Guten Abend!
ich bin jetzt knapp in der 34. SSW und ich habe heute während der Vorsorge erfahren, dass meine Zwergin schon mit dem Köpfchen nach unten liegt. Alles ist gut, die Schwangerschaft verläuft wie im Bilderbuch. Kaum Beschwerden bisher, außer dass der wachsende Bauch natürlich so seine Wehwehvhen mit sich bringt.
Aber so langsam wird mir richtig bewusst, dass da eine enorme Veränderung auf mich zu kommt - natürlich weiß ich das schon die ganze Zeit. Nur jetzt wird es immer realer.
Ich meine... Mein erstes Baby kommt innerhalb der nächsten 5-8 Wochen auf die Welt. Das ist schon irgendwie ein Hammerschlag. Emotional.
Nein, ich habe keine Angst vor der Geburt oä. Es ist nur dieses Gefühl, dass man auf etwas Ungewisses hinsteuert, was man nicht beeinflussen kann.
Komme ich nach der Geburt mit meinem Baby zurecht?
Was bekomme ich für ein Baby?
Wird es viel schreien oder pflegeleicht(er)?
Komme ich allgemein zurecht?
An alle die schon Mütter sind:
Wie habt ihr die letzten Wochen der Ungewissheit verbracht? Was hat sich bei euch emotional zu "vor der Geburt" verändert? Hattet ihr auch Panik oder wart ihr ganz locker? Wurde eure Gefühlswelt vor der Geburt maßgeblich von der ganzen Schwangerschaft vorgeprägt und wie hat sich alles danach entwickelt?
...bekommt ihr alles soweit hin?
Ich glaube, ich habe insgesamt ein bisschen Panik 🤯
Langsam Panik vor Veränderung nach SS
Huhu Honigfresser,
Wir haben zwei Kinder,, Nummer eins ein unendlich willkommenes und heissgeliebtes Überraschungsei-da war die mentale Vorbereitung manchmal gefühlt etwas hinterher.
Das mulmige Gefühl kurz vor der Geburt kenne ich-beim Aufhängen der kleinen Kleider habe ich immer mal wieder das Gefühl gehabt,“verrückt, da zieht jemand ein und man bereitet vor, aber man kennt sich gar nicht und weiss nicht, was kommt“. Von einer leichten Anspannung vor der Geburt selber ganz zu schweigen.
Mir haben drei Sätze sehr geholfen: Eine Freundin meinte: „In dem Moment, in dem du dich sorgst, eine gute Mutter zu werden, bist du schon dabei, eine gute Mutter zu sein!“ - du wirst immer mal wieder an dir zweifeln und wenn du dich fragst, ob du alles richtig machst, hast du die Chance es zu verbessern.
Meine Schwägerin hat, „man wächst mit den Aufgaben, sie fangen relativ einfach an“ beigetragen-stimmt. Die Aufgaben am Anfang sind recht easy: Essen, Pipi, lieb haben, alle Hautfalten kontrollieren, bei Bauchweh und Einsamkeit Trost spenden. Das bekommt man hin und ganz bald merkt man, dass man weiss, was Mini beschäftigt und schon dann ist man die beste Mama, weil man der Experte fürs eigene Kind wird.
Und der wichtigste Satz war der meiner Gyn schon in der SS: „Ab jetzt ist alles eine Phase!“ Ja. Es kann schwierig sein, aber auch wunderschön. Wenn es schwierig ist, ist es das nicht endlos - daran kann man sich festhalten, wenn es mal anstrengend ist. Unser eines war ein betreuungsintensives Kind - viel Weinen. Ausgangslage war ein holpriger Stillstart in Kombination mit einem Hämatom unter der Knochenhaut am Köpfchen von der Geburt - das Kleine hatte wochenlang bei Berührung Schädelweh und Panik, wenn man z.B. einen Body über den Kopf ziehen wollte. Das waren intensive Wochen, aber wir haben es gemeinsam geschafft und jetzt ist die Beziehung deswegen vermutlich nur noch inniger.
