Wochenbettdepression

Hallo zusammen,

ich bin Mama von 2 Kindern 4 und fast 2).

Nach der Geburt meines zweiten Kindes hatte ich leider eine nicht so tolle Phase inkl. einer Wochenbettdepression.

Eigentlich habe ich mir immer ein drittes Kind gewünscht, allerdings hätte ich nun Angst wieder in so eine Situation zu kommen…

Gibt es hier jemanden, der einmal eine Wochenbettdepression hatte und bei dem eine folgende Schwangerschaft trotzdem problemlos verlief? Oder muss man damit rechnen tendenziell wieder eine zu bekommen?

Danke euch!

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Hallo Lele1902,

ich litt nach der 2. Schwangerschaft an einer schweren postpartalen Depression, welche unbehandelt blieb, bis ich suizidgefährdet war und mein Mann zum Glück so wachsam war und mich zu Ärzt_i nen in die Ambulanz der Psychiatrie gebracht hat. Ich war aufgrund der Kinder nie stationär. Die Diagnose "sehr schwere Depression" hat mich schockiert. Ich wusste, dass etwas nicht stimmen kann aber es von anderen zu hören, das war noch einmal etwas ganz anderes. Wir haben uns aber dann durch Veränderungen in unserem Leben an die Arbeit gemacht. Es war ein harter Weg. Ich hatte alle 3 Wochen Gespräche bei einer Psychologin in der Ambulanz aber was mir tatsächlich das Leben und das meiner Familie rettete, war der ambulante psychiatrische Pflegedienst. (Eine Person w oder m kommt zu dir nach Hause und redet mit dir, bringt dir Skills bei und macht mit dir alltägliche sachen. Wir waren eigentlich viel spazieren oder saßen zuhause. Also es ist kein Pfelegedienst, der einen wäscht😅 ich hatte große Skepsis, als mir dieser Dienst angeboten wurde aber es war die beste Entscheidung. Ich kam zum Glück ohne Medikamente aus dieser Krise heraus.
Ich habe die Dinge geändert, die mich behinderten und somit hat sich auch mein Umfeld geändert. Andere Menschen kann man ja nicht ändern, aber man kann sich selbst verändern.
Und als ich aus der Krise war, wurde ich auch direkt schwanger. Ich habe mich zurück ins Leben gekämpft und gelernt, dass es hilfreich ist, andere Menschen ins Boot zu holen. Ich habe mich um einen ambulanten Therapieplatz gekümmert und nach 10 Monaten Wartezeit eine Therapeutin gefunden.
Ich habe große Angst, dass ich noch einmal so eine fürchterliche Zeit durchmachen muss aber ich bin vorbereitet und arbeite daran, dass ich verschont bleibe. Ich kümmere mich immer noch aufopfernd um meine Familie aber vor allem kümmere ich mich um mich und nehme mich raus, sobald ich das Gefühl habe, dass ich eine Pause brauche.

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Hallo.
Mir ging's nicht so gut nach Kind 1.
Ob es Jetzt Depressionen waren, weiß ich nicht.

Ich war überfordert,konnte das Glück nicht gleich genießen und hatte Angst allein mit Kind zu sein....mir ging's auch paar Wochen nicht gut und hatte zu all dem nach Geburt einen Nesselsucht Ausschlag,den man natürlich aufgrund des Stillens nicht mit Cortison behandeln konnte und ich mich 3 Wochen plagte.

Ab Kind 2 lief alles super.

Bekomme nun in ca 3 Monaten unser 4.Wunder.

LG Mamamadl 28.ssw