Während der Elternzeit kündigen?!

Hey zusammen.

Ich bin aktuell in Elternzeit mit Kind No.1 bis November. Ab Dezember bin ich in Mutterschutz mit Kind No.2. Die 4 Wochen dazwischen werde ich vom Gyn krank geschrieben und bekomme dann logischerweise mein Gehalt bezahlt (bin fest angestellt).

Ich habe mehrere Chefs die ich erstmal per Email dann telefonisch informiert habe. Alle waren sowas von unverschämt am Telefon das ich bereut habe anzurufen. Ich hatte vor zu kündigen, nach Ablauf der jetzigen Elternzeit. Jedoch wurde ich überraschender Weise schwanger.

Ist es möglich WÄHREND der Elternzeit von Kind No.2 zu kündigen? Wenn ja, was passiert mit meinem Elterngeld?

Ich hab auf dieses unmenschliche kein BOCK mehr ! Seit 2018 arbeite ich dort. Es wurde nie besser. Ich war immer kurz davor zu kündigen. Nach diesem absolut unmenschlichen Telefonat , bin ich mir sicher , das ich da nie wieder zurück möchte.

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Ich würde nicht während der elternzeit kündigen. Warum auch? Wenn du gekündigt hast - bist du halt nicht mehr in elternzeit sondern arbeitslos, stehst dem arbeitsmarkt aber nicht zur verfügung.

Ohne Job - keine elternzeit 🤷‍♀️😅. Soweit ich weiß, beeinflusst es das elterngeld nicht. Aber du musst dich bei den Behörden melden und es der KK sagen.. wäre mir zu stressig, wenn es doch keinen Grund gibt.

Kündigen kannst du natürlich mit der normalen Kündigungsfrist. Das machen ja häufig welche zum ENDE der elternzeit, weil sie einen neuen Job haben. So würde ich es dir auch empfehlen es zu machen.

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Das Elterngeld bekommt man ja von der Elterngeldstelle und nicht vom Arbeitgeber. Das war mein Gedanke. Das ich trotzdem kündigen kann und endlich nichts mehr mit dem Betrieb zutun habe.

Nun muss ich mich nochmal für 2 Jahre gedulden 🫣

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Klar kannst du das machen. Wenn du über deinen Mann familienversichert sein kannst hast du dadurch auch keine finanziellen Nachteile. Am Elterngeld ändert sich nichts.
Die Frage ist wie der Arbeitsmarkt in 2 Jahre ist, ob du leicht etwas findest oder doch dankbar wärst du könntest dort wieder anfangen und sei es nur für einen Übergang.

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Während der Elternzeit würde ich auf keinen Fall kündigen. Es würde sich ja eigentlich auch nicht viel ändern. Du müsstest dich dann aber halt arbeitslos melden, Behördengänge machen etc. Da hätte ich um ehrlich zu sein keine Lust zu ;)

Du kannst ja nach Ablauf der Elternzeit kündigen und dir dann oder am besten auch schon vor Ablauf der Elternzeit etwas neues suchen.

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Warum muss sie sich arbeitslos melden wenn sie gar nicht arbeiten will?

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Ich dachte, dass es u.a. für die Rentenansprüche wichtig wäre 🤔 Aber wenn man in Elternzeit ist, läuft das wohl darüber?! Gedankenfehler :)

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Was würde es bringen, zu kündigen, außer das dein Elterngeld auf den Minimal-Satz gekürzt wird?

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Wird es nicht!

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Ah, gut zu wissen.

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An deiner Stelle würde ich mich auch über die geltende Kündigungsfrist informieren (also gesetzlich oder nach Tarifvertrag) und dann entsprechend zum Ende der Elternzeit hin kündigen. Da dein Arbeitgeber ja ein ziemlicher A**** sein muss, wäre es vielleicht auch nochmal eine Art Genugtuung für dich, wenn er sich die ganze Elternzeit über in der Sicherheit wähnt, dass du im Anschluss zurückkehren wirst. Nehmen wir an deine Kündigungsfrist wären dann nur 4 Wochen, dann wird er bestimmt im Dreieck springen wenn er das so kurzfristig erfährt #schock#rofl

Ich habe aktuell selbst so einen miserablen Arbeitgeber und ziehe eventuell dieselbe Lösung in Betracht :-D

Liebe Grüße :-)

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Kündigt man exakt zum Ende der Elternzeit muss man gem. BEEG eine Kündigungsfrist von 3 Monaten einhalten.

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Ooh gut zu wissen.. Na gut, damit hat der Arbeitgeber dann doch etwas mehr Zeit um Ersatz zu finden - schade #aha

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Wussten deine Chefs, dass du nach Ablauf der Elternzeit mit Kind 1 kündigen wolltest?
Ich vermute jetzt mal, sie wussten es.

