Schwangerschaftsabbruch, Angst, Gynäkologen wechseln

Ihr Lieben, ich brauche dringend einen Rat.


Am Samstag war ich wegen dem Verdacht einer Eileiterschwangerschaft im Krankenhaus. Mit wurde dort dann gesagt, ich muss Montag zum Gyn und nochmal schauen lassen und auch den HCG Wert nochmal prüfen lassen.

So Montag versucht meine Gyn zu erreichen, aber nichts klappte. Das Telefon war komplett abgestellt. Ohne vorherigen Anruf, kommt man wegen Corona aber nicht in die Praxis und die Praxis hatte nur noch bis Mittags offen. Ich habe alles versucht, ne Mail geschrieben, aber keine Antwort erhalten.

Dann habe ich es bei meinem alten Gynäkologen versucht, wo ich vor meinem Umzug immer war, der ist aber während der Winterferien im Urlaub.


Zig Praxen angerufen, aber keiner konnte oder wollte mir helfen.
Ich habe dann Abends endlich eine Praxis gefunden, am Ars.h der Welt, wo ich hinkommen durfte.

Ich war erleichtert. Bin dahin, mit dem Brief aus dem Krankenhaus und eigentlich optimistisch.


Ja und dann ging der Horror los.
Die Ärztin fragte mich nach meiner Vorgeschichte und meinen Gesundheitszustand usw.

Als sie hörte dass ich schon mal eine Eileiterschwangerschaft hatte und ich schon drei Kaiserschnitte hatte, machte sie das totale Theater. Ich war total erschrocken. Wie ich nur könnte, bei meiner Vorgeschichte, mit ner Gerinnungsstörungen und was ich mi dabei gedacht habe. Bla bla. Dann fragte sie, ob ich diese Schwangerschaft wirklich behalten will und deutete immer wieder indirekt an, dass ein Abbruch besser wäre. Ich sagte ihr, dass ich die Schwangerschaft behalten möchte und sie meinte nur, ja dann können sie sich sicher sein, dass sie ab der 30. Woche im Krankenhaus liegen und dass sie bei einem Riss sterben werden. Sie hat mir richtig Angst gemacht.


Dann meinte sie, wir machen jetzt ein Ultraschall und eine Blutentnahme, so wie das Krankenhaus empfohlen hat. So während dem Ultraschall sagte sie, dass sie nicht denkt dass es eine ELSS ist, sie könne da jetzt nichts sehen was darauf schließt. Ich war erleichtert, bekam von ihr aber sofort einen neuen Knüppel.

Ja aber ihre Fruchthöhle sitzt ganz schön weit unten, wahrscheinlich bei der Narbe. Na das wird aber dann sicherlich nichts. Das sieht wirklich nicht gut aus. Sofort wieder neue Angst gemacht. Sie machte noch nen Abstrich für die Krebsvorsorge und dann sollte die Blutentnahme folgen.

Am Ende meinte sie nur, wenn bis in drei Wochen keine Blutungen usw. Sind soll ich dann wieder kommen, dann würden wir weiter sehen.


Ich bin aus der Praxis raus, ins Auto und habe nur noch geheult und seit dem habe ich kaum geschlafen, habe immer wieder geweint, bin regelrecht depressiv. Jedes Zwicken und ich bekomme sofort Panik.


Mein Mann ist stink sauer und meinte, dort gehe ich definitiv nicht mehr hin. Ich will da auch nicht wieder hin.

Ich will zu meinem Arzt, der mich in der letzten Schwangerschaft schon begleitet hat.
Nun wurde mir aber gesagt das darf ich nicht. Ich muss bis zum nächsten Quartal warten. Das Problem ist nur, das wäre im April und wäre es dann wirklich so dass die Schwangerschaft zu weit unten ist und es müsste ein Abbruch gemacht werden, das nicht mehr so einfach wäre.


Seit Montag denke ich an nichts anderes mehr. Ich kann nicht schlafen, bis tief in die Nacht denke ich nach.

Ich habe noch keinen Mutterpass, oder sonst irgendwelche Untersuchungen die in der Schwangerschaft gemacht werden. Nicht mal eine Urinuntersuchung. Nur der US und die Blutentnahme.



Ich brauche dringend eure Hilfe, euren Rat. Ich habe sowas noch nie erlebt und könnte gerade einfach nur noch weinen.


Ich danke euch.

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Suche dir ganz dringend einen anderen Facharzt...

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Bei dieser Quartalsgeschichte geht es ja um die Abrechnung mit der Krankenkasse. Vielleicht wäre es für dich möglich bis April einen Besuch beim FA deiner Wahl erst einmal selbst zu bezahlen. Diese Ärztin würde ich nicht noch mal besuchen. Dann lieber in die Schwangerenambulanz im Krankenhaus. So verstopft man nicht die Notaufnahme, aber diese Ärztin würde mich kein zweites Mal so ängstigen.

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Es tut mir leid, dass du dieses Erlebnis gemacht hast.

Ich würde dir empfehlen dich an deine Krankenkasse zu wenden und das Peoblem zu schildern. Empfehlung zur Vorstellung am Montag bei deinem ambulanten Gynäkologen, leider war eine Vorstellung dort nicht möglich, so dass du in einer anderen Praxis warst, um der Empfehlung des Krankenhauses nachzukommen. Dass du aber selbstverständlich wieder zu deinem Arzt gehen möchtest, wie man dir weiterhelfen kann.

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Mir tut das sehr leid, das Du so eine schreckliche Erfahrung machen müsstest.

Bitte beruhigte Dich wieder etwas und jetzt vertraust Du nur auf Deinen Körper! Denn es gibt nur "schwanger" oder "nicht schwanger" momentan für Dich. Wie bei jeder anderen Frau auch. Nichts anderes. Und was fiese blöde Ärztin sagt, darauf gibst Du jetzt mal gar nichts!

