Hallo Zusammen,
zunächst mal es handelt sich um meine subjektive Situation, es tut mir für alle Frauen leid, die Kinder bekommen möchten und es funktioniert nicht oder wenn Jemand Fehlgeburten betrauern muss. Ich möchte mit meinem Beitrag niemanden verletzen!
Jetzt zu meinem Problem: Ich bin 27 Jahre alt und mein Freund und ich wollten ein Kind bekommen. Ich war immer fest davon überzeugt dass ich ein Kind will und hätte nie gedacht ich könnte zweifeln.
Jetzt bin ich schon einige Wochen schwanger und ich freue mich überhaupt nicht, im Gegenteil ich bin tieftraurig! Ich habe das Gefühl mein Leben ist vorbei, ich hänge in einem Beruf fest der mir nicht gefällt und kann meine berufliche Entwicklung erstmal auf das Abstellgleis stellen, das ist mir erst vor Kurzem richtig klar geworden.
Mein Alltag ist ohnehin sehr eintönig. Ich bin leider wenig motiviert was zu unternehmen und das wird mit Kind noch viel schlimmer werden :(
Auch was meine Schwangerschaft angeht bin ich garnicht ängstlich dass meinem Kind was passiert. Ich esse auch mal Salami wenn ich Bock hab, was ich nicht soll und ich habe keine Schuldgefühle. Es ist mir einfach egal.
Ich zweifle auch ein bisschen ob mein Partner wirklich der Richtige ist. Mein Freund merkt das ich unzufrieden bin und fragt ob ich eine Abtreibung in Erwägung ziehe. Tatsächlich tue ich das seit dem er das gesagt hat.
Ich hätte nie gedacht dass ich so gefühllos bin und so denken würde.
Sollte ich vielleicht wirklich über einen Abbruch nachdenken ?
Sollte ich über einen Abbruch nachdenken?
Tut mir leid, daß du so empfindest. Grade wenn die Gefühle nicht stimmen, ist diese Entscheidung oftmals schwierig. Auch wenn die Scheangerschaft geplant war, manchmal kommt es eben anders als man es sich vorgestellt hat. Und das ist auch vollkommen ok. Es ist ok sich zu erkundigen.
Sprich mit deinem Fa darüber und lass dir dort doch mal die Optionen aufzeigen. Und dann lässt du dich von einer Familienstelle wie ProFamilia beraten. Ich denke, die können dir da besser weiter helfen.
Denn das Kind wird dein Leben auf jeden Fall beeinflussen und verändern. Egal ob positiv oder negativ.
Ich drücke dir die daumen, das du eine Lösung für dich findest, mit der du zufrieden bist und die dich glücklich macht.
Hast du schon mal überlegt dir professionelle hilfe zu holen? Klingt iwie wie ne Depression..
Bevor du so eine Entscheidung triffst würde ich das vl versuchen..
Hallo meine Liebe,
Schau dir mal den Beitrag an und die Antworten. Hat mich an deinen erinnert. https://www.urbia.de/forum/2-schwangerschaft/5670085-gewollt-schwanger-und-jetzt-ungluecklich
Ich glaube du bist da zu schnell in der Entscheidung . Ich kenne deinen Gedankengang vor dem Kinderwunsch nicht, aber Partner und auch Arbeit war ja vorher schon klar. Und was heißt du kannst in der Karriere nicht weiter wachsen? Das musst du mit deinem Freund entscheiden ob er oder du zurückstecken oder beide zu gleichen Teilen.
Sei dir bitte nur bewusst das nicht jede Schwangere sich am Anfang freut. Sogar Frauen mit Kinderwunschbehandlung haben manchmal am Anfang Gedanken das es ein Fehler war. Ich finde du überlegst zu schnell über eine Abtreibung nach weil es jetzt gerade nicht ist wie es uns immer von Hollywood erzählt wird.
Was waren denn deine Gedanken. Zum Kinderwunsch? Warum hast du dich mit deinem Freund dazu entschieden? Was hat sich geändert das diese Gründe jetzt nicht mehr zählen?
Also ich kann dir nur sagen das diese „negativen Gefühle“ auch von den Hormonen kommen können 🙈 mir ging es die erste Zeit auch so in meiner letzten ss ab der 17 ssw hab ich mich erst richtig gefreut und dann hatte ich leider eine stille Geburt in der 24 ssw und das war so schlimm für mich :/ also es ist jedem selber überlassen aber ich denke in dem Forum hier würden dir fast alle von einer Abtreibung abraten
Hallo liebe Mari443,
das so ein Gefühlschaos herrscht, ist normal. Vor allem beim ersten Kind. Dein Körper macht gerade viel auch, darunter spielen auch die Hormone verrückt.
