Hallo ihr Lieben,
Ich war bei meinem ersten Kind bei einem Geburtsvorbereitungskurs. Der war echt schön, Hebamme eigentlich sehr toll.
Aber wegen der PDA hat sie mich sehr unsicher gemacht. Bei meiner ersten Geburt war ich total dagegen, wegen eines ihrer Aussagen.
Und zwar sagte sie: Wehen haben einen bestimmten Grund und man muss sie auch richtig veratmen. Jede Wehe wird von dem Kind gespürt und die Atmung der Mutter entspannt das Kind und bereitet es vor. Wird einem eine PDA gelegt, spürt zwar die Mutter die Wehe nicht mehr aber das Kind schon. Und wenn die Mutter die Wehe nicht mehr spürt und nicht richtig veratmen kann bringt es das Kind in Stress.
Ihrer Meinung nach der erste Akt, indem mann das Kind quasi im Stich gelassen hat.
Bei meiner ersten Geburt hat ich dann keine PDA aber soweit kam es eh nicht und es wurde ein KS.
Nun bin ich erneut schwanger und diese Aussage beschäftigt mich immer noch.
Was hält ihr davon?
Liebe Grüße
Aussage der Hebamme wegen PDA
Ich hatte auch keine natürliche Geburt, sondern einen KS und kann nicht wirklich mitreden. Aber der Satz „Ihrer Meinung nach der erste Akt, indem mann das Kind quasi im Stich gelassen hat.“ ist schon echt krass. Da wird Gebärenden mal wieder ein schlechtes Gewissen gemacht und das finde ich unmöglich.
Es wäre mir neu, dass man mit PDA die Wehe nicht spürt, es wird doch nur der Schmerz abgedämpft. Aber da helfen hier sicher Erfahrungen, die einige berichten können.
Im Nachhinein und je mehr ich darüber nachdenke finde ich die Aussage auch sehr daneben. Man kann ja das alles erklären und es könnte ja auch was dran sein, keine Ahnung. Aber man könnte dann sagen, dass es der Mutter überlassen ist dies zu entscheiden statt erst mal ein schlechtes Gewissen einzureden.
Finde die Aussage schrecklich und degradierend.
Kind im Stich gelassen?
Was haben Frauen dann bei einem Kaiserschnitt?
Was haben Frauen die nicht stillen?
Biochemisch kann das stimmen was sie meint. Kind hat allerdings auch Stress wenn Mutti vor Schmerzen fast wahnsinnig wird.
Das Kind lässt man im Stich wenn man es vernachlässigt oder nicht liebt.
Bei einer Geburt gilt es nicht nur das Kindeswohl im Auge zu behalten. Es sind 2 Menschen daran beteiligt. Was bringt es dem Kind wenn die Mama danach absolut traumatisiert ist? Es ist für die Frau ebenso wichtig eine selbstbestimmte Geburt zu haben.
Ich bin ehrlich. Ich muss nicht die Welt retten. Wenn ich ne PDA will, verdammt dann soll sie mir einer bringen 😅🤣
Medizinisch kann ich zwar nicht zur Auflösung beitragen, aber die Aussage halte ich für Quatsch, bzw zumindest vollkommen fehl am Platz.
Ich persönlich bin zwar auch gegen eine PDA, das hat aber komplett andere Gründe.
Eine Geburt ist so oder so purer Stress für Mutter und Kind. Auf eine PDA mehr oder weniger kommt es da glaube ich nicht drauf an. Ich bin sogar der Meinung, dass es dem Kind eher gut tun müsste, wenn zumindest die Mutter mal ne kurze Verschnaufpause bekommt?!
Lg
Lass mich raten, die Hebamme selbst hat noch keine eigenen Kinder
Ich hatte vor meinem ersten Kind auch einen Geburtsvorbereitungskurs bei einer kinderlosen Hebamme.
Und genau solche Aussagen tauchten immer wieder auf. Von PDA über stillen, überall muss man einfach durch, ohne irgendwas gegen die Schmerzen zu tun.
Ganz ehrlich, ich war beim ersten Kind auch so verbissen. Quälte mich überall durch... Geburt ohne Schmerzmittel, Stillen bis blutige Brustwarzen usw.
Es war ein Alptraum.. in einem Babykurs lernte ich dann eine ganz tolle Kinderkrankenschwester kennen, die mir ganz intensiv vermittelt hat, dass es stetig Baby als auch Baby gut gehen muss.
Und ganz ehrlich, damit hat sie so sehr Recht gehabt.
Ja das sagte sie auch immer zu mir, dass es der Mutter gut gehen muss damit es dem Kind gut geht. Und tatsächlich hat sie sogar zwei Kinder mit KS entbunden (kein Wunsch).
Ich bin ehrlich, als Hebamme hat sie mir sehr geholfen aber diese Aussage fand ich auch sehr daneben.
Du entbindest ja zum Glück nicht alleine in einer Höhle dass du dich auf deinen Körper und die Wehen verlassen musst.
Gott sei Dank musst du nicht leiden und darfst Hilfe in Anspruch nehmen
Nichts halte ich davon. Sowohl meine Hebammen als auch die Hebammen im Krankenhaus haben gesagt, dass eine Geburt kein Wettkampf ist. Man bekommt keinen Pokal, weil man auf eine PDA oder andere Schmerzmittel verzichtet hat. Meine Hebamme hatte selbst zwei Hausgeburten und war trotzdem dieser Ansicht.
Ja, Geburten mit PDA enden eher im Kaiserschnitt als die ohne PDA, aber das liegt wohl meist daran, dass es zum Geburtsstillstand kommt. Ich hatte eine PDA, weil ich die Schmerzen nicht mehr ertragen habe. Es war einfach super. Unser Sohn wurde per CTG überwacht, seine Herztöne waren normal. Ich hatte noch Wehen, aber weniger extrem.
ganz ehrlich: drauf gesch***** was sie dazu sagt.
Wenn es für dich in Frage kommt, dann tu es!
Wäre es so kontraproduktiv, gäbe es die Möglichkeit wahrscheinlich nur im Notfall.
Wozu den Körper stressen, mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass man es auch einfacher haben kann.
Das ist alleine deine Entscheidung.
Ich möchte nach Möglichkeit keine PDA (kann schon keine Nadeln mehr spüren, die SS war bisher echt heftig) und habe das Formular aber trotzdem schonmal ausgefüllt.
Die Geburt ist ein Ausnahmezustand. Sollte ich mich umentscheiden, bin ich vorbereitet.
Und mir ist auf gut österreichisch wurscht, was andere dazu sagen 🤗
Alles Liebe 🍀
Ich hatte eine PDA in der Zeit als der Muttermund noch nicht weit genug geöffnet war um Kraft zu sammeln.
Bei der Geburt ließ sie nach. Also schmerzfrei war es nicht.
Hebammen sind so witzig ey 😂🤦🏻♀️