Nachts einige Wehen und jetzt "Todesangst" vor Geburt

Guten morgen zusammen,

Ich bin 3 Tage vor ET und strebe eine natürliche Geburt an wovor ich schon Respekt hatte.
Seit gestern Abend hatte ich Wehen und mein MuMu hat sich so unangenehm angefühlt als würde er sich eben öffnen. Hab jetzt die Nacht auf dem Rücken geschlafen mit nem Kissen unterm Po (beides nicht unbedingt toll wahrscheinlich) um den Druck nach unten etwas zu nehmen.
Ende vom Lied ist das meine Füße durch diese angewinkelte (stehende) Lage jetzt so angeschwollen sind das ich erschrocken bin, sind voller Wasser und es tut schon sehr weh.

Durch diese Wehen nachts habe ich mich so hilflos gefühlt und Angst bekommen vor dem Gefühl sodass ich es jedesmal irgendwie versucht habe aufzuhalten. In meinem Kopf kreisten 30 Jahre Aussagen von Frauen wie (Erlebe eine Geburt dann weißt was schmerzen sind, Wie am Schlachthof But aufgerissen von oben bis unten, bei den Wehen willst du sterben...)
Meine Schwangerschaft (erste) war von Anfang an schon eher schwer und ich würde grad alles machen um den natürlichen Prozess zu umgehen.
Kann mir einer die Angst nehmen ? Gibt es auch Geburten ohne aufgerissene Schlachtfelder?
Sorry für den Text aber das macht mich grad so fertig 🥺🥺

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Hey,
das sind ja keine schönen Aussagen, die du da bekommen hast. Eine Geburt tut weh ja. Aber du schaffst das. Es haben schon soo viele Frauen vor dir Kinder bekommen, mich eingeschlossen :). Du wirst überrascht und stolz sein, was dein Körper alles schafft, was DU schaffen kannst. Sobald dein Kind da ist, sind die Ganzen Anstrengungen vergessen, versprochen. Du wirst dabei ja von Hebammen und Ärzten unterstützt, die eingreifen, sobald etwas nicht im Rahmen verläuft. Also hab keine Angst, dein Kind muss doch auf die Welt.

Alles Gute für euch :)

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Liebe Mama2022,

solche Aussagen braucht niemand und sie sind in meinen Augen auch genau so Quatsch wie Frauen, die danach völlig verklärt von ihren Geburten schwärmen.
Ich habe zwei natürliche Geburten erleben dürfen. Beide haben mich an die Grenzen meiner Kräfte gebracht und ja, ich hatte Schmerzen. Aber (!) in der Situation habe ich trotzdem auf meinen Körper und die Hilfe durch Ärzte und Hebammen vertrauen können. Man wird wahnsinnig durch all die Hormone gepusht, wenn es tatsächlich los geht. Und der weibliche Körper ist ein Wunderwerk, das genau auf diesen Moment ausgelegt ist. Nach beiden Geburten war ich dankbar für das, was mein Körper geleistet hat.
Vor der ersten Geburt war ich auch immer mal wieder in Sorge. Als es los ging, war das alles keine Frage mehr.
Und nein: das hatte nichts mit „Schlachtfeldern“ und „aufreißen“ zu tun.

Alles Gute für dich!
Wenn du einen hast, ruf doch heute früh mal deine Hebamme an

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Liebe werdende Mama 2022.
Ich bin auch kurz vor der Geburt und kenne so wirklich gemeine Aussagen die Angst machen können.
Wir schaffen das und als Belohnung haben wir ein wundervolles neues Leben in unseren Armen.
Meine beste Freundin hatte auch so Angst.
Sonst versuche noch schnell mit deinem KH zu sprechen. Vielleicht kannst du wegen deiner Angst einen Wunschkaiserschnitt bekommen. So hat meine Freundin es gemacht, aufgrund ihrer Panik.
Fühl dich ganz fest gedrückt. Meine Schwangerschaft war auch nicht gerade die tollste. Aber wir wissen ja wofür wir es machen ..
Atme ein paar mal 4 Sekunden ein .6 anhalten 8 ausatmen. Beruhigt die Nerven.
Ich wünsche dir alles alles Gute

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Ach, du Liebe! Es ist früh am Morgen, du hast Angst vor der Geburt, ich hab gerade mein Baby gestillt (auch mein erstes). Hab also die Geburt schon hinter mir. Körperlich war es eine tolle Geburt, ich hatte so gut wie gar keine Verletzungen und hab nicht viel Blut verloren. Konnte direkt danach aufstehen, rumlaufen, aufs Klo gehen, bald duschen. Schmerzen beim Sitzen hatte ich danach auch keine. Das gibt’s also auch.