Es ist natürlich klar, dass es unmöglich ist, wenn sie unverschämt reagiert haben.
Es ist aber verständlich, dass sie nicht begeistert sind, dass sie dich 4 Wochen voll bezahlen dürfen und nichts davon haben.
Hinzu kommt das Gehalt im Mutterschutz. Ich weiß nicht ob du gut oder schlecht verdient hast? Hast du gut verdient dann kommt im Mutterschutz auch noch was hinzu.

Das Mutterschaftsgeld, das die Kasse zahlt, beträgt höchstens 13 Euro pro Kalendertag. Verdienst Du durchschnittlich mehr als 13 Euro netto am Tag, also mehr als 390 Euro im Monat, ist Dein Arbeitgeber verpflichtet, die Differenz als Zuschuss zum Mutterschaftsgeld zu zahlen (§ 20 MuSchG).

Deine Stelle kann man dann auch wieder nur befristet besetzen, weil du ja vielleicht am Ende doch nach der EZ zurückkommst.

Ja sie sind nicht begeistert. Verständlich. Aber wie sie das finden muss dir völlig egal sein. Das Gesetz ist auf deiner Seite! Also haben deine Chefs einfach Pech gehabt.

Und noch was. Wir wissen alle nicht, wie sich die wirtschaftliche Lage in Deutschland entwickeln wird. Vielleicht wirst du dich in drei Jahren freuen, wenn es da noch eine Stelle gibt, die dir freigehalten wird. Vielleicht wirst du sie sogar dringend brauchen.
Also würde ich den falschen Stolz beiseite schieben. Drei Jahre Elternzeit beantragen und mich am ….. Was du dann in ein, zwei oder drei Jahren machst, siehst du wenn es soweit ist.

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Nein. Von einer Kündigung war nie die Rede. Ich hatte ja auch noch lange Zeit. Dann die 3 Monate Kündigungsfrist.


Ich verdiene um einiges mehr. Daher sind sie vermutlich auch so genervt. Sie waren sich auch alle so sicher das ich ab November wieder arbeiten komme.

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Wie gesagt. Du kostest ihnen sehr viel Geld ohne Gegenleistung. Zusätzlich noch weitere Arbeit um die Stelle neu zu besetzen. Das kann unter Umständen auch ein Problem sein.
Der Ärger ist also nachvollziehbar.

Sie hätten sich aber professionell verhalten müssen. Aber das schaffen halt viele nicht und lassen sich von ihren Emotionen leiten.

Habe übrigens das Gleiche wie du erlebt. Werde nach meiner Elternzeit aber wieder zurückkehren. Die Stelle ist gut und das Gehalt auch. Der Rest ist mir egal. Außerdem wir es in den nächsten Jahren einen Wechsel geben. Das kann ich noch aussitzen, falls die Chefs wirklich so nachtragend aind.

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Hi,
ich würde ehrlich gesagt nicht kündigen. Wenn sich mein AG derart gegenüber mir verhalten sollte, würde ich ihm nicht die Genugtuung geben von alleine so zu gehen. Ich würde die Sicherheit der Festanstellung immer für mich behalten.
Ich kann dir nur empfehlen dich gut zu informieren, was die Fristen sind und gegen Ender deiner Elternzeit nach einem neuen Job zu schauen und erst dann zu kündigen.

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Ja , da hast du ja auch völlig recht !

Ich hab nur die Nase voll und hätte ab liebsten alle direkt in den Mond geschossen.

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Kann ich voll verstehen. Aber was hast du (finanziell) davon? 😉

Wenns blöd läuft findest du eine Stelle z.B. erst ab Februar und deine Elternzeit endet schon im Januar, da kannst du ruhig eine Mischung aus Freistellung, krank und Urlaub machen und dein Gehalt einkassieren. Ich merke langsam, dass ich bei solchen Themen furchtbar assozial denke, aber bei dem was ich alles mitbekomme, wie sich AG gegenüber deren Mitarbeiter behalten, denke ich mir ich schenke keinem was her, denn das würden die auch nicht machen...

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Nicht kündigen und vor Ende der Elternzeit was neues suchen. Aus einem festen Arbeitsverhältnis heraus findet sich leichter was neues. Du hast doch die nächsten beiden Jahre kaum was mit denen zu tun...

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Du und dein Gyn wisst schon, dass du krank bist im November 😅

Ok. Kündigen solltest du aber erst, wenn du eine neue Stelle hast, ist eigentlich logisch.

Nimm 2 Jahre Elternzeit, damit bist du hinsichtlich Zukunft am flexibelsten.

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Ja ! Weil ich eine Gebärmutterhalsverkürzung habe und ein BV unnötig wäre durch meine Elternzeit.

Deswegen möchte sie mich die 4 Wochen krank schreiben weil ich da ja auch hochschwanger bin