Ich finde es sehr traurig, dass dieses Vorurteil „wenn man Kinder hat, ist das Leben vorbei“ existiert. Natürlich wird ein Kind dein Leben beeinflussen.
Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, als ich schwanger wurde mit meinem Sohn, war ich teilweise wohnungslos und hatte so viele private Probleme zu dem Zeitpunkt. Ich habe von der SS erst in der 12. Woche erfahren, also konnte man bei meinem ersten US schon ein richtiges Baby sehen. Für mich ist eine Welt zusammen gebrochen, ich war so emotionslos dem Baby gegenüber. Mit der Zeit hat sich das Gott sei Dank gelegt und ich habe angefangen mich zu freuen. Es würde schwer werden, aber ich schaffe das - habe ich mir immer gesagt. Als das Baby kam konnte ich mich auch noch nicht wirklich als Mutter identifizieren, bzw. Habe nicht direkt diese Liebe zu meinem Kind verspürt - auch das ist völlig normal (in einem gewissen Ausmaß)
Und jetzt 2,5 Jahre später kann ich dir sagen, diese Liebe ist unendlich und ich kann mir kein Leben ohne mein Kind vorstellen, auch wenn ich viel einstecken musste und es echt anstrengend sein kann.
Nun bin ich mit Baby Nr. 2 schwanger, obwohl es diesmal teilweise geplant war (hätten nicht damit gerechnet, dass es sofort klappt) und auch hier muss ich sagen, dass ich gemischte Gefühle habe und mich beim positiven Test nicht gefreut habe, so wie man es aus Videos auf Social Media kennt, wo die Frauen anfangen vor Freude zu weinen, weil es geklappt hat 😅
Ich hoffe, dass du es dir nochmal durch den Kopf gehen lässt und keine voreiligen Entschlüsse ziehst.
Alles Gute ❤️
Hallo,
Ich wollte dir auch nur schreiben das diese negativen Gedanken hormonell bedingt sein können. Ich bin fast 5 Jahre in der Kinderwunschbehandlung gewesen bis es geklappt hat. Mir ging es einige Wochen echt mies. Ich konnte mich überhaupt nicht freuen und ich habe auch gedacht das es mir egal ist wenn ich wieder eine Fehlgeburt habe... Und das nachdem ich so viele Jahre alles dafür gemacht habe um endlich schwanger zu werden und zu bleiben, hatte vorher etliche Abgänge in der 6. Woche. Ich bin jetzt in der 17. Woche und es ist mittlerweile deutlich besser und ich freue mich auf unseren Zwerg.
Ich wünsche euch alles Gute. Rede mit deinem Frauenarzt oder einer Hebamme darüber, die können dir vielleicht helfen.
Liebe Grüße
Käthe
Liebe Mari!
Es tut mir sehr leid, dass du dir das alles ganz anders vorgestellt hast und jetzt über einen Abbruch nachdenkst.
Ich bin jedoch der Meinung, dass du dir eventuell Hilfe bzw Unterstützung anhand einer Gesprächstherapie holen solltest. Deine Gefühle und Hormone fahren gerade Achterbahn und ich glaube, dass es ganz normal ist, dass man plötzlich an allem zweifelt.
Ich kann dir nur sagen, dass ich einen Abbruch vornehmen musste, weil mein Kind nicht lebensfähig war - es war für mich die schlimmste Erfahrung. Abgesehen von den Schmerzen, hat es mich psychisch total hergenommen, daher würde ich dir raten, dich schon vorher eventuell mit jemanden über dieses Szenario zu unterhalten.
Ich wünsche dir viel Kraft und ich denke, du wirst die richtige Entscheidung treffen.
Ich war damals 28.
ungeplant von dem neuen Freund. Ich hatte irgendwie nicht wirklich Glücksgefühle. Musste die ganze Zeit dran denken: „wenn das Kind eine Katzenallergie hätte, müsste ich wohl das Kind irgendwie abgeben.“ 😂😂😂 sorry, hab’s wirklich gedacht. Und dann kam sie raus. Seit diesem Augenblick liebe ich sie mehr, als alles andere. Sie ist schon 10 und wunderschön und klug und Leistungssportler, das allerallerallerbeste in meinem Leben. Und zum Glück hatte sie keine Katzenallergie. 😜😂
Das waren sicherlich nur so „normale“ Gedanken, wenn das ganze Leben umgekrempelt wird. Sorgen sind normal. Da spielt das Gehirn etwas mit uns.
Ich bin jetzt Anfang 5. ssw. Möchte seit 8 Jahren ein 2. Kind. Und manchmal erwischen mich Gedanken :“echt? In deinem Alter? Bist du irre? Noch mal von vorne…“ und im nächsten Moment hoffe ich auf mein Januar Wunder. 😍 (hoffentlich ohne Katzenallergie 🤪😂)