Hat es währenddessen weh getan? Ja, natürlich. Aber weniger schlimm als befürchtet. Und das Gute ist: zwischen den Wehen sind Pausen und dann bist du völlig schmerzfrei und kannst dich erholen. Und wenn das Kind da ist, sind die Schmerzen auch sofort dabei.

Und, das Beste bei mir war: ich bin so stolz auf mich und meinem Körper und liebe ihn jetzt viel mehr als davor. Ein Körper, der mein Kind beschützen, tragen und auf die Welt bringen konnte, ist wunderbar… da stören mich ein paar zusätzliche Kilos oder sonstige Unperfektheiten gleich viel weniger.

Alles Gute für die Geburt! Und sollten die Schmerzen zu schlimm werden, gibt es diverse Möglichkeiten der Schmerzlinderung.

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Das sollte natürlich heißen: „sind die Schmerzen auch sofort VORBEI“

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Hallo! Ohjeh du arme! Fühl dich gedrückt! Du musst dir immer wieder sagen, dass jede Wehe, dich deinem Kind näher bringt! ♥️
Privates Wissen… Ich habe 4 Kinder zur Welt gebracht und jedes Mal hatte ich mehr Angst! Ich habe während der Geburt nicht wirklich geblutet! Bei den ersten 2 Kindern war nach der Geburt der Wundfluss auch nicht so stark! Erst ab Kind 3 war der Wundfluss (nach Geburt) richtig dolle stark. Die Gebärmutter ist aber da ja schon total gedehnt (ergo mehr Blut)
Ja man hat schmerzen! Aber wir bekommen auch Hilfe von Endorphinen! Sie sind körpereigene Morphine, also natürliche Schmerz- und Betäubungsmittel.
Wenn du zu sehr Angst hast, dann sprich heute noch mit der Klinik! Zu deinem Wasser: Partner her, Öl in die Hand und von dem Fuß mit Druck zum Knie hin strichen. Schmerzt erst einmal etwas aber es hilft. Dein Partner massiert also mit dem Bereich zwischen Daumen und Zeigefinger. Das gute 20 min 🥰💪 die Schmerzen werden dann immer besser! Ich wünsche dir alles gute

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Guten Morgen,
In wenigen Tagen bekommst du dein Baby und Ängste sind da ganz normal.
Ich habe 3 Kinder natürlich entbunden und bin mit Nr 4 schwanger. Eine Geburt ist ganz definitiv eine Grenzerfahrung, aber mit einem aufgerissenen Schlachtfeld hatte sie bei mir nie etwas zu tun. Ich habe bei allen Geburten nur kleine Verletzungen davongetragen (Labienschürfung, etc). Die Schmerzen empfindet jede Frau anders, ich möchte sie auch nicht kleinreden denn ja, Wehen sind schmerzhaft und bei allen meinen Geburten war ich irgendwann an dem Punkt wo ich am liebsten gesagt hätte - macht diesen Mist ohne mich weiter, hilt das Baby raus, jetzt, egal wie. Zu dem Zeitpunkt war der MM aber auch kurz vor der vollständigen Eröffnung. Die eigentlich Geburt (Austreibungsphase) bei der ich mitpressen durfte fand ich hingegen nie schlimm, da ich da aktiv etwas machen konnte. Und auch wenn der Spruch abgedroschen klingt, sobald ich mein Baby in den Armen hatte war der Schmerz vergessen. Mir ging es nach allen Geburten sehr gut, konnte am gleichen Tag aufstehen, mein Baby versorgen etc.
Während der Wehen und der Schmerzen wirst du von der Hebamme begleitet, du bist nicht allein, du kannst Schmerzmittel bekommen. Hast du schon mal über eine PDA nachgedacht? Gerade wenn du Angst vor den Schmerzen hast, kann sie eine gute Lösung sein!
Du schaffst das, das haben schon so viele Frauen vor dir und die Kinder sind ja meistens auch keine Einzelkinder geblieben. Ich kann dir nur empfehlen nicht gegen die Wehen zu arbeiten, du brauchst sie und jede Wehe bringt dein Baby näher zu dir.
Alles Liebe für die Geburt 🍀🍀