Du Wurst jetzt die kommenden 2-3 Wochen ganz stark sein und Dein Leben ganz normal weiter leben. Ernähre Dich gesund, nehm schonmal ein gutes Vitaminpräparat und stell Dich drauf ein, das alles gut sein wird.
Ich bin mir sicher, das in 3 Wochen dann was wunderbares beim Ultraschall auf Dich wartet.

Musst Du dann eventuell ASS ect. nehmen, damit sich alles besser einnisten kann? Sprech immer die Gerinnungsstörung an, das ist schon richtig.

Ich würde nochmal versuchen zu Deiner ersten Praxis zurück zu kommen. Erkläre Ihnen, das Du in der Not zu einer anderen Fa gefangen bist, weil Du sie nicht erreichen konntest.
Notfalls musst Du auch so in die Praxis rein (auch wenn es nicht erlaubt ist) und einmal kurz klar machen, das Du in Not bist und die Praxis telefonisch nicht erreichbar ist.

Du schaffst das und sei nicht traurig.

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Im Notfall, also bei Schmerzen oder sehr starken Blutungen kannst du immer zu einer Notfallambulanz gehen. Das muss ja nicht passieren, aber für den Fall der Fälle das es zu schweren Komplikationen kommt aufgrund einer nicht gut verlaufenden Schwangerschaft, wärst du ja versorgt. Das sollte doch erstmal beruhigen.

Eine Abtreibung muss und vor allem darf nicht stattfinden, wenn du nicht willst. Kann auch garnicht stattfinden, wenn keine Schwangerschaft bei dir diagnostiziert wurde. Außerdem braucht man für eine Abtreibung ein vorab Beratungsgespräch bei zb Profamilia, die dann auch die ärztliche Bestätigung der Schwangerschaft benötigen.

Daher brauchst du nun so oder so dringend einen neuen Frauenarzt der die Schwangerschaft bestätigen kann. Dafür muss man auch nix auf dem Ultraschall sehen. Es reicht eine Blutabnahme oder ein Schwangerschaftstest vom Arzt. Bezahle die Untersuchung dafür notfalls privat oder lasse dich von einer gynäkologischen Ambulanz untersuchen wenn du keine Frauenarztpraxis findest.

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Bei einem Abbruch auf Grund medizinischer Indikation benötigt man kein Beratungsgespräch. Da es sich bei der TE nicht um einen „klassischen“ Abbruch handelt bzw. sie das ja nicht möchte ist der Verweis hierauf bisschen falsch. Aber um mal alles richtig zu stellen, eine ärztliche Bescheinigung muss bei einem solchen Beratungsgespräch auch nicht vorgelegt werden, war bei mir jedenfalls nicht der Fall.

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Ich war im September bei meinem damaligen Frauenarzt, der war auf einmal total unfreundlich und hat mir Angst gemacht es sei nicht alles in Ordnung. Er hat nen Ultraschall gemacht. Hab dann einen anderen Frauenarzt gesucht und seit dem keine Rechnung oder Ähnliches bekommen. Zwei Freundinnen haben auch gewechselt am Anfang und nix gehört. Lg

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Okay dann werde ich morgen einfach meinen alten Gynäkologen anrufen und einen Termin machen. Sollte dann ggf. eine Rechnung kommen, dann zahle ich es eben selbst. Sie kann ja rein theoretisch eh nur den Ultraschall, die Blutentnahme, das Gespräch und die Krebsvorsorge abrechnen. Etwas anderes wurde ja nicht gemacht.

Vorsorglich rufe ich morgen nochmal meine Krankenkasse an und schildere mein Fall und schaue was sie sagen.

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Liebe Mia, da war ja wirklich eine sehr "besondere" Ärztin.
Da du bei ihr nur deshalb warst, weil du deinen Arzt nicht erreicht hast (also deine beiden Ärzte nicht), war sie eigentlich "nur" eine Vertretung.
Das ist doch normal, dass man da dann nur einmal hingeht und dann wieder zum "eigenen" Arzt. Warst du bei dem neuen überhaupt schon mal seit dem Umzug?

Jedenfalls hast du zu deinem früheren Arzt Vertrauen und daher ist doch jetzt das Beste, was du überhaupt machen kannst: seine Winterferien abwarten.

Und wenn du als Sicherung auch die Möglichkeit hast, selbst zu zahlen, hast du dieser Ärztin gegenüber wirklich keinerlei Verpflichtung, sondern bist frei.

Angst machen in so einer Situation geht gar nicht.

Du hast so viel durchgestanden und hoffentlich immer gute ärztliche Begleitung gehabt.
Dass ihr auch für dieses Kind wieder Mut habt, ist doch etwas sehr Schönes!

Meine ganze Anerkennung, liebe mia!
Du darfst jetzt erstmal zur Ruhe kommen. Das stimmt.

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Ich würde da auch nicht mehr hin wollen. Was eine doofe Kuh!
Ich würde ganz normal zu deinem Wunscharzt gehen und einen Termin machen. Falls es zu Schwierigkeiten käme, was ich nicht glaube, würde ich einfach so argumentieren, dass Du diesen einmaligen Arztbesuch als Vertretung gesehen hast. Du hattest ja die dringende Empfehlung vom KH das am Montag abchecken zu lassen und bei einem anderen Arzt eben keine andere Möglichkeit gehabt.

Liebe Grüße

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Ich hab auch schon mal im Quartal den FA gewechselt. Frag bitte unbedingt mal nach bri deiner KK, evtl auch mit Erklärung des Vorfalls/Situation, ob es nicht doch einen Weg gibt. Immerhin kann man ja seinen Arzt frei wählen!