Einfach nicht gegen dein Kind arbeiten, sondern mit seinen Bedürfnissen mitgehen und es muss sich nicht „wehren“. Damit erspart man beiden unnötige Kämpfe ☺️
Ich hoffe, ich konnte dir etwas Sorgen nehmen und geniess die magische Zeit der letzten Wochen vor Geburt. Man hat die spektakulären SS-Nebenwirkungen hinter sich, das Baby ist fast „fertig“, man hat schon kleine Rituale(feste Zeiten oder Reaktionen auf bestimmte Aktivitäten) und zumindest bei mir kam die letzten Wochen vor den Geburten das Zen. Man hat alles parat, es gibt nur noch sich selber und das was kommt und man wartet, dass Mini sagt „jetzt ist es gut, ich komme“. Es war für mich, als ob das Leben kurz den Atem anhält, bevor es ganz bunt und turbulent wird. Sobald die Kleinen da sind ist man dann sowieso ganz im Moment und plötzlich ist ein halbes Jahr vorbei und man kann sich nicht vorstellen, wie es mal ohne die kleine Bereichung war 🥰
Was für ein schöner Beitrag!
Liebe Grüße aus der 30. SSW
Ich musste grade sooo weinen, hab auch so Angst dem kleinen Wesen nicht gerecht zu werden, aber deine Worte haben mich grade so zu Tränen gerührt, und beruhigt, Dankeschön ❤️
Also..
Ich war bei meiner ersten SS 19 und ich hatte genau die gleichen Ängste vor allem weil ich sehr verurteilt wurde.
Und jetzt sage ich dir mal was. Meistens kommen diese Ängste (unter anderem) aufgrund von gesellschaftlichen Druck von außen. Du wirst eine tolle Mutter, schon alleine das du dir Gedanken machst. Schaffe ich das ? JA du schaffst das ! Was es für ein Baby wird kann keiner sagen. Meine Tochter hatte Phasen da war sie pflegeleicht und Phasen da war die Zeit zum Haare raufen. Ich im Endeffekt kannst du es nur auf dich zukommen lassen aber das schaffst du ! Versprochen. Und wenn du mal nicht mehr weiter weißt gibt es viele Anlaufstellen: dein Partner, Freundin, Hebamme, Kinderarzt, Frauenarzt und und und
Ich wünsche dir eine schöne restliche Schwangerschaft 🤰🏻
Danke, Almita!
Langsam bin ich in dem Stadium der Schwangerschaft angekommen, wo mir aus emotionaler Sicht der Kopf explodiert. Ich habe auch Panik bei der Vorbreitung irgendwas unheimlich Wichtiges vergessen zu haben, obwohl ich mMn soweit gut geplant habe.
Es ist einfach so irrational, aber vermutlich normal, dass einem beim ersten Mal die Zähne klappern, ob der enormen Veränderung die auf einen zukommt.
In jedem Fall danke ich dir für deine Worte! Das macht mir Mut ❤
Gerne !
Du darfst auch nicht vergessen das wir Menschen auch über einen Instinkt verfügen. Mamas wissen ganz oft instinktiv was sie jetzt machen müssen. Manchmal muss man halt probieren aber auch das ist ganz normal.
Ich glaube das diese Ungewissheit normal ist, klar gibt es Mütter die haben das nicht aber es ist auch nicht schlimm sich Gedanken zu machen.
Außerdem bist du in ein paar Wochen froh wenn es endlich losgeht weil zum Ende hin wurde (für mich zumindest) die SS echt unausstehlich und ich war froh als es vorbei war.
Hey :)
Man bekommt sicherlich sehr viele Tipps und Tricks aus dem näheren und fernen Umfeld.
Allerdings ist das einzige was mir in wirklich schweren Situationen geholfen hat der Satz einer lieben Freundin und zwar „nimm es an und akzeptier die Situation. Alles zu hinterfragen macht einen fertig“ .
Meine Tochter war ein echt schwieriges Kind was schreien anging, aber das hat man geschafft. Federwiege sei dank 😎😂
Scheu nicht mal nachzufragen wenn du was brauchst und sonst ist jede mama für ihr Kind das beste 🧡
Hallo!
Also ich werde nun zum 4. Mal Mutter und eigentlich kenne ich solche Gefühle gar nicht. Auch nicht bei meinem 1. Kind damals.
Ich habe die Einstellung, das sich alles von alleine fügt und ganz automatisch und mit guter Portion Mutterinstinkt schon läuft.
Man steht ja nicht plötzlich vor einem ganz anderen Leben, sondern das sind Aneinanderreihungen von vielen neuen Emotionen und Situationen, die man auch ganz natürlich annimmt und verarbeitet.