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Du arme! Ich hatte auch immer Angst vor der Geburt, bis ich wirklich schwanger war . Dann habe ich mich nur noch gefreut. Hatte aber auch nie nennenswerte vorwehen . Wie die Geburt bzw die wehen dann losgingen habe ich dich nochmal Angst bekommen. Dachte mir das schaffe ich nicht wenn das erst der Anfang ist. Habe dann um Schmerzmittel gebeten und alles für eine pda. Ausgefüllt und es wurde alles besser! Durch die Schmerzmittel habe ich mich etwas angeheitert gefühlt und die wehen Taten noch weh aber ich wollte keine pda mehr. Zwischen den wehen habe ich gelacht und mich unterhalten. Ich erinnere mich gerne an die Zeit zurück. Die auszreibungsphase war für mich nochmal schlimmer (verrückt wie unterschiedlich das ist) weil ich dachte das passt nicht und ich bekam am Ende das Schmerzmittel nicht mehr (darf wohl nur bis 8 cm) es hat gepasst, ich hatte Verletzungen aber nix Schlachtfeld. Als die versorgt wurden durfte ich schon Baby kuscheln. Er hat mich mit großen Augen angesehen und gemeckert. Er war ganz warm und soo klein! Lange Rede, eine Geburt ist schmerzhaft aber sie muss nicht traumatisch sein und ja sie kann sogar schön sein. Man hilft dir! Es gibt Schmerzmittel Gott sei Dank. Ich habe bis zum Ende gelacht . Die Schmerzen konnte ich so gut aushalten und jede Wehe bringt dir dein süßes Baby näher. Das Ende hat auch mich an meine Grenzen gebracht aber nicht horrormäßig und nur für einen verhältnismäßig kleinen Moment und dann war mein größtes Glück da. Im Anschluss hatte ich direkt 0 schmerzen mehr!
Alles Gute!

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Ach Mensch fühl dich erstmal gedrückt. Die Angst ist ganz normal wenn es bald soweit ist. Aber es heißt auch das du bald sein baby im Arm hast. Juhu. Ich war zur Geburt meines ersten wunschkindes 23. Die wehen gingen von der ersten (die war noch unspektakulär) bis zur letzten 20 Stunden. Ich habe mir vor jeder wehe gesagt die letzte hast du auch geschafft dann packst du auch die nächste. Ich hatte einen dammschnitt( merkt man 0) der dann weiter gerissen ist, einen labienriss und abschürfungen. Ich habe keinen Tropfen Blut im kreißsaal gesehen. Und die Wunden heilen super schnell. Du bist dann nicht alleine und hast zu jeder Zeit die Möglichkeit dir etwas gegen die Schmerzen geben zu lassen. Ich denke heute noch 6 Jahre später gerne an diesen Tag zurück. Es war in jeder Hinsicht der Wahnsinn was ich erlebt habe und ich war nie stolzer. Denk an das was du bekommst, das motiviert. Alles gute und eine tolle Geburt. LG

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Mir ging es bei den Wehen nach der Fehlgeburt so, dass ixg dachte ich schaff das nie mit einem Ausgetragenen Kind . Aber im Krankenhaus haben sie richtig gute Schmerzmittel (im Gegensatz zu früher) das hat bei mir dann total geholfen. Im Notfall gibt es immer den Kaiserschnitt und Notfall ist es auch wenn es bei dir nicht mehr geht.
Ich hab im Vorfeld auch horror Geschichten gehört. Hatte aber eine Kollegin die 3 super entspannte Geburten hatte, unangenehm aber "nicht so wild" und keine Verletzungen. Und schnell... Ich hab dann einfach alle anderen Geschichten ignoriert und mir gefacht: so wirds bei mir auch, basta.
Einfach um sich nicht wahnsinnig zu machen.