Würdet ihr auf eine 480km entfernte Beerdigung fahren?

Hallo,

ich hab grad nen Anruf von meinem Onkel bekommen - der Mann meiner Cousine ist gestern gestorben.
Beerdigung ist am Donnerstag Nachmittag - aber ca. 480 km entfernt von hier.

Das hieße ca. 4,5 Stunden Autofahrt morgen hin und nochmal 4,5 Stunden am Freitag zurück, dazu dann noch die Belsatung, die eine Beerdigung so mit sich bringt.

Würde einerseits gerne fahren, aber ich hab leichte Bedenken, ob es letztendlich nicht doch ein bisschen viel ist.

Würdet ihr fahren?

LG Ulrike 24.SSW

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Hallo Ulrike,

falls du dich entscheidest zu fahren was dir keiner abnehmen kann, dann solltest du jede Stunde ne Pause machen und dir die Beine vertreten.
Ich persönlich würde fahren (kann aber nur von mir aus gehen). Jetzt ist das stehen usw. noch kein so grosses Problem. Wer weiss ob du dich nicht im nachhinein ärgerst das du nicht gefahren bist.
Und wenn du merkst das es dir zu viel wird haben bestimmt alle Verständnis wenn du dich ein bisschen abseits auf eine Bank setzt. :-)
Mein Beileid für dich und deine Familie. Ist kein schöner Anlass:-(

Lg Sassy 36+3

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Hallo Ulrike,

das kannst Du letztendlich nur selbst entscheiden. Ich denke, falls Du nicht irgend eine Besonderheit in der SS hast, spricht medizinisch nix dagegen. Die Trauer bei einer Beerdigung macht dem Baby nichts, meine Hebi meinte sogar mal, dass es gut für ein Baby ist verschiedene Gefühlssituationen bei der Mutter zu erlebeben. Aber wenn Dir das zu angstrengend ist, dann bleib lieber zu hause. Nur Du kannst wissen, wie es Dir geht.

LG und herzliches Beileid

Sandra mit Emeliza (7 Mon.) und Murmelchen (16. SSW)

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Hey Ulrike...mir hat man mal gesagt, dass eine Schwangere nicht auf den Friedhof/ zur Beerdigung gehen soll...ist wohl so ein Abergalube!!!!
Ich habe es dann auch nicht gemacht...und es war der Opa von meinen Freund!...Kathleen 10.SSW

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Hi Ulrike,

das tut mir leid :-( #liebdrueck

Also ich weiß ja nicht, wie nah Ihr euch so standet. Davon würde ich es wohl auch abhängig machen.

Aber prinzipiell würde ich so ne Strecke schon auf mich nehmen, wenn ich nur Beifahrer wär bzw. ich mich mit jemandem abwechseln könnte. War ja letztens erst im Urlaub (Schweiz) - das waren pro Strecke über 700 km.

LG
Diana

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Hallo Diana,

ich müsste die komplette Strecke alleine mit zwei Kindern fahren.
Mein Mann ist ja noch in Griechenland (und kommt natürlich gerade am Donnerstag wieder...).

Wir Cousinen haben eigentlich alle ein recht gutes, enges Verhältnis zueinander, ihren Mann hab ich sehr gemocht, aber nicht sooo gut gekannt. Er war ja immer bloß abends da, wenn ich sie besucht hab.

Ich werd wohl mal morgen ein Wörtchen mit meiner FÄ reden, was die meint.

#herzlich Ulrike

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Oh, dann ist das natürlich schon sehr anstrengend....

Genau, sprich das mal mit Deiner FÄ ab - sicher ist sicher.

Und wenn nicht, dann ist Dir sicher auch niemand böse.

LG
Diana

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Hi Ulrike!

Ich denke, dass du selbst am besten wissen musst, ob du so eine lange Autofahrt noch gut ertragen kannst.
Wenn du ansonsten keine Probleme hast, ist dagegen bestimmt nichts einzuwenden. Man muss eben nur etwas häufiger Pausen machen, um sich die beine zu vertreten..
Ich bin letztes Wochenende in der 34. SSW auch noch 500 km gefahren. Allerdings mit einem positiveren Hintergrund...
Wenn man die Rückenlehne relativ weit nach hinten dreht, kann man das ganz gut aushalten denke ich..
Wenn dir viel daran liegt und du dich gut fühlst, würde ich ruhig fahren, denke ich..

Liebe Grüße
kathrin

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Hallo Ulrike.
Ich würde auf jedenfall hin fahren. mach es dir so gut wie möglich gemüdlich auf der Fahrt. Deine Cousine wird es dir bestimmt danken das du kommst. Und wegen der belastung. Trauern gehört dazu. Ich finde das es keine große belastung ist. Hauptsache du bist bei der Familie.

Liebe Grüße Melanie 27SSw#liebdrueck

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Hallo,

kann ich schwer sagen, was ich machen würde. Während der Schwangerschaft habe ich mich zumindest von meinem Gefühl leiten lassen und stressige Fahrten abgelent. Z.B. bin ich mit meinem Chef nicht auf eine Exkursion gefahren, weil ich ihn kenne und er dann Besichtigungstouren macht, bei denen ich als Schwangere nicht mithalten konnte. Andererseit sind wir an die Ostsee in den Urlaub gefahren und die Fahrt dahin dauerte auch mehrere Stunden.

Je nachdem, wie wichtig Dir die Familie bzw. die eventuell doch relativ entfernten Verwandten wie Deine Cousine sind, davon solltest Du Deine Entscheidung abhängig machen. Ich denke, dass eine Beerdigung an sich für eine Schwangere kein Problem darstellt, solange sie nicht zu sehr persönlich betroffen ist, von dem Todesfall. Ansonsten trifft sich doch hier in erster Linie die Verwandtschaft um Abschied zu nehmen und die Kulturwissenschaft geht davon aus, dass bei einer Beerdigung vor allem die Lebenden sich ihres Überlebens vergewissern, was auch im "Leichenschmaus" wiederum seinen Ausdruck findet. Meiner Meinung nach kann es für Dich und Deinen Mann gerade jetzt, wo ihr selbst eine Familie gründet, gerade gut sein, sich in familiäre und verwandtschaftliche Strukturen einzubinden und sich darum zu kümmern. Das wird Dir dann sicherlich zugutekommen, wenn Euer Baby dann da ist und sich die Verwandtschaft dann wiederum bei Euch meldet.

Also alles Gute noch weiterhin

LG

Elke

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Hallo Ulrike,

#kerze
Die Entscheidung liegt allein bei Dir.
Wenn Du Dich nicht dazu in der Lage siehst, dann bleib zu Hause - hat bestimmt jeder verständnis für.

Ich würde wahrscheinlich fahren - aber nicht allein.
Vielleicht kannst Du ja auch mit dem Zug fahren, dann hast Du genügend Freiraum und kannst Dich bewegen.

LG
danilein78

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Hallo Ulrike,

kommt natürlich darauf an, wie nah Dir der Verstorbene bzw. die Angehörigen standen....

Wenn Du Dich aber nicht so gut fühlst und Dich eine Beerdigung samt langer Anreise belastet - klares NEIN.

Ich denke da hat jeder Verständnis.

LG Tinti