Ich würde ganz gelassen daran gehen und dir keine Sorgen machen. Das wird ein ganz wunderschöner neuer Lebensabschnitt und es gibt für alle Schwierigkeiten am Anfang auch Lösungen. Und ganz oft hat es die Natur auch so eingerichtet, daß die kleinen ja erstmal fast nur am schlafen (im 3-4 Stundentakt Pampers wechseln, füttern, wieder schlafen) sind, so das wir Mamis denken, das neue Leben mit Baby ist Himmel auf Erden. 😆 und wir mit unseren neuen Emotionen auch erstmal ankommen können.
Dankeschön, Zima!
Es ist alles furchtbar aufregend und spannend. Mal schauen wie es wird, aber ich hoffe, du hast recht 😃
In der ersten Schwangerschaft hatte ich das nicht. Da war ich ganz locker und hab mich nur gefreut. Dafür war ich dann nach der Geburt total überwältigt von den ganzen Veränderungen und es ging mir ein paar Wochen psychisch nicht gut.
Jetzt beim zweiten Kind kenne ich diese Ängste auch. Ich bin im der 37. Woche und kriege allmählich Panik, auch weil mein erstes Kind momentan sehr anstrengend ist.
Liebe Windprinzessin,
dann drücken wir uns gegenseitig die Daumen, dass alles gut wird und unsere Sorgen unbetechtigt sind, weil sich alles natürlich fügen wird ❤
Alles Liebe dir!
Hey :),
Ich denke ein wenig Sorge und Respekt vor der neuen Situation gehört einfach dazu. Unser Sohn ist nun 2 Monate alt und ein wirklich pflegeleichtes und zufriedenes Kind. Klar manchmal ist es anstrengend, aber man gewöhnt sich an so vieles und lernt sein Kind mit den Wochen immer besser kennen. Vieles hat man auch im Gefühl. Es stimmt wirklich, wenn gesagt wird, man trögt sein Herz mit der Geburt des Kindes außerhalb vom Körper. Ich würde wirklich alles für diesen kleinen Wurm tun. So wird es dir nach der Geburt auch gehen. Du wirst eine wundervolle Mutter sein und gut zurecht kommen.
Alles Gute Aurori 🍀😊
Vielen Dank, Aurori!
dann steckst du ja auch gerade mitten drin und kennst dein Baby schon ein bisschen besser 😃 ich bin so gespannt auf die kleine Person in mir und manchmal wechselt die Panik zu Vorfreude und einer Menge Neugier. Ein wahres Wechselbad der Gefühle. ❤
Ja das kenn ich gut. So hab ich mich auch gefühlt. 😊
Hallo du, mein Beitrag dazu ist der wahrscheinlich unromantischste von allen hier. Du wirst ab Beginn der Wehen bis Monate nach der Geburt vollkommen hormongesteuert sein! Es bleibt kaum Platz um sich ernsthafte Gedanken zu machen, man funktioniert einfach ab Beginn der Wehen! Und man funktioniert wunderbar, es ist eine tolle Zeit in die man einfach hineinwächst und sich dem Baby das man bekommen hat anpasst. So habe ich es erlebt und daher ist die zweite SS gerade bei mir absolut relaxed. Wir Frauen können das und die Männer im übrigen auch :)
Danke, Aurelia!
Unromantisch hin oder her - es ist gut mit den Füßen auf dem Boden zu stehen und einfach darauf zu vertrauen, dass es gut wird. Ein Klecks Realismus tut gut! ❤
Ich hatte mich in der ersten Schwangerschaft irgendwie nur auf die Geburt vorbereitet. Dann wusste ich noch, dass ich stillen wollte. Das wars.
Als unser Sohn dann da war, war ich völlig überwältigt von allem.
Ich war auf einmal Mutter. Ich hatte auf einmal eine ganz andere verantwortlich als vorher.
Ja, das Leben ändert sich mit Kind. Vor allem mit Neugeborenem, das man stillt. Das Kind ist absolut abhängig von einem und man ist somit "gefangen". Alles dauert länger, muss geplant werden, ist langsamer. Für mich als spontaner, ungeduldiger Mensch war es sehr schwer, mich daran zu gewöhnen. Mal eben auf einem Kaffee mit Freundinnen? Kann man machen, dann halt aber mit Baby. Auf Toilette gehen, wann man muss? Mist, jetzt ist Baby gerade auf einem eingeschlafen, bloß nicht wecken und ausharren, bis Kind wieder aufgewacht ist. Pünktlich sein? Schwierig. Denn genau in dem Moment, wo man los will, bekommt das Kind Hunger und macht noch in die Windel. Ich glaube in jedem Rückbildungskurs und Babykurs ist mindestens die Hälfte der Mütter zu spät gekommen.
