damals (ich war da 18 und ihr erstes Kind). Bereut hat sie es bis heute nicht, aber sie war ja auch nochmal eine Ecke älter als du.

Auch wenn dein Mann keine Kinder mehr möchte, gibt es ja noch andere Methoden zur Verhütung als die Sterilisation der Frau. Ich persönlich würde mich auch noch nicht wohl damit fühlen, obwohl unser Kiwu nach dem 2. dann nächstes Jahr abgeschlossen ist. Kann gar nicht beschreiben, warum es so ist - wahrscheinlich nur ein Gefühl, aber ist ja auch total legitim sowas rein auf Gefühlsbasis zu entscheiden statt bloß anhand von Zahlen (Anzahl der Kinder, Alter der Frau, Kosten des Eingriffs).
Gibt ja außerdem noch andere Methoden zur Verhütung. Pille, Kondom, Spirale, NFP, Sterilisation des Mannes (der Eingriff hier ist ja wesentlich einfacher als bei der Frau)…

Wie gesagt, ist doch ok wenn du dich mit dem Gedanken überhaupt nicht wohl fühlst. Die Hebamme war wohl einfach etwas zu forsch.

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Sorry,dass ich das sage,aber hat deine Hebamme sie noch alle?🤦‍♀️ Das ist ja mal sowas von unsensibel! Du bist 33,Blutung. Manche bekommen mit Ende 30 ihr erstes Kind.
Also ,da wäre ich auch sprachlos.
Ich bekomme mit 24 jetzt im Februar mein 3 Kind. Und ich weiß auch noch nicht ob ich weitere will.
Mein Mann will keine mehr,dann finde ich soll er den Schnitt machen lassen. Das ist wesentlich einfacher.
Du musst das für dich entscheiden,doch du weißt nie was in 5 Jahren ist. Und das ist echt endgültig dann.

Ganz viel Kraft dir,für die nächsten Termine mit dieser Hebamme 🍀🍀

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Blutjung natürlich,doofe korrektur🤣

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Alles gut, dachte mir das schon. Und danke!

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Ich finde die Aussage der Hebamme ganz und gar nicht übergriffig sondern aufklärend. Da bist du zu empfindlich finde ich.

Sie meinte es sicher gut, da es sich beim Kaiserschnitt nun mal wirklich anbietet, wenn man es denn machen lassen möchte. Heißt ja nicht, dass du das machen sollst, aber In deinem Alter kann man sowas ansprechen.

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Ich finde es durchaus gut dass sie dich darauf hinweist.
Es ist eine Option über die vielleicht nicht jeder Bescheid weiß aber für den ein oder anderen in frage kommt.

Sie spricht es an und du kannst ganz einfach sagen dass es für euch nicht in frage kommt.

Besser als es nicht zu wissen und sich dann danach nochmal einer op zu unterziehen.

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Ich finde das nicht in Ordnung.
Es ist egal, wie sie das meinte, ob nett oder als gut gemeinten Rat. Ich bin der Meinung so eine weitreichende Entscheidung muss und darf nur von einem selbst kommen und angesprochen werden.

Sollte sie soetwas nochmal ansprechen, würde ich direkt sagen "Wenn wir unsere Familienplanung abgeschlossen haben, erkundige ich mich schon von ganz allein nach einer Sterilisation".

Sie mag es nett gemeint haben, aber es war nicht passend, finde ich.

Ich bekomme übrigens im Frühjahr meinen 4. Kaiserschnitt und überlege tatsächlich mich bei dieser OP sterilisieren zu lassen. Aber eben meine ganz eigene Entscheidung.

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Guten Morgen,

ich finde es ehrlich gesagt auch nicht schlimm, eher sehr informativ und hilfreich - zumindest in meiner Situation.

Ich bin 38 und mein Mann 40. Es wird bald unser 3. Baby auf die Welt kommen. Wir sind dann auch mit der Kinderplanung durch.

Kürzlich hatte mich meine Hebamme auch darauf aufmerksam gemacht, ob ich mir schon Gedanken über Verhütung usw. gemacht habe. Da bei mir durchaus die Indikation gegeben ist (Sterilisation) wegen dem zervixnahem Myom u.v.m. war ich ihr über den Tipp sehr dankbar. Ich konnte mir Gedanken machen und habe mich dafür entschieden, falls es zum KS kommt. Es zählt dann sogar unter eine Serviceleistung von der Klinik. Finde ich persönlich gut.
Ich lasse mir dann auch beide Eileiter komplett entfernen, nicht nur durchtrennen, da man später auch kein Krebs mehr bekommen kann. Wenn schon, denn schon.

Alles gute 🍀

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Hallo, ja, deine Hebamme hat es bestimmt gut gemeint. Ich verstehe gut, wie du dich fühlst. Familienplanung ist ein sehr persönliches Thema und jede Frau und jedes Paar entscheidet für sich. Sie ist vielleicht ein Typ, der direkt ist. Zur Sterilisation gibt es unterschiedliche Meinungen und Einstellungen und Erfahrungen. Du brauchst dich keinesfalls unter Druck setzen lassen.
Von einer Beraterin zur Sympto-thermalen Methode habe ich gehört, dass grade von der Sterilisation beim Kaiserschnitt abgeraten wird. Weil das Gewebe durch die Schwangerschaft verändert ist. Stärker durchblutet und vermehrt Flüssigkeit eingelagert. Es ist nicht also alles nicht so klar.

Herzliche Grüße von Britta