Die Themenwelt ändert sich völlig. Ich bin eigentlich politisch informiert. Als unser Baby ein Neugeborenes war, kannte ich mich am besten mit Windelinhalt aus. Ich habe alles sofort wieder vergessen, war unkonzentriert und zerstreut. So kannte ich mich gar nicht.
Aber: Diese Liebe zum eigenen Kind ist unbeschreiblich (und muss nicht sofort nach der Geburt da sein, kann sich auch in den nächsten Stunden/Tagen/Wochen danach entwickeln, also keine Panik). Ja, ich hatte durchaus Momente, in denen ich mir dachte "was habe ich nur getan, ich will mein altes Leben zurück" - und das ist völlig in Ordnung. Trotzdem ist die liebe die größte, die man jemals erfahren hat. Größer als zum Partner, zur eigenen Mutter, zu allen Menschen auf der Welt.
Und: Von Beginn an den Mann mit einbeziehen. Das schlimmste, was man machen kann, ist, den Mann auszuschließen. Der Mann kann alles genauso wie die Frau- außer stillen. Aber der Mann kann das Baby ins Bett bringen, der Mann kann alleine auf das Baby aufpassen, der Mann kann die Frau entlasten. Das ist total wichtig, damit man als Frau auch mal entlastet wird und auch etwas Mama-Zeit alleine genießen kann, ohne Baby. Denn es ist auch okay, wenn man mal eine Pause haben möchte - ein Baby zu haben ist ein Vollzeitjob😅
Auch ein sehr toller Beitrag! Dankeschön, avaadore! ❤
Das Thema Pünktlichkeit habe ich auch schon überdacht, oder wie man seine bisherigen Routinen umorgansisieren muss, damit alles irgendwie klappt 😃
Habe an Termine beim Kinderarzt gedacht und dann, dass ich sicher nicht die Erste bin, die zu spät kommen wird, wenn das Küken andere Pläne verfolgt. Aber auch so simple Dinge wie Frühstück gehen mir durch den Kopf - vermutlich komme ich meinen Bedürfnissen erstmal gar nicht hinterher, weil sie einfach zweitrangig werden.
Mein Mann freut sich auch schon sehr auf unser Baby ☺ er hat sogar den Windeleimer passend zu seiner Größe, also Rücken schonend, ausgesucht. Ich kann mir seiner Unterstützung sicher sein~
Ich empfehle dir, deine Bedürfnisse nicht als zweitrangig anzusehen. Dein Baby mit seinen Bedürfnissen ist wichtig und du mit deinen Bedürfnissen bist wichtig. Und du kannst nur gut für dein Baby sorgen, wenn es dir gut geht (genug Schlaf, gutes Essen, Trinken, alles, was du sonst brauchst). Wenn möglich, hol dir alle Unterstützung, die du haben kannst, damit es euch beiden gut geht.
Hallo, ich werde im Mai zum zweiten Mal Mutter. Und wie beim ersten Mal kommen auch diesmal leise Zweifel, ob man das schafft, was man sich dabei gedacht hat wieder alles auf den Kopf zu stellen. Natürlich war es beim ersten Mal noch mehr. Auch ich hatte Sorge, ob ich eine gute Mutter werde, ob ich das überhaupt kann, wie sich mein Leben und meine Ehe verändert.
Ich will dich nicht anlügen: Ja, es ist eine riesen Sache, die dich und dein Leben für immer verändert. Ging es mir nach der Geburt psychisch immer gut? Nein. Ich hatte eine leichte postpartale Depression, aber die ließ sich behandeln und alles war gut. Es ist anstrengend und eine Herausforderung und du wirst dich auch danach manchmal fragen, wie du das alles schaffen sollst.
Aber du bist mit einem Mutterinstinkt ausgestattet, hast zudem Menschen, die du immer um Rat fragen kannst (Hebamme, Ärzte, Familie und Freunde). Du wirst sicher eine gute Mutter und du schaffst das auch alles. Du wächst da rein. Und vor allem wirst du diesen kleinen Menschen mehr als alles andere lieben. Dein Baby wird dir die Stärkr geben, das alles zu meistern. Du bist eine Mutter und Mütter sind stark 😊
Danke für deine ehrlichen Worte, aprilmama ❤